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Bundesliga: Christoph Kramer spricht über seine Ziele mit Gladbach

Kramer: Niemand würde "nein" zu einem Titel sagen

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Christoph Kramer über die Hinrunde, Saisonziele und Hansi Flick.

Christoph Kramer hat mit Borussia Mönchengladbach eine aufregende Hinrunde erlebt. Der Mittelfeldspieler kann mit den Fohlen sogar noch Herbstmeister werden. Im Interview mit Sky spricht er über seine Ziele für die restliche Saison und die Arbeit von Hansi Flick, mit dem er 2014 Weltmeister wurde.

Sky: Christoph Kramer, Sie sind unter die Schriftsteller gegangen und haben jetzt eine eigene Kolumne. Was ist denn das Thema Ihrer aktuellen Kolumne?

Kramer: Es geht um Toni Jantschke. Das Thema lautet "Toni Jantschke für Deutschland!" Halb im Spaß, halb im Ernst. Er ist mein Zimmernachbar und ich finde er ist jemand, der immer sehr loyal und kollegial ist und seinen Job macht. Deshalb ist er auch ein Vorbild für viele.

Sky: Macht es Ihnen Spaß und Freude zu schreiben?

Kramer: Ja, ich habe echt Spaß daran zu schreiben. Es ist kein ganz großer Akt, aber mir macht es viel Freude.

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Sky: Was sind Ihre Inspirationen?

Kramer: Das kann ich gar nicht so sagen. Wenn ich etwas schreiben möchte, dann kann ich das so machen wie ich will. Eben alles, was mir im Alltag so einfällt.

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Sky: Was würden Sie denn über Borussia Mönchengladbach und die Herbstmeisterschaft schreiben?

Kramer: Wenn es dazu kommt, wäre das natürlich eine super Sache. Ich glaube, dass wir derzeit super dastehen. Natürlich ist es schade, dass wir nicht mehr Tabellenführer sind. Jeder von uns hat natürlich gewollt, dass wir auch ganz oben überwintern. Das haben wir jetzt leider nicht mehr in der eigenen Hand. Ich denke, wir können dennoch sehr zufrieden sein.

Sky: Wie fühlt sich die Saison für Sie an?

Kramer: Bislang durchweg positiv. Natürlich ist es ärgerlich, dass wir im Pokal ausgeschieden sind und auch in der Europa League nicht mehr dabei sein können. Trotzdem würde ich schon sagen, dass es bislang eine sehr gute Saison war.

Natürlich sind Dortmund, Bayern oder Leipzig besser besetzt als wir
Kramer über die Qualitäten der Konkurrenten

Sky: Trotzdem gibt es noch kein hundertprozentiges Vertrauen in Mönchengladbach. Muss man sich das noch mehr erarbeiten?

Kramer: Ich glaube, dass ist ganz normal. Es ist ja auch klar, weil wir nicht den Kader von Bayern München haben. Für mich ist das also keine große Überraschung. Diese Wellenbewegungen von Woche zu Woche gehören mittlerweile einfach dazu. Bei Borussia Dortmund war zuletzt alles scheiße und jetzt ist alles wieder gut.

Sky: Ist Borussia Mönchengladbach denn eine Spitzenmannschaft und kann dieses Niveau bis zum Saisonende durchgehalten werden?

Kramer: Ich weiß nicht, wie man es realistischer sehen soll, als wenn man sich die Kader anschaut. Natürlich sind Dortmund, Bayern oder Leipzig besser besetzt als wir. Es geht immer darum, die Dinge durchzuziehen. Natürlich sind da andere Kader besser besetzt. Aber wir stehen zu Recht da oben. Wir haben jetzt über einen langen Zeitraum gezeigt, dass wir zu Recht da oben stehen.

Sky: Was sind aus Ihrer Sicht die Gründe für die bislang sehr erfolgreiche Saison?

Kramer: Es ist immer eine Mischung. Es war ganz wichtig, dass wir am Anfang die entsprechenden Ergebnisse geholt haben. Dazu kommt dann der Trainer, die neuen Verpflichtungen und unsere Qualität. Da gibt es nicht nur einen Grund. Es muss alles passen und bislang hat alles gepasst.

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Sky: Wie groß ist die Sehnsucht nach einem Titel hier in Mönchengladbach?

