Bundesliga BVB: Jürgen Kohler über Rose, Terzic und Dortmund
Nach Kritik an Rose: Kohler verteidigt BVB-Trainer
04.05.2022 | 22:09 Uhr
Nach der bitteren Pleite im Revierderby gegen Bochum hat Sky Experte Didi Hamann BVB-Trainer Marco Rose scharf kritisiert und in Frage gestellt. Sky hat exklusiv mit BVB-Legende Jürgen Kohler über die Personalie und eine mögliche Alternative gesprochen.
Niklas Süle, Nico Schlotterbeck und wahrscheinlich bald auch Karim Adeyemi: Die Liste der Neuzugänge bei Borussia Dortmund beeindruckt vor dem Saisonende.
Doch nach der 3:4-Niederlage im Revierderby gegen den VfL Bochum hat Sky Experte Didi Hamann Trainer Marco Rose in Frage gestellt. "Es reiht sich Ausrede an Ausrede. Wenn man mal die ganze Saison betrachtet, muss man einfach sagen, dass es weit unter den Erwartungen. Dieses Spiel zu verlieren, ist peinlich." Es werde immer über Adeyemi, Schlotterbeck und Erling Haaland gesprochen. Ginge es nach Hamann, sollte der BVB sich Gedanken über die Trainer-Position machen.
Kohler: "Wäre verkehrt, jetzt den Trainer zu wechseln"
Sky hat exklusiv mit der BVB-Legende Jürgen Kohler über den Coach und seine aktuelle Saison gesprochen und sieht es nicht ganz so streng wie Hamann: "Es war auch für Rose ein ganz schwieriges Jahr, es ist sicherlich nicht ganz optimal gelaufen. Trotzdem hat er die Chance verdient, in der neuen Saison anzufangen und eine gute Performance hinzulegen. Es wäre verkehrt, jetzt den Trainer zu wechseln."
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Seiner Meinung nach gäbe es ohnehin nur eine einzige Alternative für den Trainerposten beim BVB: Edin Terzic. Dank des Backups im Verein könnten die Verantwortlichen erst einmal Ruhe bewahren und den Saisonstart anschauen. "Sie haben auf diesem Bereich gar keinen Druck. Klar ist aber, dass Rose besser performen muss", so der Weltmeister von 1990.
Terzic der richtige Mann im Notfall
Der Pokal-Trainer hatte im vergangenen Jahr bewiesen, dass er mit dem BVB Titel holen kann. Kohler sieht die Trainer-Diskussion daher gelassen: "Man hat in der Trainer-Perspektive einfach keinen Druck und keinen Bedarf, man kann mit den beiden beruhigt in die Saison gehen. Rose hat die Chance verdient, weil es auch verletzungsbedingt große Probleme im Kader gab - das ist für jeden Trainer der Welt schwer, da einen Rhythmus reinzubekommen."
Aber er wisse auch, dass der 45-Jährige nun liefern muss: "Er wird definitiv mehr unter Druck geraten. Und wenn es zu Beginn der Saison wieder so verlaufen sollte und nicht die Ziele erreicht, dann hat man sicherlich auch die Möglichkeit zu reagieren." Dafür sei Terzic der richtige Mann, der dann übernehmen könne - wie auch schon 2021.
