Bundesliga 13. Spieltag: Stimmen von Bayern, BVB, Schalke und Co.
Reis zuversichtlich: "In der Lage, Bundesliga zu spielen" - die Stimmen
05.11.2022 | 22:05 Uhr
Der FC Schalke 04 muss trotz eines couragierten Auftritts die siebte Bundesliga-Pleite in Serie hinnehmen. Währenddessen dürfen sich der vorläufige Spitzenreiter FC Bayern und auch der BVB über Siege freuen. Die Stimmen zum 13. Spieltag.
Thomas Reis (Trainer Schalke 04) ...
... zum Spiel: "Die Mannschaft war von Anfang an sehr aktiv und mutig. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir nochmal alles investiert, aber manchmal sind es Kleinigkeiten, die zu den Gegentoren führen. Ich denke, dass wir heute eine Entwicklung gesehen haben, auch wenn die Niederlage schmerzhaft ist."
… zu Optimismus-Gründen: "Wichtig ist, dass man immer mutig ist und zusammenhält. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die definitiv in der Lage ist, Bundesliga zu spielen. Wir haben natürlich einen Personalmangel. Aber jeder hat sich reingeworfen und versucht, das Beste herauszuholen. Es wäre absolut verdient gewesen, zu punkten."
… zu den Erkenntnissen: "Glück muss man sich auch erarbeiten. Wir hatten so viele Abschlüsse wie noch nie in dieser Saison. Gegen Freiburg waren schon Ansätze zu sehen. Heute haben wir vieles richtig gemacht, sind aber leider defensiv ein-, zweimal nicht konsequent gewesen. Das, was die Jungs heute investiert haben, muss der Maßstab und der Standard sein. Dann werden sie sich auch belohnen."
… zum Heimspiel gegen Mainz: "Wir haben genug Power in unserem Stadion. Das, was wir hier auswärts gezeigt haben, möchte ich auch im eigenen Stadion sehen. Wir dürfen nicht zu euphorisch sein, aber wir werden ein gutes Maß finden und versuchen, die Negativserie gegen Mainz zu beenden."
Simon Terodde (Kapitän FC Schalke 04) …
… zu Füllkrug: "Er hat den Schwung aus der 2. Liga mitgenommen, genau wie die ganze Mannschaft. Er hat sich auch heute gut fallen lassen, die Bälle verteilt und vorne ein schönes Tor gemacht."
… zur Kritik: "In den letzten zwei Wochen war viel los. Aber heute stehe ich hier und bin stolz. Wir haben alles dagegengesetzt. Die komplette Unterstützung der Fans ist da, die honorieren das."
.. zur Hoffnung: "In der Kabine wurden schon die richtigen Worte gewählt: Dass wir heute ein gutes Spiel abgeliefert haben, uns gewehrt haben, im Zentrum präsent waren und viele Torschüsse hatten. Wir müssen heute das Positive mitnehmen. Am Mittwoch erwarten uns wieder 60.000 Fans, dann geht es von Null los."
Dominick Drexler (FC Schalke 04) ...
... zum Spiel: "Nach dem 0:2 hatten wir zu wenig Zeit, um das Spiel noch zu drehen. Die Chancen waren da, um das Spiel zu gewinnen. Es tut weh, wenn man sich nicht belohnt."
… zu den Mutmachern: "Man hat gesehen, dass vieles besser funktioniert hat. Wir hatten viele Torchancen und müssen hier nicht als Verlierer vom Platz gehen. Wir müssen einmal so ein Spiel gewinnen, um mehr Sicherheit zu bekommen. Dafür haben wir am Mittwoch die nächste Chance."
… zu Abstiegssorgen: "Ich mache mir gar keine Sorgen. Ich arbeite mit der Mannschaft hart daran, den Bock umzustoßen. Es ist eine schwierige Situation, wir haben aber auch eine lange Winterpause. Wenn wir in der Rückrunde eine gute Serie starten, ist alles drin. Keiner steckt den Kopf in den Sand."
Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen) ...
... zum Spiel: "Wir versuchen immer, das Ergebnis von der Leistung zu trennen. 21 Punkte zu diesem Zeitpunkt sind sensationell, eine überragende Leistung der Mannschaft. Wir waren heute sicherlich nicht an unserem Leistungsmaximum, Schalke hat aber auch ein sehr gutes Spiel gemacht. Die Punkte sind sehr wichtig vor dem Jahresschlussspurt."
… zur Leistung: "Wir kamen in der ersten Halbzeit nicht rein, hatten Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Das hatte mit Intensität und Zweikampfführung zu tun. Wir hatten oft auch kein gutes Timing. In der zweiten Halbzeit konnten wir die Tiefe besser verteidigen.
... zu Mitchell Weiser: "Mitch ist für uns ein absoluter Schlüsselspieler. Er ist sehr spielintelligent und hat offensiv alle Möglichkeiten, Dinge umzusetzen. Er trifft von 100 Entscheidungen, die im Spiel zu treffen sind, 97 richtige. Das zeichnet ihn aus."
