Ballon d'Or: Mane & ManCity überraschen - Enttäuschungen für Bellingham & Trapp

Das waren die Aufreger beim Ballon d'Or 2022

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Sadio Mane bedankt sich für die Socrates-Trophäe und betont, dass diese ''immer etwas besonderes bleiben wird''.

Bei der Verleihung des Ballon d'Or hat es einige Überraschungen gegeben. Real-Star Toni Kroos konnte sich nach der Vergabe der Awards eine sarkastische Botschaft nicht verkneifen. Mit Blick durch die deutsche Brille gab es in Paris auch einige Enttäuschungen.

Karim Benzema ist zum besten Spieler der vergangenen Spielzeit gewählt worden.

Dass sich der Superstar von Real Madrid nach seiner Gala-Saison mit 44 Toren und 15 Vorlagen in 46 Pflichtspielen, drei Titeln mit den Königlichen und den Auszeichnungen als Europas Fußballer des Jahres, Spieler der Saison in Spanien sowie Torschützenkönig von La Liga nun auch Weltfußballer nennen darf, ist keine Überraschung.

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Karim Benzema von Real Madrid gewinnt den Ballon d'Or 2022.

Genauso wenig die erfolgreiche Titelverteidigung bei den Frauen. Barca-Superstar Alexis Putellas hatte sich vor Beth Mead (FC Arsenal) und Sam Kerr (FC Chelsea) die Trophäe gesichert. Dennoch sorgten die Bekanntgabe einer weiteren Auszeichnung sowie die übrigen Ergebnisse durchaus für viel Verwunderungen.

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Ballon d'Or 2022: Die Gewinner im Überblick - Karim Benzema wird bei den Männern ausgezeichnet, während Alexia Putellas bei den Frauen ihren Titel verteidigt.

Real Madrid geht leer aus

Allen voran sei die Vergabe des Preises für die Mannschaft des Jahres genannt. Dort ging der große Favorit Real Madrid überraschend leer aus. Ausgezeichnet wurde stattdessen der englische Meister Manchester City, Platz zwei ging an den FC Liverpool, der unter Trainer Jürgen Klopp den FA Cup holte.

"Drittbestes Team in der Saison 2021/22 - glücklich Real Madrid?", twitterte Spielmacher Kroos mit viel Ironie. Die Königlichen gewannen in der Vorsaison neben der Meisterschaft in La Liga und der spanischen Supercopa auch die Champions League. Dabei schaltete Real im Halbfinale die Skyblues aus und setzte sich im Finale gegen die Reds durch. Daher eine merkwürdige Entscheidung, dass die Madrilenen in dieser Kategorie nicht vorne landeten.

Mane-Platzierung überrascht

Positiv überraschend war der zweite Platz von Sadio Mane bei der Weltfußballerwahl hinter Benzema. Der Bayern-Star kam in der Vorsaison für den FC Liverpool in 51 Pflichtspielen zum Einsatz, traf dabei 23-mal und legte fünf weitere Treffer vor. Damit war der Senegalese einer der Leistungsträger auf dem Weg zum FA-Cup- sowie Ligapokal-Triumph der Reds.

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Dennoch hat Mane bei der Wahl immerhin Größen wie Kevin De Bruyne (Manchester City), Ex-Bayern-Star Robert Lewandowski (FC Barcelona), Mohamed Salah (FC Liverpool), Kylian Mbappe (PSG) oder Ex-BVB-Torjäger Erling Haaland (Manchester City) hinter sich gelassen. Der starke zweite Platz ist mit Sicherheit auch auf Manes überragende Leistungen für sein Nationalteam zurückzuführen.

Mane glänzt im Senegal-Trikot

Zunächst führte Mane den Senegal zum allerersten Triumph beim Afrika-Cup in Kamerun, anschließend zudem noch in den Afrika-Playoffs zur dritten WM-Teilnahme in Katar. Beide Male verwandelte der Angreifer dabei nervenstark im Elfmeterschießen gegen Ägypten den entscheidenden Versuch. In seinem Heimatland wurde Mane somit zum Volkshelden.

Mane, der zudem mit dem Socrates Award für sein soziales Engagement ausgezeichnet wurde, äußerte sich am Rande der Verleihung über einen möglichen Ballon d'Or-Gewinn im kommenden Jahr. "Es ist noch ein wenig früh darüber zu sprechen. Erst einmal müssen wir als Team eine gute Saison spielen und Titel gewinnen. Aber eines Tages würde ich die Trophäe auch gerne gewinnen. Warum nicht?", so der Bayern-Star.

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Sadio Mane spricht vor der Verleihung über den Ballon d'Or

Enttäuschungen für Bellingham und Trapp

Mit Blick durch die deutsche Bundesliga-Brille gab es allerdings auch zwei zumindest kleinere Enttäuschungen. So ging BVB-Ass Jude Bellingham im Rennen um die Kopa-Trophäe für den besten U21-Akteur nicht nur leer aus, sondern verpasst gar die Top-3. Die Auszeichnung schnappte sich Barca-Youngster Gavi, auf dem Treppchen landeten dahinter Eduardo Camavinga (Real Madrid) sowie Jamal Musiala (FC Bayern München).

Bei den Torhütern dürfte sich vor allem Kevin Trapp nach dem Europa-League-Triumph mit Eintracht Frankfurt eine noch bessere Platzierung im Ranking um die Yashin-Trophäe erhofft haben. Doch Trapp wurde bei den besten Torhütern nur Sechster. Den Titel sicherte sich Thibaut Courtois (Real Madrid) vor Alisson (FC Liverpool), Ederson (Manchester City), Edouard Mendy (FC Chelsea) und Mike Maignan (AC Mailand). Direkt hinter Trapp kam Bayern-Torhüter Manuel Neuer auf Rang sieben.

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