BVB: Vom Bayern-Konkurrenten zum Krisen-Klub
29.01.2018 | 10:50 Uhr
Innerhalb weniger Monate entwickelt sich Borussia Dortmund vom ärgsten Konkurrenten des FC Bayern München zu einem Krisen-Klub. Wie konnte es so weit kommen? Sky nennt die Gründe.
Nach der Entlassung von Thomas Tuchel kurz nach dem DFB-Pokalsieg wollte man bei Borussia Dortmund mit dem Nachfolger Peter Bosz eine neue Ära prägen. Dieser Plan wurde trotz eines herausragenden Saisonstarts schnell ad acta gelegt. Spätestens als im Derby gegen Schalke eine 4:0-Führung verspielt wurde, war allen klar: Der Niederländer ist kaum noch zu halten.
"Die Probleme sind alle hausgemacht. Das hat unter Tuchel angefangen, als der Trainer hinter- und übergangen wurde", sagte Sky Experte Didi Hamann bei "Wontorra - der KIA Fußball-Talk"
Mitte Dezember wurde Bosz durch Peter Stöger ersetzt. Der Österreicher sollte die Schwarz-Gelben sportlich stabilisieren und für Ruhe im Umfeld sorgen. Doch Pierre-Emerick Aubameyang machte ihm einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.
Der wechselwillige Angreifer will Dortmund im Winter unbedingt noch verlassen. Mit seinen Suspendierungen und ständigen Provokationen sorgt er für schlechte Stimmung innerhalb der Mannschaft, die spielerisch seit Monaten stagniert.
Die Unzufriedenheit auf den Rängen wächst, die Pfiffe werden lauter. Deswegen platzte Roman Bürki nach dem 2:2 gegen den SC Freiburg der Kragen. Der Schweizer kritisierte die eigenen Anhänger und wurde im Gegenzug von Sportdirektor Michael Zorc zurechtgewiesen.
Zu Beginn des neuen Jahres befindet sich der BVB dort, wo er eigentlich nicht hin wollte: Im Chaos.