Ousmane Dembele macht sich in Frankreich Gedanken über seine Zukunft. Trotzdem ist er vor dem Bundesliga-Auftakt von Borussia Dortmund beim VfL Wolfsburg natürlich Gesprächsthema Nummer eins.
Mit Nuri Sahin kritisiert nach Gonzalo Castro und Sokratis der nächste BVB-Profi den Franzosen "Der Junge ist 20, macht gerade nicht alles richtig. Auch wir, wenn er zurück ist, werden als Mannschaft mit ihm reden und ihm unsere Meinung geigen", sagte Sahin. Allerdings hoffe er auch, dass Dembélé nicht zum FC Barcelona wechsele. "Wir brauchen auch Ousmane", betonte Sahin. Er sei ein Spieler, der den Unterschied ausmachen könne. Derzeit stehe er nicht in Kontakt mit ihm.
Dortmund Sportdirektor Michael Zorc wollte im Gespräch mit Sky Reporter Patrick Wasserziehr die Ablösesumme in Höhe von 150 Millionen Euro zwar nicht bestätigen, erklärte allerdings: "Die Höhe ist ihre Spekulation. Das ist natürlich insbesondere für deutsche Verhältnisse eine extrem hohe Summe, die letztendlich aber auch seinen sportlichen Wert widerspiegelt."
Der BVB ist nach wie vor im Austausch mit Dembele: "Wir haben über unseren Mitarbeiter und seinen Betreuer Kontakt zu ihm. Das ändert aber nichts an der aktuellen Situation. Wir haben eine klare Position und eine klare Vorstellung. Wird diese Vorstellung erfüllt, dann wird er noch in diesem Sommer transferiert. Ansonsten bleibt er bei uns, das ist ganz einfach."
Für den Sky Experten Lothar Matthäus gibt es kein Zurück für Dembele. Das sieht Zorc allerdings anders: "Natürlich gibt es noch einen Weg zurück und zwar am 1.9., dann wenn rein rechtlich kein Transfer mehr möglich ist. Die Entscheidung wird nicht am letzten Transfertag fallen, sondern vorher. Die Situation ist sehr herausfordernd, wir haben nicht gesagt, dass es einfach ist", so Zorc.
Einen Wechsel von Aubameyang will der Dortmunder Sportdirektor nicht in Zusammenhang mit dem Dembele-Hickhack bringen: "Das hängt überhaupt nicht mit Dembele zusammen. Das Thema ist abgeschlossen. Wir haben in den letzten Monaten sehr offen mit ihm gesprochen. Das Transferfenster war einige Zeit lang offen. In dieser Zeit ist es nicht gelungen, einen Transfer zu realisieren. Jetzt freuen wir uns auf viele Auba-Tore in der neuen Saison."