Badstuber erklärt seinen Wechsel zum VfB Stuttgart
Abstiegskampf statt Champions League
08.08.2017 | 15:23 Uhr
Holger Badstuber hatte in diesem Sommer einige Angebote mit Champions-League-Aussicht, entschied sich aber für eine Rückkehr zum aufgestiegenen VfB Stuttgart. Im exklusiven Interview mit Sky Sport erklärt er warum.
"Ich hatte interessante Angebote, wo ich auch Champions League hätte spielen können. Es gab unter anderem Kontakt zu Pep Guardiola. Aber am Ende ist für mich das Gefühl entscheidend", verrät Badstuber, der bereits in seiner Jugend für Stuttgart auflief: "Ich habe hier eine Vergangenheit, der VfB hat hier was ins Rollen gebracht. Die wollen hier was erreichen und haben eine Basis für was Größeres."
Ein weiterer Grund waren die intensive Gespräche mit den VfB-Verantwortlichen: "Die Leute haben sich wirklich um mich bemüht. Der Trainer wollte mich unbedingt verpflichten, das gibt mir ein gutes Gefühl. Er kann mich hier gebrauchen, er tauscht sich mit mir aus, nimmt mich in die Verantwortung. Und die will ich auch übernehmen", so der 28-Jährige.
Bayrische Sieger-Mentalität nach Stuttgart bringen
Nach unzähligen Verletzungen landete Badstuber beim FC Bayern auf dem Abstellgleis, auch bei Schalke konnte er sich nicht durchsetzen.
Aus seinen 15 Jahren bei den Bayern nimmt der ehemalige Nationalspieler einiges mit - auch zum "kleinen" VfB Stuttgart. "Bei Bayern ist alles auf Erfolg ausgerichtet. Diese Mentalität will ich hier einbringen. Ich bin ausgebildet worden nach dem Motto: 'Es gibt nur das Gewinnen.' Dass man sich nie zufrieden gibt, dass man immer hart arbeitet und das maximale rausholt", so Badstuber im Exklusiv-Interview.
In Stuttgart erhofft sich der Verteidiger nach schwierigen Jahren wieder eine Leader-Rolle. "Bock drauf" und die Erfahrung dazu hat er: "Ich will Vollgas geben und mich zeigen. Und vor allem dem jungen Team meine Erfahrung weitergeben. Das sehe ich als meine Pflicht an."