Julian Nagelsmann kann sich auf frisches Blut für seine Offensive freuen. Youngster Gabriel Vidovic hat in der vergangenen Regionalligasaison enorme Fortschritte gemacht und könnte somit auch eine Alternative bei den Profis werden.
Der 18-jährige Angreifer habe in der abgelaufenen Spielzeit "eine klasse Entwicklung genommen", so das Sonderlob von Bayerns Amateure-Trainer Martin Demichelis bei dessen Saisonfazit auf der Homepage der Münchner.
Ein "intelligenter und ehrgeiziger" Spieler
In 30 Regionalligapartien steuerte Vidovic 21 Tore sowie zehn Assists bei und sicherte sich damit Platz drei im Scorer-Ranking. Doch nicht nur sein Talent mache den Offensiv-Allrounder so stark, "sondern auch sein Charakter", betont Demichelis: "Er ist ein sehr intelligenter Spieler und sehr ehrgeizig. Gabi will immer gewinnen, ob bei den Spielen oder beim Fußballtennis im Training. Außerdem hat er körperlich gute Fortschritte gemacht und was mir besonders wichtig ist: Er ist bodenständig."
Ganz verborgen ist dieses Talent natürlich auch bei den Profis nicht geblieben. Sechsmal beorderte Cheftrainer Julian Nagelsmann den Youngster in der vergangenen Saison in seinen Kader (dreimal Bundesliga, dreimal Champions League). Sein Profi-Debüt feierte Vidovic mit einem Kurzeinsatz gegen Arminia Bielefeld am 30. Spieltag und sammelte im Saisonendspurt immerhin 33 Bundesliga-Einsatzminuten.
Bei seinen Ausflügen ins A-Team konnte er offenbar nachhaltig Eindruck hinterlassen. "Er ist ein herausragender Fußballer", hatte Nagelsmann bereits Anfang des Jahres gegenüber Sport 1 geschwärmt.
Die Vertragslaufzeiten der Bayern-Profis
Vidovic kann sich in der Vorbereitung zeigen
Dass Vidovic eine weitere Saison in Bayerns zweiter Mannschaft bestreiten wird, gilt als unwahrscheinlich. Der Kroate darf sich voraussichtlich in der Sommervorbereitung bei den Profis präsentieren, alternativ ist wohl eine Leihe angedacht.
Der Youngster ist langfristig an den Verein gebunden. Erst vor wenigen Monaten unterzeichnete Vidovic seinen ersten Profivertrag beim FC Bayern bis 2025.