Kramer: Sehr groß. Egal welchen Fan man im Stadion fragen würde, niemand würde "Nein" zu einem Titel sagen.

Sky: Wie kommunizieren die Fans das mit Ihnen?

Kramer: Wir hatten jetzt eine Phase, in der es sehr euphorisch war. Der Sport ist ja auch dazu da, träumen zu dürfen. Wir Spieler können in jedem Spiel alles dafür tun, die Wünsche der Fans und unsere Träume wahr werden zu lassen. Man muss es einfach Tag für Tag leben und das ist die große Kunst. Da hilft es nicht, so viel darüber zu reden. Das hat ja keine Konsequenz. Das Entscheidende ist das Handeln. Und dann kann man irgendwann mal darüber reden.

Sky: Glauben Sie denn wirklich an den Titel?

Kramer: Es kann noch so unglaublich viel passieren. Jetzt darüber zu reden, dass wir einen Titel holen können, ist noch zu früh. Bayern, Dortmund und Frankfurt haben zum Beispiel gezeigt, was in 17 Spieltagen alles geschehen kann.

Ich bin jetzt wieder der Rotation zum Opfer gefallen. Das ist normal. Wir haben eben einen sehr breiten und qualitativ guten Kader
Kramer zu seiner aktuellen Situation

Sky: Ist die Herbstmeisterschaft ein Thema in der Mannschaft?

Kramer: Bisher war es noch kein Kabinenthema. Aber ich persönlich fände es super, wenn wir auf Platz eins überwintern würden. Auch weil ich es selbst noch nie erlebt habe.

Sky: Wie empfinden Sie Ihre persönliche Situation?

Kramer: Ich bin jetzt wieder der Rotation zum Opfer gefallen. Das ist normal. Wir haben eben einen sehr breiten und qualitativ guten Kader. Ich glaube aber, dass ich das vernünftig einschätzen kann. Die Hauptsache ist, dass mit mir fair umgegangen wird.

Sky: Was war für Sie das Highlight in diesem Jahr?

Kramer: Mein Highlight war, dass wir wieder europäisch gespielt haben. Vor allem die Auswärtsfahrten nach Rom oder auch in die Türkei waren wieder sehr schön - auch wenn wir sie nicht immer erfolgreich gestaltet haben.

Sky: Eine Figur der Hinrunde war sicherlich auch Hansi Flick, der das Traineramt bei den Bayern übernommen hat. Wie haben Sie ihn damals als Co-Trainer bei der Weltmeisterschaft 2014 erlebt?

Kramer: Er ist sehr empathisch und hat ein Gefühl für junge Spieler. Ich habe mich immer sehr wohl in den Gesprächen mit ihm gefühlt. Er hat auch oft das Training geleitet. Ich habe es immer als sehr angenehm empfunden mit ihm zusammen zu arbeiten. Es überrascht mich nicht, was er bei den Bayern macht. Ich glaube, er ist ein sehr guter Trainer und ich wünsche ihm alles Gute.

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Sky: Was zeichnet ihn besonders aus?

Kramer: Manchmal geht das ein bisschen unter, aber das Wichtigste ist, wie man in einer großen Gruppe mit den Menschen umgeht. Ich glaube, da ist es wichtig, wie du die Gruppe führst. Vor allem bei Spitzenteams. Und das kann er schon ganz gut.

Sky: Wie sieht es bei Marco Rose aus? Der ist ja auch sicherlich eine der Figuren der Hinrunde.

Kramer: So wie man ihn wahrnimmt, so ist er auch. Er hat eine sehr klare und gute Ansage. Wir leben das, was er sagt und setzen das auch entsprechend auf dem Platz um. Er ist ein richtig guter Trainer.

Sky: Wie sehen Ihre Weihnachtspläne aus?

Kramer: Ich bin ganz traditionell und normal zu Hause. Dann werden Spiele gespielt und es gibt leckeres Essen. Skifahren darf ich ja ohnehin nicht.

Sky: Gibt es denn Weihnachtswünsche?

Kramer: So etwas wie gesund bleiben und Weltfrieden. Schon als Kind hatte ich nicht die großen materiellen Wünsche. Vor allen Dingen wünsche ich mir, Zeit mit der Familie zu verbringen.

Das Interview führte Christopher Lymberopoulos.

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