Borussia Mönchengladbach News: Längsten Sperren der Bundesliga

Glück für Thuram! Diese Bundesliga-Rüpel wurden länger gesperrt

Gladbachs Marcus Thuram fliegt nach einer Spuckattacke vom Platz.
Image: Gladbachs Marcus Thuram fliegt nach einer Spuckattacke vom Platz.  © DPA pa

Am Montag teilte der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes das Strafmaß für die Spuckattacke von Gladbachs Marcus Thuram mit. Mit fünf Spielen Sperre sowie einem auf Bewährung ist der Stürmer noch einigermaßen limpflich davon gekommen, wie ein Blick auf die Rekordhalter beweist.

Es war die beschämende Highlights-Szene des 13. Spieltags: Bei der 1:2-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim spuckte Fohlen-Angreifer Thuram seinem Gegner Stefan Posch aus nächster Nähe ins Gesicht. In der Folge sah der 23-Jährige zurecht die Rote Karte und wurde nun für fünf wettbewerbsübergreifende Spiele aus dem Verkehr gezogen.

Eine zusätzliche Partie behält sich der DFB-Kontrollausschuss für ein Jahr auf Bewährung vor. Eine lange Strafe, über welche der Franzose sich dennoch glücklich schätzen darf. Die Vergangenheit zeigt: Es geht auch deutlich härter.