… zur Perspektive: "Ich schreibe niemandem, vor, was er nachts denken soll. Wichtig ist, dass wir intern sachlich bleiben. Ein Spiel wie heute zeigt uns, was es für eine knüppelharte Arbeit ist, Punkte zu holen. Wir werden gegen jeden Probleme kriegen, wenn wir nicht bei 100 Prozent sind, umgekehrt hat die Saison auch schon gezeigt, dass wir jedem Gegner weh tun können, wenn wir bei 100 Prozent sind. Darauf konzentrieren wir uns."
… zum Umfeld: "Werder Bremen ist ein Verein, mit dem die ganze Stadt lebt. Im Erfolgsfall ist das Glas hier sehr voll. Wenn es dann mal nicht so läuft, kommen schnell Zweifel auf. Wir sollten uns in der Mitte bewegen und können guten Mutes sein."
Niclas Füllkrug (Torschütze SV Werder Bremen) …
… zu seinen WM-Chancen: "Solche Themen sind schwer zu kommunizieren. Es ist eine gute Kommunikation in alle Richtungen. Die Vereine wissen über alles Bescheid, das ist das Wichtigste. Die paar Tage können wir jetzt noch abwarten."
… zu seiner frühen Auswechslung: "Ich bin schon mit ein paar Wadenproblemen ins Spiel gegangen. Dann haben die Schalker das auch als Stilmittel angewandt, ab und zu mal in den Rücken hineinzuspringen. Ich habe ein Knie reinbekommen in irgendeiner Aktion, dann kamen die Wade und die Achillessehne dazu. Deshalb bin ich rausgegangen."
… zu Weiser: "Nach dem ersten Tor habe ich Mitch 'Ronaldinho' ins Ohr geflüstert. Er hat heute wieder ein top Spiel gemacht. Man merkt, wie wichtig er für uns ist und wie schwer er für die Gegner auszurechnen ist."
… zum Besuch seiner Tochter im Stadion: "Sie wundert sich immer noch, wenn Leute Fotos machen wollen. Aber sie freut sich jedes Mal, wenn sie mit ins Stadion geht und ihr Trikot anziehen darf. Sie kann das Werder-Lied auswendig. Ich glaube, ich war heute aufgeregter als sie."
Sky Experte Lothar Matthäus ...
... zum Spiel: "Schalke hat alles gegeben. Die Bremer waren effizienter und kaltschnäuziger vor dem Tor. Schalke hatte seine Chancen nicht genutzt."
Manuel Neuer (Kapitän FC Bayern München)...
... zu seinem Comeback: "Es war schön. Ich bin froh, dass ich wieder zurück bin, hätte mir natürlich ein Zu-Null gewünscht. Aber so war ein bisschen Spannung für die Zuschauer dabei. Ich war relativ zügig drin, weil ich etwas zu tun hatte. Ich war sofort wieder on fire. Hier und da zwickt es nochmal, das ist ganz klar. Aber an sich fühle ich mich sehr wohl. Ich konnte im Training alles machen und hatte auch heute kein Problem."
… zum Spiel: "Das 3:1 war komplett unnötig, ähnlich wie der Gegentreffer gegen Dortmund. Wenn wir das weg verteidigen, kann das hier auch ein zu-Null-Spiel werden."
… zu seinem Hautkrebs: "Man schreckt erstmal zurück und hat ein bisschen Angst. Aber wenn man vom Dermatologen aufgeklärt wird, weiß man, dass man sich eincremen muss und nicht zu leicht mit den UV-Strahlungen umgehen sollte. Es war ein Schock, aber jetzt ist es so, dass ich nur alle halbe Jahre zum Hautarzt gehen muss. Ansonsten ist alles in Ordnung."
Eric Maxim Choupo-Moting (Doppeltorschütze FC Bayern München)...
... über seinen auslaufenden Vertrag: "Ich konzentriere mich nur auf das Hier und Jetzt und bin sehr happy. Natürlich könnte ich mir vorstellen, noch länger zu bleiben.
Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund)...
... über das Spiel: "Das Ergebnis hat uns besonders gut gefallen. Dass wir mit Marco Reus und Raphael Guerreiro zwei Comebacks hatten, auch. In der ersten Halbzeit gab es viele richtig gute Szenen, in der zweiten Halbzeit war ein bisschen die Luft raus, das war nicht so gut. Trotzdem sind wir rundum zufrieden mit dem Spiel.
Youssoufa Moukoko (Doppeltorschütze Borussia Dortmund)…
… zu seinen WM-Chancen: "Ehrlich gesagt ist mir das egal. Ich schaue einfach von Spiel zu Spiel. Wenn ich so eine Leistung bringe. Am Donnerstag werden wir sehen, wer dabei ist. Ich würde gerne dabei sein, wir schauen mal."
Gregor Kobel (Torhüter Borussia Dortmund)...
... über die Ziele bis zur WM: "Mit dem Spiel heute waren es neun Punkte, die wir anpeilen, jetzt sind es noch sechs, ganz klar zwei Siege. Wir müssen einfach weitermachen und die Hinrunde vor der WM gut abschließen. Dann können wir danach zu unseren Nationalmannschaften gehen und uns auf die WM konzentrieren."
