Wer könnte Aubameyang beim BVB ersetzen?
23.06.2017 | 09:37 Uhr
Der Wechsel von Pierre-Emerick Aubameyang zu Paris St. Germain scheint so gut wie sicher. Eine Villa soll der Bundesliga-Torschützenkönig des BVB laut „beIn Sports“ im Pariser Nobelvorort Neuilly-sur-Seine bereits gekauft haben.
sBorussia Dortmund wird sich auf einen Abgang des Gabuners vorbereiten müssen. Der sportliche Verlust wird wohl mindestens 70 Millionen Euro „Schmerzensgeld" in die Kassen spülen. Geld, das der BVB teilweise reinvestieren muss.
Sky Reporter Sascha Bacinski bringt Ajax-Knipser Kasper Dolberg ins Spiel. Wäre er der perfekte Nachfolger für Aubameyangs oder würde ein anderer Torjäger besser passen? Sky blickt auf mögliche Kandidaten:
Dem 19-jährigen Dänen gelang vergangene Saison unter dem neuen BVB-Coach Bosz der endgültige Durchbruch. Er überzeugte mit 16 Ligatoren sowie sechs Treffern in der Europa League und gilt als eines der größten Stürmertalente Europas.
Einschätzung Bacinski: Dolberg hat ein unglaubliches Potenzial, ist aber auch noch sehr jung. Bosz hat ihn vergangene Saison weiterentwickelt und kennt ihn sehr gut - das könnte beim Transfer ein Faktor werden. Ihm würde noch ein Stürmer mit Erfahrung neben sich gut tun.
Der 26-jährige Franzose wird schon länger als Nachfolgekandidat gehandelt. 37 Tore in 45 Pflichtspielen für Olympique Lyon erinnern an Aubameyangs Quote. Lacazette heizte die Gerüchte selbst noch einmal an: „Das wäre interessant. Dortmund ist ein großer Verein", sagte der Stürmer zu „Eurosport". Um die 40 Millionen müsste der BVB für den Torjäger auf den Tisch legen
Einschätzung Bacinski: Ein interessanter Kandidat, da er zu Bosz Spielweise gut passen würde. Zudem hat er sich schon auf europäischem Topniveau bewiesen, trotzdem noch mit Potenzial um sich weiter zu entwickeln.
Das „Enfant terrible" glänzt unter Lucien Favre in Nizza auf dem Platz (15 Toren in 22 Spielen) und fällt momentan nicht durch Skandale auf. Sein Berater Mino Raiola gab den Gerüchten neues Futter, als er sagte, er sei wegen des italienischen Nationalspielers beim BVB. Auf „Bild"-Nachfrage sagte er sogar, „Balotelli wird für Dortmund spielen".
Einschätzung Bacinski: Aufgrund seiner extrovertierten „Art" schwer vorstellbar. Der Italiener ist nicht der Typ, den der BVB sucht - gerade nach den Unruhen in den letzten Monaten. Könnte aber ein „Schnäppchen" werde, wenn Bosz sich zutraut, ihn in den Griff zu kriegen.
Ein weiterer junger Franzose, der mit dem BVB in Verbindung gebracht wird. Der U19-Nationalspieler könnte in dem „Auba"-Deal mit PSG integriert werden und würde die Liste der BVB-Talente noch einmal erweitern. Zwei Tore in 31 Liga-Einsätzen sind jedoch eine maue Quote.
Einschätzung Bacinski: Er wäre ein weiterer Perspektivspieler im Dortmunder Kader. Sicher eine interessante Option, aber für die Dortmunder Anspruch noch zu grün hinter den Ohren. Wäre wahrscheinlich eher als Ergänzung im Angriff gedacht.
Der 24-jährige Argentinier ist nach Informationen der „Sportbild" aktuell ein heißer Kandidat. 13 Treffer sowie fünf Vorlagen in 28 Pflichtspielen für River Plate Buenos Aires sind eine ordentliche Quote. Zuletzt soll der Stürmer, den der BVB wohl schon öfter beobachten ließ, Offerten aus China und von Lazio Rom abgelehnt haben. Sein Marktwert wird auf 13 Millionen Euro beziffert.
Einschätzung Bacinski: Könnte ein Risiko werden, da er bislang nur in Argentinien gespielt hat. Er bringt aber einen guten Mix aus Potenzial und Erfahrung mit. Auch Aubameyang kam in einem ähnlichen Alter und reifte beim BVB zum Topstürmer.
Dortmund hat für die Offensivpositionen ein Überangebot an Spielern. Daher gut möglich, dass der BVB sich in den eigenen Reihen bedient. 20-Millionen-Mann Philipp, der in Freiburg seinen Torriecher bewiesen hat, oder Andre Schürrle, der die Position vergangene Saison einige Male bekleidet hat, wären die wahrscheinlichsten Option für die „Auba"-Nachfolge. Auch Youngster Alexander Isak, der unter Tuchel keine Chance erhielt, könnte unter dem neuen Trainer mehr Einsätze bekommen.
Einschätzung Bacinski: Alle drei werden von der Spielweise des neuen Trainers profitieren. Die Borussia wird sich beim Abgang von dem Gabuner jedoch nicht nur auf Spieler aus den eigenen Reihen verlassen. Wenn „Auba" geht, MUSS noch ein Stürmer kommen!