AC Mailand gewinnt italienischen Supercup gegen Inter
Dabei drehte das Conceicao-Team einen 0:2-Rückstand.
06.01.2025 | 22:23 Uhr
Die AC Mailand hat Stadtrivale Inter Mailand den Sieg im Finale um den Supercup nach einer Aufholjagd noch entrissen und zum achten Mal den Titel gewonnen.
Die Mannschaft des neuen Trainers Sergio Conceicao drehte am Montag in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad einen 0:2-Rückstand noch in ein 3:2 (0:1). Tammy Abraham erzielte in der 90.+4 Minute den entscheidenden Treffer.
Erfolgreiche Aufholjagd
Zuvor hatten Theo Hernandez (52.) per direktem Freistoß und der Ex-Dortmunder Christian Pulisic (80.) die Führung der Nerazzurri im Derby della Madonnina durch Lautaro Martinez (45.+1) und Mehdi Taremi (47.) ausgeglichen. Milan zog damit nach Titeln mit Inter gleich. Rekordsieger ist Juventus mit neun Erfolgen.
Der neue AC-Trainer Conceicao, der einen Tag vor Silvester auf Paulo Fonseca gefolgt war, setzte in der Startelf auf den früheren Schalker Innenverteidiger Malick Thiaw. Der dreimalige Nationalspieler war beim 0:2 nicht ganz unschuldig, als er Taremi entwischen ließ. Auf Seiten Inters stand der ehemalige Kölner Abwehrmann Yann Aurel Bisseck über die gesamte Spielzeit auf dem Platz.
Conceicao feiert ersten Titel
Mit qualmender Zigarre im Mund tanzte Trainer Sérgio Conceição nach seinem perfekten Einstand in der Kabine herum und feierte nach zwei Spielen schon den ersten Titel mit der AC Mailand. "Er erteilte dem Rivalen eine Fußball-Lehre", schrieb die Gazzetta dello Sport nach dem 3:2-Erfolg im Finale des Supercups gegen Inter Mailand in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad.
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Auf der Liste der Gratulanten befand sich auch Inters Coach Simone Inzaghi. "Diese Niederlage schmerzt, aber wir machen weiter", sagte der 48-Jährige: "Ich muss Milan gratulieren, weil die Mannschaft nie aufgegeben hat."
Schon im Halbfinale hatte der Tabellenachte gegen Pokalsieger Juventus Turin einen Rückstand gedreht. "Was Conceicao in wenigen Tagen geleistet hat, ist unglaublich. Ich habe auf dem Spielfeld viel Energie gespürt", sagte Angreifer Rafael Leao über die Arbeit seines neuen Trainers, der erst in der Vorwoche als Nachfolger von Paulo Fonseca vorgestellt worden war.
Der neue Held sieht derweil noch viel Arbeit vor sich. "Ich freue mich sehr für meine Spieler. Es war nicht einfach, das Spiel zu gewinnen", sagte der Portugiese und kündigte an: "Dieser Erfolg ist aber nur ein Ausgangspunkt für die Rossoneri, die noch weit von der Tabellenspitze entfernt sind. Milan kann sich nicht mit dem achten Tabellenplatz begnügen."
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