Kevin Stöger (VfL Bochum)...
... über das Spiel: "Gegen Dortmund darfst du so nicht verteidigen, das ist ganz klar. Wir haben schon wieder einen Elfmeter gegen uns bekommen, das ist einfach unfassbar. Trainieren kann man das auch nicht, das ist einfach in den Köpfen drin. Wir verhalten uns in manchen Situationen zu naiv."
Patrick Fabian (Sport-Geschäftsführer VfL Bochum)...
... über mögliche Transfer-Aktivitäten im Winter: "Wir werden jetzt erstmal die nächsten beiden Spiele in diesem Jahr bestreiten, uns dann zusammensetzen, analysieren und schauen, wie sich die Situation darstellt und das bewerten. Dann werden wir sicherlich in der Winterpause Möglichkeiten haben, eventuell auf der ein oder anderen Position nachzulegen. Über den Trainer müssen wir nicht sprechen."
Christopher Nkunku (Doppeltorschütze RB Leipzig)...
... über seine Tore: "Die Rekorde sind eine schöne Sache. Aber wir sind ein Team und arbeiten zusammen. Der Sieg war heute mehr als verdient. Es ist unser Ziel, weiter in der Bundesliga so zu performen."
David Raum (RB Leipzig)...
... über das Spiel: "Den ersten Auswärtssieg am 13. Spieltag zu holen, ist eigentlich auch eine wilde Geschichte. Aber da können wir jetzt einen Haken machen und stolz sein, dass wir uns das erarbeitet haben."
Kevin Vogt (TSG Hoffenheim) …
… über Nkunku: "Er hat einen super Freistoß gemacht, den zweiten hätte ich auch gemacht. Ich weiß nicht, ob man dann Man of the Match ist."
Andre Breitenreiter (Trainer TSG Hoffenheim):
... über die Verletzung von Prömel: "Grischa Prömel hat sich schwer verletzt und die Diagnose hat sich bestätigt. Es ist eine Fraktur des Knöchels, damit fällt er sehr lange aus. Dann gibt es den Freistoß und es fällt das 0:1. Das muss eine Mannschaft erstmal wegstecken. Insofern haben wir uns in der Halbzeit erstmal gesammelt. Die Spieler haben das mitbekommen. Das ist nicht spurlos an ihnen vorbei gegangen."
Edin Demirovic (FC Augsburg)...
... über die erneute Pleite trotz Führung: "Das ist brutal bitter. Die letzten Wochen machen wir es gut, kreieren eigentlich auch viele Chancen. Wir waren heute leider nicht effizient genug. Ein Punkt wäre minimum verdient gewesen, aber es bringt nix, nur davon zu reden. Am Ende müssen wir ein Spiel ziehen. Aber wir sind auf einem guten Weg und bleiben zuversichtlich."
Sebastian Rode (Kapitän Eintracht Frankfurt):
...über das Spiel: "Hier 2:1 zu gewinnen, ist ein überragendes Ergebnis. Gerade nach dem Spiel in Lissabon heute nochmal so zu fighten, zu laufen, zu arbeiten, ist großes Kino von unserer Mannschaft."
Ansgar Knauff (Torschütze Eintracht Frankfurt)...
... über sein Tor: "Ich freue mich, dass ich dem Team heute helfen konnte, dass ich wieder fit bin und gut durch die Reha durchgekommen bin. Ich freue mich einfach, wieder da zu sein und das heute direkt mit dem ersten Saisontor. Das ist immer ein schönes Gefühl."
Bo Svensson (Trainer 1. FSV Mainz 05)...
... über das Spiel: "Es fühlt sich ein bisschen absurd an. Wir haben bis zum 0:2 ein gutes Spiel gemacht, waren die bessere Mannschaft."
Robin Zentner (Torhüter 1. FSV Mainz 05)...
... über das Spiel: "In erster Linie ärgert es mich natürlich, dass wir 0:2 hinten liegen, dann weniger gemacht haben und offener wurden. Mit dem 0:3 war es dann vorbei."
Maximilian Arnold (Kapitän und Torschütze VfL Wolfsburg)...
... zum Spiel: "Wir sind sehr glücklich, 3:0 gewonnen zu haben. Mainz hätte in der ersten Halbzeit locker in Führung gehen müssen. Da waren wir nicht auf der Höhe. Wir waren sehr effizient."
… zu seinem Freistoßtreffer: "Beim 2:0 bin ich gnadenlos abgerutscht. Das Hinterher-Gucken hat viel Spaß gemacht."
… zum Wolfsburger Lauf: "Wir haben noch zwei sehr schwere Spiele vor der Brust. Ich freue mich sehr darauf, weil wir als Mannschaft immer mehr zusammenkommen und weil der Charakter, der uns am Anfang der Saison ein bisschen in Frage gestellt worden ist, immer mehr zu sehen ist. Wenn wir weiter so spielen und vielleicht ein bisschen eher aufwachen, können wir auch Dortmund schlagen."
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