Bremen News: Rashica-Verkauf - Werder muss weiter pokern
Erstes Rashica-Angebot abgelehnt: Werder muss weiter pokern
Sky Sport
14.07.2020 | 15:17 Uhr
Dass Milot Rashica gut zu RB Leipzig passen würde und ein potenzieller Nachfolger für Timo Werner sein könnte, darüber hatte Sky Sport schon im April berichtet.
Drei Monate später ist die Lage folgende: Werner hat die Leipziger verlassen, RB sucht einen Ersatz für den Nationalspieler, Rashica will Werder verlassen und die knapp dem Abstieg entronnenen Bremer brauchen Geld - nicht nur wegen der durch die Corona-Krise gesunkenen Einnahmen.
Die Klausel in Rashicas Vertrag soll bei 38 Millionen Euro liegen, aber diese Summe zahlt in Zeiten von Corona niemand. Zwar hat der 24 Jahre alte Stürmer in der vergangenen Saison in der Bundesliga acht Tore erzielt und sieben Treffer vorbereitet, doch in der Rückrunde (nur ein Tor) hat der Kosovo-Albaner stark abgebaut.
Bei Bremen greifen Kauf-Klauseln
Leipzig soll nach einem Bericht der Bild 15 Millionen plus drei Millionen als Boni geboten haben, doch das reicht den Bremern nicht. Sportchef Frank Baumann hatte zuletzt erklärt, Rashica werde "definitiv nicht unter Wert" verkauft. Die Norddeutschen wollen sich nicht unter Druck setzen lassen, aber sie wissen, dass sie Einnahmen generieren müssen.
Nach dem geschafften Klassenerhalt greifen die Kauf-Klauseln für Leonardo Bittencourt und Ömer Toprak, die sich zusammen auf 10,5 Millionen belaufen. Nächste Saison wird die Klausel bei Davie Selke (ca. 13 Mio) greifen, dafür braucht Werder Geld auf der hohen Kante.
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Geld für Kader-Auffrischung würde weiterhin fehlen
Wenn sie das kolportiere Leipziger Angebot annehmen würden, könnten die Bremer gerade einmal die aktuellen Klauseln decken, aber nicht die dringend erforderliche Auffrischung des Kaders vorantreiben.
Ein Verkauf von Rashica für einen für die Bremer angemessenen Preis würde den Hanseaten die finanzielle Spritze geben, die sie brauchen. Es wird - und muss - also weiter gepokert werden.