Max Eberl kritisiert Schiris nach Bayern-Aus bei Real Madrid

Schiri sagt "Sorry" - Eberl: "Können wir uns einen Scheißdreck für kaufen"

Von Sky Sport

Image: Schiedsrichter Szymon Marciniak (m.) hat sich für seinen zu frühen Pfiff bei einer vermeintlichen Abseitsposition beim FC Bayern entschuldigt.

Max Eberl hat sich nach dem Bayern-Aus im Bernabeu in der Mixed Zone in Rage geredet. Im Mittelpunkt stand dabei die Aufreger-Szene der Partie, die die Münchner um eine mögliche Verlängerung brachte.

Das Unparteiischengespann um Hauptschiedsrichter Szymon Marciniak hatte in der 13. Minute der Nachspielzeit nach einem langen Ball auf Noussair Mazraoui auf Abseits entschieden und die Szene abgepfiffen. Bruchteile später köpfte Thomas Müller den zweiten Ball auf Matthijs de Ligt, der den Ball direkt ins Tor bugsierte. Dadurch durfte der VAR nicht mehr eingreifen. Und dass, obwohl Mazraoui beim Zuspiel offenbar nicht in der verbotenen Zone stand.

"Da gibt es gar nichts zu erklären. Es gibt null Komma null zu erklären. Seit wie vielen Jahren gibt es den VAR? Seit wie vielen Jahren gibt es diese Abseitsregel? [...] Das ist schon höchst kurios und dubios für mich", regte sich Bayern-Sportvorstand Eberl in den Katakomben des Bernabeu lautstark auf.

ZUM DURCHKLICKEN: Die Bayern-Noten gegen Real

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

MANUEL NEUER: Hielt lange mit tollen Glanzparaden das 0:0. Dann patzte der Bayern-Kapitän beim zwischenzeitlichen 1:1, in dem er einen Schuss von Vini prallen ließ. Joselu schob ein. Der Auftritt erinnerte an Oliver Kahn im WM-Finale 2002. NOTE: 3
JOSHUA KIMMICH: Lieferte sich intensive Duelle mit Vini. War aber beim entscheidenden Tor zum 1:2 unaufmerksam und konnte die Flanke nicht mehr verhindern. NOTE: 4
MATTHIJS DE LIGT: Der beste Innenverteidiger des FC Bayern. Ausstrahlung und Stellungsspiel auf hohem Niveau in Halbzeit eins. Allerdings konnte auch der Niederländer im zweiten Durchgang Reals Doppelschlag nicht verhindern. NOTE: 4
ERIC DIER: Wie immer gut im Zusammenspiel mit de Ligt. Zuverlässig. Hatte gegen Vini allerdings des Öfteren das Nachsehen und hielt bei Reals Sturmlauf ebenfalls nicht mehr stand. NOTE: 4
NOUSSAIR MAZRAOUI: Hatte es regelmäßig mit Carvajal, Rodrygo und Valverde zu tun. Dabei wirkte der Marokkaner allerdings nicht immer hellwach und erlaubte sich einige Ballverluste. NOTE: 4
KONRAD LAIMER: Gewohnt der zuverlässige Malocher in der Zentrale. Rieb sich wie immer auf. NOTE: 2
ALEKSANDER PAVLOVIC: Tolle erste Halbzeit mit feinen Aktionen sowohl nach vorne als auch defensiv. Auch als er in den Schlussminuten verletzungsbedingt angeschlagen war, warf der Youngster alles rein. NOTE: 2
LEROY SANE: Teilweise fahrig und unkonzentriert. Nicht sein Tag. Der schwächste FCB-Star auf dem Platz. NOTE: 5
JAMAL MUSIALA: In Halbzeit eins blitzte sein Können zu selten auf. Wenig Magie in Madrid. NOTE: 3
SERGE GNABRY: Musste nach 26. Minuten verletzt raus. Kaum nennenswert aufgefallen. KEINE BEWERTUNG
HARRY KANE: Gefährlich mit einem Schuss aus 18 Metern in der 28. Minute. Bekam selten Bälle. Toller Pass auf Davies vor dem Tor. NOTE: 3
ALPHONSO DAVIES: Ab Minute 27 für den verletzten Gnabry gekommen. Brachte Schwung auf der linken Seite. Tolles Tor, welches am Ende nicht ausreichte. NOTE: 2
THOMAS TUCHEL brachte in der Schlussphase noch MIN-JAE KIM (ab 76.), THOMAS MÜLLER und ERIC MAXIM CHOUPO-MOTING (beide ab 84.). Alle erhalten KEINE NOTE.

Eberl nimmt Entschuldigung nicht an

Eberl weiter: "Er hat gepfiffen, damit kann kein Videoassistent mehr eingreifen, weil es vor dem Tor war. Der Schiedsrichter hat gesagt, es war sein Fehler. Da können wir uns einen Scheißdreck für kaufen." Auch de Ligt erklärte, dass Marciniak seinen Fehler eingestand und übersah, wie knapp die Situation zwischen Mazraoui und Real-Verteidiger Antonio Rüdiger war. "Er hat auch gesagt: Entschuldigung, das habe ich nicht gesehen", verriet der Niederländer am DAZN-Mikrofon.

Eberl wollte diese Entschuldigung kurz nach Spielende aber wohl nicht annehmen: "Logisch ist das ein Fehler. Da brauchen wir alle nicht die Fußballregeln, da wissen wir genau, was ist. Und wenn eine Situation noch nicht fertig gespielt ist, wird sie fertig gespielt und dann wird gecheckt." Mit Blick auf das geplatzte deutsch-deutsche Finale am 1. Juni meinte der 50-Jährige: "Es waren alle dafür, nur die polnischen Schiedsrichter waren nicht dafür. Dementsprechend werde ich im Finale dem BVB die Daumen drücken."

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de

Mehr dazu

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.