Bundesliga: Das wurde aus dem Meisterteam des 1. FC Kaiserslautern

Lauterns Sensations-Meister: Das wurde aus den Titel-Helden

Der 1. FC Kaiserslautern konnte die Meisterschaft 1998 bereits nach dem vorletzten Spieltag feiern.
Image: Der 1. FC Kaiserslautern konnte die Meisterschaft 1998 bereits nach dem vorletzten Spieltag feiern.  © DPA pa

Der 1. FC Kaiserslautern feierte vor 22 Jahren sensationell die deutsche Meisterschaft. Wir zeigen Euch, wie es den Spielern von damals in der Zwischenzeit erging.

Am 2. Mai 1998 machte der 1. FC Kaiserslautern am vorletzten Spieltag durch einen 4:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg die Meisterschaft perfekt.

Den Roten Teufeln gelang damit ein einmaliges Kunststück in der Bundesliga-Geschichte. Sie sind bis heute der einzige Verein, der nach dem Aufstieg direkt Meister wurde. Die Mannschaft des FCK war kein Starensemble und doch bestand sie aus Spielern, die vielen Fußballfans noch heute ein Begriff sind. Wir haben uns die Startelf des Wolfsburg-Spiels von damals sowie die Einwechselspieler, den Trainer und zwei weitere Akteure herausgepickt und zeigen Euch, was aus ihnen geworden ist.

ZUM DURCHKLICKEN: DAS WURDE AUS DEN MEISTERHELDEN DES FCK

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    Image: Tor: Andreas Reinke - Der FCK-Keeper wechselt 2000 nach Griechenland, 2003 geht er zu Werder - zurück in die Bundesliga - wo er im Jahr darauf das Double holt. 2007 beendet er seine Karriere. Betreibt danach einen Bauernhof, lebt in Spanien. © Imago
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    Image: Abwehr: Miroslav Kadlec - Einer der letzten großen Liberos der Liga. Feiert nach 1991 im Jahr 1998 seine zweite Meisterschaft mit dem FCK. Hört 2002 in Tschechien auf. Sein Sohn Michal steht von 2008 bis 2013 bei Bayer Leverkusen unter Vertrag. © Imago
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    Image: Abwehr: Harry Koch - Zeichnet sich als unermüdlicher Kämpfer aus. Läuft nach seiner Zeit beim FCK bis 2006 für Trier auf, versucht sich danach beim SV Dörbach als Trainer. Sein Sohn Robin Koch spielt für den SC Freiburg und ist Nationalspieler. © Imago
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    Image: Abwehr: Michael Schjönberg - Der Däne schockt den FC Bayern am 1. Spieltag mit dem Siegtreffer zum 1:0. Bleibt bis zu seinem Karriereende 2001 in Kaiserslautern, arbeitet dort auch kurzzeitig als Sportdirektor, trainiert heute Aarup BK in Dänemark. © Imago
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    Image: Mittelfeld: Michael Ballack - Lässt sein Können bereits in Kaiserslautern erkennen, legt später bei Leverkusen, Bayern, Chelsea und in der deutschen Nationalmannschaft eine herausragende Karriere hin. © Imago
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    Image: Mittelfeld: Martin Wagner - Beackert in der Meistersaison die linke Außenbahn des FCK. Insgesamt 242 Pflichtspiele für die Roten Teufel. Beendet 2001 beim VfL Wolfsburg seine Karriere, heute im Aufsichtsrat in Kaiserslautern. © Imago
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    Image: Mittelfeld: Marco Reich - Absolviert 1997/98 31 Bundesligapartien für den FCK, gilt als großes Talent. Wechselt 2001 nach Köln, danach viel im Ausland. Mit 42 Jahren immer noch als Spielertrainer aktiv bei SG Schmittweiler/Callbach (Landesliga). © Imago
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    Image: Mittelfeld: Ciriaco Sforza - Anführer, Kapitän und Stratege: Sforza ist der Kopf des Teams. Wechselt zwischen dem FC Bayern und dem FCK hin und her. 2006 beendet er in Kaiserslautern seine Karriere. Heute Trainer des FC Wil 1900 in der Schweiz. © Imago
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    Image: Mittelfeld: Andreas Buck - Kommt zur Saison 1997/98 aus Stuttgart zum FCK, wo er im rechten Mittelfeld spielt. 2004 beendet er seine Karriere nach den Stationen Mainz und Bad Kreuznach. Betreibt heute gemeinsam mit Urs Meier eine Agentur. © Imago
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    Image: Angriff: Marian Hristov - Erzielt 1997/98 fünf Tore für Kaiserslautern. Bleibt noch bis 2004 in der Pfalz, ehe er nach Wolfsburg und dann zurück nach Bulgarien geht. Schlägt nach Karriereende eine Trainerlaufbahn ein. © Imago
  11. -
    Image: Angriff: Olaf Marschall - Der Torjäger schießt die Roten Teufel mit 21 Toren in 24 Spielen zum Titel. Nach einem kurzen Intermezzo in Katar beendet er 2003 seine Karriere. Bis 2019 als Scout für die Roten Teufel aktiv. © Imago
  12. -
    Image: Mittelfeld: Ratinho (eingewechselt) - Kommt 1996 nach Kaiserslautern, steigt mit dem FCK auf und entwickelt sich zum Publikumsliebling - Spitzname ''Zaubermaus''. 2006 hört er mit dem Profi-Fußball auf. Versucht sich danach als Restaurant-Betreiber. © DPA pa
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    Image: Angriff: Jürgen Rische (eingewechselt) - In der Meistersaison (11 Treffer) hinter Olaf Marschall zweitbester Torschütze des Klubs. Später in Wolfsburg und Braunschweig, wo er 2007 seine Karriere beendet und bis 2018 Athletiktrainer ist. © Imago
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    Image: Angriff: Pavel Kuka (eingewechselt) - Kommt in 22 Spielen 1997/98 auf fünf Tore. 2005 beendet er bei Slavia Prag seine professionelle Laufbahn. Ist Präsident des Vereins CZECH TEAM 96, der Geld für wohltätige Zwecke sammelt. © Imago
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    Image: Abwehr: Axel Roos (nicht eingesetzt) - Bestreitet zwischen 1984 und 2001 388 Partien für den FCK - als Profi für keinen anderen Klub aktiv. Holt mit dem Verein zweimal die Meisterschaft und zweimal den DFB-Pokal. Betreibt eine eigene Fußballschule. © Imago
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    Image: Abwehr: Andreas Brehme (nicht eingesetzt) - Kam 1997/98 nur noch zu fünf Einsätzen, tritt mit dem Meistertitel ab. Von 2000 bis 2002 FCK-Coach. Danach als Co-Trainer beim VfB Stuttgart und als Berater von Vojvodina in Serbien tätig. © Imago
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    Image: Trainer: Otto Rehhagel - Der Vater des Erfolges. Führt den Klub vom Aufstieg zur Meisterschaft. Es sollte nicht das letzte Rehhagel-Wunder bleiben: 2004 wird er mit Griechenland sensationell Europameister. Genießt mit 81 Jahren seinen Ruhestand. © Imago

Einige der Protagonisten versuchten sich später als Trainer oder sind gar selbst noch aktiv.

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Mehr zum Autor Thomas Goldmann