Zum Durchklicken: Die längsten Strafen der Bundesliga

  1. Silas Katompa Mvumpa wird für seine Identitäts-Täuschung für drei Monate gesperrt.
    Image: Silas Katompa Mvumpa spielt zwei Jahre lang als Silas Wamangituka für den VfB Stuttgart in der 2. Bundesliga und Bundesligs. Für seine Identitäts-Täuschung wird der Kongolese insgesamt drei Monate gesperrt und muss eine 30.000-Euro-Strafe zahlen. © DPA pa
  2. Marcus Thuram (l.) von Borussia Mönchengladbach erhält nach seiner Spuckattacke gegen Stefan Posch (TSG Hoffenheim) eine lange Strafe.
    Image: Marcus Thuram von Borussia Mönchengladbach erhält nach seiner Spuckattacke gegen Stefan Posch eine Sperre von fünf Spielen plus eines auf Bewährung. Eine lange Sperre, die allerdings von so manchem Bundesliga-Rüpel übertroffen wird. © DPA pa
  3. Frankfurts David Abraham stößt Freiburg-Trainer Christian Streich um.
    Image: Frankfurts David Abraham stößt Freiburg-Trainer Christian Streich im November 2019 im Sprint um. Nach einem darauffolgenden Gedränge sah Abraham die Rote Karte. Streich nahm es mit Humor, was dem Spieler allerdings nicht half. Sperre: sieben Wochen. © Imago
  4. Frustfoul galore: Nach einem verlorenen 30-Meter-Sprint rammt Paolo Guerrero 2012 Keeper Sven Ulreich an der Eckfahne die offene Sohle in den Unterschenkel. Sperre: acht Wochen.
    Image: Frustfoul galore: Nach einem verlorenen 30-Meter-Sprint rammt Paolo Guerrero (l.) 2012 Keeper Sven Ulreich an der Eckfahne die offene Sohle in den Unterschenkel. Sperre: acht Wochen. © DPA pa
  5. Stuttgarts Axel Kruse (l.) ist 1993 mit einer Entscheidung von Schiedsrichter Harm Osmers nicht einverstanden. Er beschimpft den Unparteiischen nicht nur, sondern schubst ihn auch noch zu Boden. Sperre: zehn Wochen
    Image: Stuttgarts Axel Kruse (l.) ist 1993 mit einer Entscheidung von Schiedsrichter Harm Osmers nicht einverstanden. Er beschimpft den Unparteiischen nicht nur, sondern schubst ihn auch noch zu Boden. Sperre: zehn Wochen © Imago
  6. Im Supercupfinale 1987 packt HSV-Keeper Uli Stein der Frust: Im Liegen verpasst er Bayern-Stürmer Uwe "Kobra" Wegmann einen satten Faustschlag ins Gesicht. Sperre: zehn Wochen
    Image: Im Supercupfinale 1987 packt HSV-Keeper Uli Stein (l.) der Frust: Im Liegen verpasst er Bayern-Stürmer Uwe 'Kobra' Wegmann einen saftigen Faustschlag. Sperre: zehn Wochen © Imago
  7. Duisburg-Coach Norbert Meier (r.) geht 2005 nach einem vermeintlich Kopfstoß von Frankfurts Albert Streit zu Boden. Später stellt sich heraus: Der Stoß ging vom Trainer selbst aus. Sperre: drei Monate
    Image: Duisburg-Coach Norbert Meier (r.) geht 2005 nach einem vermeintlich Kopfstoß von Frankfurts Albert Streit zu Boden. Später stellt sich heraus: Der Stoß ging von Meier aus. Sperre: drei Monate © DPA pa
  8. Erwin Kremers (r.) vertut sich 1974 bei seiner Schiedsrichter-Kritik in der Wortwahl. Eine "blöde Sau" des Schalkers zuviel beschert ihm eine Zwangspause. Sperre: 14 Wochen
    Image: Erwin Kremers (r.) vertut sich 1974 bei seiner Schiedsrichter-Kritik in der Wortwahl. Eine 'blöde Sau' zuviel beschert dem Schalker eine verlängerte Erholungsphase. Sperre: 14 Wochen © Imago
  9. Hakan Calhanoglu kassierte seine ausgedehnte Zwangspause 2017 nicht wegen eines harten Fouls, sondern wegen eines juristischen Fehltritts: Trabzonspor verklagte den damaligen Bayer-Kicker erfolgreich wegen Vertragsbruch. Sperre: vier Monate
    Image: Hakan Calhanoglu kassiert seine ausgedehnte Zwangspause 2017 nicht wegen eines harten Fouls, sondern wegen eines juristischen Fehltritts: Trabzonspor verklagte den damaligen Bayer-Kicker erfolgreich wegen Vertragsbruchs. Sperre: vier Monate © Getty
  10. Langjähriger Rekordhalter: 'Löwe' Friedhelm 'Timo' Konietzka stieß und trat bereits 1966 gegen den Schiedsrichter und schlug ihm auch noch die Pfeife aus dem Mund. Sperre: Sechs Monate
    Image: Langjähriger Rekordhalter: 'Löwe' Friedhelm 'Timo' Konietzka (M.) stößt und tritt bereits 1966 gegen den Schiedsrichter und schägt ihm auch noch die Pfeife aus dem Mund. Sperre: sechs Monate © Imago
  11. 46 Jahre später schnappte sich Herthas Lewan Kobiashvili Konietzkas Rekord - mit einem ähnlihchen Vergehen: Im Kabinengang verpasste er Schiedsrichter Wolfgang Stark einen Faustschlag. Sperre: Sechs Monate
    Image: 46 Jahre später schnappt sich Herthas Lewan Kobiashvili Konietzkas Rekord - mit einem ähnlichen Vergehen: Im Kabinengang verpasst er Schiedsrichter Wolfgang Stark einen Faustschlag. Sperre: sechs Monate © DPA pa

Zu Beginn dieser Spielzeit gab es bereits eine ähnliche Strafe für Schalkes Ozan Kabak. Der Innenverteidiger spuckte bei der 1:3-Niederlage in Richtung des am Boden liegenden Ludwig Augustinsson.

Die Szene wurde während des Spiels nicht geahndet, erst im Nachgang schaltete sich der DFB ein und verhing eine Strafe von vier Spielen. Hinzu kam ein weiteres Spiel für eine Gelb-Rote Karte, die er sich nach seinem Spuck-Angriff zusätzlich einfing.

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