Keine Lizenz! Dani Olmo darf nicht für Barca spielen
Der Barca-Star steht weiter vor einer ungewissen Zukunft
04.01.2025 | 16:18 Uhr
Nach der spanischen Profiliga verweigert auch der nationale Fußball-Verband RFEF dem FC Barcelona die Spielerlaubnis für Dani Olmo.
Nach Prüfung der Regularien durch die Überwachungskommission der Liga und des Verbandes habe man beschlossen, dem Antrag des Vereins auf eine Vorabgenehmigung sowie auf endgültige Spielerlizenzen für Olmo und für Teamkollege Pau Víctor nicht stattzugeben, teilte der RFEF mit.
Der Klub muss nun um den Verbleib von Olmo bangen und erwägt nach Medienberichten rechtliche Schritte, um die Entscheidung anzufechten. Barcelona werde nun wohl den Verwaltungsgerichtshof für Sport oder die ordentliche Gerichtsbarkeit anrufen, schrieb die katalanische Fachzeitung Mundo Deportivo. (Leseempfehlung: Wie konnte es soweit kommen? Insider erklärt Barca-Chaos)
Flick muss auf Stürmer verzichten
Nach der Mitteilung des RFEF stützt sich die Entscheidung der Kommission auf "Artikel 130.2 und 141.5 des Verbandsreglements, die es nicht zulassen, einem Spieler, dessen Lizenz einmal storniert wurde, innerhalb derselben Saison erneut eine Lizenz für dieselbe Mannschaft desselben Vereins" zu erteilen.
Somit muss Barca-Trainer Hansi Flick bis auf weiteres auf den 26 Jahre alten Europameister Olmo sowie auch auf Víctor (23) verzichten. Die Profi-Liga hatte vor einigen Tagen die Registrierung der beiden aufgrund der finanziellen Probleme der massiv verschuldeten Katalanen verweigert.
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Flick weiterhin optimistisch
Flick glaubt weiterhin an ein positives Ende im Registrierungs-Chaos um Olmo. "Ich habe das Vertrauen, dass der Klub das schaffen wird", sagte der ehemalige Bundestrainer nach dem 4:0-Erfolg seines Teams in der dritten Runde der Copa del Rey beim Viertligisten UD Barbastro.
Am Samstagmorgen habe Flick noch mit Sommerneuzugang Olmo gesprochen. "Dani will für Barca spielen. Wir brauchen Ihn und auch Pau Victor. Sie sind sehr gute Spieler", sagte der 59-Jährige: "Wir müssen abwarten. Das ist das Einzige, was wir jetzt tun können."
Verband verweist auf geltende Regeln
Medienberichten zufolge fehlten zuletzt die Nachweise über den Eingang von 100 Millionen Euro, die der Verkauf von VIP-Logen im erneuerten Stadion Camp Nou an einen Investmentfonds aus dem arabischen Raum gebracht hatten.
Aus der Mitteilung des RFEF geht hervor, dass diese Einnahmen inzwischen zwar nachgewiesen wurden. "Nach Einreichung der entsprechenden Unterlagen (am 3. Januar 2025) durch den Verein hat das Gremium zur Validierung von Budgets von LaLiga beschlossen, das Kostenlimit für den Sportkader des FC Barcelona ab diesem Datum zu erhöhen", heißt es. Die Verweigerung der Lizenzen könne innerhalb der laufenden Saison aber aufgrund der geltenden Regeln nicht rückgängig gemacht werden.
Hohe Kosten drohen
Barcelona hatte Olmo erst im Sommer für geschätzte 55 Millionen Euro vom RB Leipzig verpflichtet. Der offensive Mittelfeldspieler erhielt einen Vertrag bis Juni 2030. In spanischen Medien hieß es, dass der Verein streng genommen das Gehalt Olmos bis zum Ablauf dieses Vertrages ausbezahlen müsste. Letztlich könne der Fall den Club über 260 Millionen Euro kosten.
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