Noll-Berater reagiert auf Zorniger-Ausbruch - Fürth-Coach sagt Sorry
25.08.2024 | 14:07 Uhr
Alexander Zorniger hatte seinen Torwart Nahuel Noll nach dessen Patzer vor dem 1:1-Ausgleich zwischen Fürth und Paderborn ungewohnt scharf kritisiert. Sogar Bayern-Keeper Sven Ulreich mischte sich ein. Bei skysport.de reagiert nun Nolls Berater Gerhard Poschner - und auch der Kleeblatt-Trainer meldet sich zu Wort.
"Alles halb so wild. Eine berechtigte Kritik von Alex, mit viel Emotion dabei, was unmittelbar nach dem Spiel eben auch passieren kann. Fußball ist eben auch Emotion", sagt Ex-Profi Poschner von der Agentur VIDA 11 einleitend.
"Nahuel hat einen Fehler gemacht und wird daraus definitiv lernen. Ein Spieler muss auch mit emotionaler Kritik umgehen können, vor allem wenn sie inhaltlich berechtigt ist und von seinem eigenen Trainer kommt", ergänzt Poschner.
Noll hatte mit seinem schweren Fehler den Ausgleich der Gäste praktisch eingeleitet. Nach dem 1:0 seien die Paderborner "tot" gewesen und ohne Chance. "Wir haben sie total im Griff gehabt, bis dann einer von uns gemeint hat, er muss etwas machen, wo wir schon seit Wochen sagen, dass wir das nicht sehen wollen", hatte Zorniger am Samstag nach der Partie bei Sky Reporter Stefan Hempel gepoltert. Er sei "maßlos geladen".
"Den Fehler", so Zorniger weiter, "sollte er nicht noch einmal machen, sonst kann sein Berater gern bei mir anrufen und fragen, warum er nicht spielt." Poschner sieht die Aussagen des 56-Jährigen gelassen: "Nahuel ist kein Weichei und kann damit sehr gut umgehen. Damit ist das Thema auch erledigt."
Paderborns Joker Adriano Grimaldi hatte beim Ausgleichstor in der 81. Minute den Fehler von Noll beim Versuch genutzt, den Ball weit aus dem Strafraum zu schlagen. Grimaldi blockte den Ball und traf aus rund 15 Metern.
Am Sonntag wurde offenbar auch Zorniger bewusst, was er angerichtet hatte. Er sei in der "Wortwahl total daneben gelegen" gewesen, sagte er in einem von seinem Klub in den Sozialen Medien veröffentlichten Video.
"Mir sind die Emotionen total durchgegangen", ergänzte er und betonte: "Das war überhaupt nicht notwendig, ich bin weit über das Maß hinausgegangen, was mir als Trainer zusteht."
Mehr zum Autor Fabian Schreiner
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