Bei Trabzonspor vs. Fenerbahce kam es zu wüsten Szenen

Skandal in der Türkei! Wilde Szenen um Ex-BVB-Star - Verband reagiert

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Image: Heftige Szenen spielten sich einmal mehr in der Türkei ab.  © Imago

Fans des Erstligisten Trabzonspor haben in der türkischen Liga für den nächsten Skandal gesorgt. Der Verband hat nun harte Strafen angekündigt.

Dutzende Anhänger stürmten nach dem 2:3 (0:2) gegen Fenerbahce Istanbul am Sonntagabend den Platz und griffen die jubelnden Spieler und das Trainerteam des Gegners an, wie Fenerbahce im Anschluss an die Partie mitteilte. Dabei kam es auch zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen Spielern und gegnerischen Fans, wie türkische Medien übereinstimmend berichteten. Fotos und Videos der wüsten Szenen nach dem Abpfiff wurden von Medien und in den sozialen Netzwerken verbreitet.

Batshuayi tritt Fan

Die Fenerbahce-Profis und die Unparteiischen mussten von Sicherheitspersonal geschützt werden und flüchteten vor den heranstürmenden Fans in die Kabinen, wie die Medien weiter berichteten. Die Partie musste demnach zuvor bereits mehrmals unterbrochen werden, weil Fans Gegenstände auf das Spielfeld warfen.

Bilder zeigen unter anderem, wie ein Zuschauer einen Istanbuler Spieler mit einer Eckfahne bedroht. Fenerbahce-Torwart Dominik Livakovic bekam Medienberichten zufolge einen Faustschlag ins Gesicht. Der belgische Nationalspieler und frühere Dortmunder Michy Batshuayi, der den Sieg Fenerbahces in der Schlussphase mit dem 3:2 (87.) gesichert hatte, trat einen auf den Rasen laufenden Fan, wie auf einem weiteren Video zu sehen ist.

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Image: Trabzonspor-Fans stürmen das Feld und greifen Spieler von Fenerbahce an.  © DPA pa

"Inakzeptabel"

Die Randale verurteilte der Verband als "inakzeptabel". Man werde "die Verantwortlichen für diese Vorfälle mit den erforderlichen strafrechtlichen Sanktionen belegen", hieß es in einer Erklärung.

Zuvor hatte bereits der türkische Innenminister Ali Yerlikaya eine eingehende Untersuchung zur Identifizierung der Fans angekündigt, die das Spielfeld gestürmt hatten. "Es ist unter keinen Umständen akzeptabel, dass es auf Fußballplätzen zu Gewalt kommt", schrieb er auf dem sozialen Netzwerk X.

Nach den Fan-Attacken auf Spieler in der türkischen Fußball-Liga sind bisher zwölf Menschen festgenommen worden. Darunter seien unter anderem ein Fan, der dem Trainer des Clubs Fenerbahce einen Gegenstand an den Kopf geworfen habe, und einer, der mit einer Eckfahne auf einen Spieler losgegangen sei, schrieb Yerlikaya am Montag auf X, ehemals Twitter.

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dpa / SID

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