Abschied von Aubameyang beim BVB nicht endgültig vom Tisch?
Trotz Machtwort der BVB-Bosse
19.07.2017 | 11:25 Uhr
Pierre-Emerick Aubameyang wird Borussia Dortmund laut Sportdirektor Michael Zorc in diesem Sommer nicht verlassen. Für Sky Sport News HD Reporter Sascha Bacinski ist es das vorzeitige Ende monatelanger Wechselspekulationen - die Transfer-Posse wird wohl aufgeschoben.
"Wir planen mit ihm und wir sehen das Transferfenster für ihn als geschlossen an und dann bleibt er auch", so Zorc. "Wir haben das eine gewisse Zeit offen gelassen und das mit ihm, seiner Familie und seinen Beratern kommuniziert. Und jetzt ist es geschlossen."
Sky Reporter Sascha Bacinski ist sich sicher, dass sich die Transfer-Tür nur vorübergehend schließt: "Auch wenn das Machtwort jetzt gesprochen wurde: Mit Beginn der nächsten Transferperiode kann sich der Vorhang zu einem weiteren Transfertheater schnell wieder öffnen. Und er wird es wohl auch."
Könnte sich der BVB wieder verzocken?
Die Borussia pokerte auch im letzten Jahr während der Transferphase mit großen Kadernamen: Henrik Mkhiktaryan, Mats Hummels und Ilkay Gündogan verließen am Ende allesamt den Verein - trotz einer klaren Botschaft von Hans-Joachim Watzke. Er bezeichnete es als "völlig ausgeschlossen, dass alle drei nächstes Jahr nicht für Borussia Dortmund spielen." Großzügige Angebote brachten hier den BVB doch noch zum Umdenken.
Es braucht ein „verrücktes Angebot"
Zorc setzte am Rande des Testspiels gegen den AC Mailand sogar noch höher an: "Wenn sie mir 500 Millionen anbieten, dann denken wir nochmal nach." Aber wenn kein "verrücktes Angebot" mehr komme, bleibe er in Schwarz-Gelb. Aubameyang besitzt noch ein gültiges Arbeitspapier bis 2020.
Der Sky Reporter bezeichnet das Machtwort der BVB-Führungsriege als "letzten Akt im sommerlichen Transfertheater. Es ist schwer vorstellbar, dass die Verantwortlichen nochmal von ihrer Meinung abrücken. Dafür müsste wirklich etwas sehr Verrücktes passieren und ein interessierter Verein mit seinem Angebot wahrscheinlich über die Grenze von 100 Millionen Euro gehen", so Bacinski.
Planungssicherheit für Borussia
Nach Ansicht von Bacinski brauchen die Schwarz-Gelben "Planungssicherheit für die bald beginnende Saison. In allen drei Wettbewerben haben sich die Westfalen hohe Ziele gesetzt. Und dafür ist ein Top-Stürmer wie Aubameyang eigentlich unverzichtbar."
Unter Neu-Coach Peter Bosz beweist Aubameyang bereits in den ersten Tests seine Torjägerqualitäten. Grund genug für den Klub, einem Transfer endgültig den Riegel vorzuschieben.
Vor allem Chelsea und der AC Mailand haben den Gabuner ins Visier genommen. Zuletzt betonten die Italiener sogar im Vereins-TV ihr Interesse am 28-Jährigen. Für diesen Sommer müssen sich die europäischen Schwergewichte aber von einem Kauf verabschieden. Es sei denn, es kommt noch das "verrückte Angebot".