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Bundesliga: Kuriose Szenen - VAR korrigiert zweimal von Schwalbe auf Elfer

"Lebensretter": Stieler dankt VAR & erhält Trikot-Geschenk

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Bayern-Trainer Julian Nagelsmann zu den Elfmetern für Leverkusen.

Dank zweier Elfmeter drehte Bayer Leverkusen das Spiel in der zweiten Hälfte und bezwang den Rekordmeister aus München. So nachvollziehbar die beiden Elfmeterentscheidungen waren, so kurios waren sie allerdings auch.

Nach seinem wohl kuriosesten Einsatz als Schiedsrichter war Tobias Stieler hin- und hergerissen. "Die Schiedsrichter-Seele weint zwar etwas, aber die Fußball-Welt kann, denke ich, zufrieden sein", sagte der 41-Jährige, der beim 2:1-Heimsieg von Bayer Leverkusen gegen den FC Bayern München am Sonntag für ein Kuriosum gesorgt hatte. Was war passiert?

Alles begann in der 53. Spielminute. Amine Adli ging im Strafraum der Bayern zu Boden, Stieler zückte direkt energisch die Gelbe Karte - jedoch für den Leverkusener Stürmer. Adli warf wütend seinen Schuh auf den Rasen und beteuerte beim Schiedsrichter seine Unschuld.

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Stieler revidiert Entscheidung nach VAR-Eingriff

Und auch Video-Assistent Sören Storks bat Stieler an den Bildschirm. "Ich sehe nur das Fallen, das total atypisch war. Deswegen habe ich auf Schwalbe entschieden", kommentierte der Schiedsrichter seine Entscheidung nach Abpfif bei DAZN. Nach Betrachten der Szene aus verschiedenen Kamerawinkeln war zu sehen, warum Adli seinen Schuh nach der vermeintlichen Schwalbe in der Hand hatte: Im Zweikampf war ihm Benjamin Pavard deutlich auf das Schuhwerk getreten, Stieler revidierte seine Entscheidung und zeigte auf den Punkt.

Schon beim Zurücklaufen von der "Video-Review-Area" lachten sich der Unparteiische und Adli an, Stieler erklärte dem Stürmer die gezeigte Gelbe Karte für ungültig, nach einem anschließenden Handshake tauschten beide noch ein paar warme Worte aus.

Stieler nimmt es mit "Humor"

Richtig kurios wurde es 15 Minuten später, als Adli im Zweikampf mit Upamecano erneut im Strafraum abhob und wieder die Gelbe Karte für eine vermeintliche Schwalbe sah. Der Leverkusener zeigte Stieler direkt an, dass er sich auch diese Szene nochmal anschauen solle. Wieder wurde der Unparteiische an die Seitenlinie geschickt, entschied nach kurzer Ansicht der Bilder erneut auf Strafstoß und nahm die Gelbe Karte erneut zurück.

Die Bilder aus der 53. Minute wiederholten sich, wieder lachten sich der vermeintliche Übeltäter Adli und Stieler an. "Da bleibt nur, das mit Humor zu nehmen", meinte Stieler nach dem Spiel zu seinen beiden Fehleinschätzungen. Und bedankte sich bei seinen Videoassistenten: "Zweimal auf dem Feld daneben gelegen, zweimal vielen Dank nach Köln in den Keller für die tolle Unterstützung", sagte der Hauptschiedsrichter, der auch von den Bayern keine Kritik abbekam. "Beide Mannschaften waren happy, weil die richtige Entscheidung getroffen wurde - und das zählt."

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Stieler erhält besonderes Geschenk

Auch der Leverkusener Adli war nicht nachtragend - ganz im Gegenteil. "Wir haben uns geherzt, schon während und auch nach dem Spiel", verriet Stieler: "Er hat mir auch noch das Trikot versprochen. Mal sehen, ob es ankommt."

Kurios: Ausgerechnet die Leverkusener Fans hatten während der Partie mit einem großen Banner mit der Aufschrift "Videobeweis abschaffen" gegen den VAR-Einsatz im Profifußball protestiert. Dabei war das Kuriosum in Leverkusen nach vielen Diskussionen und Kritiken ein Positiv-Beispiel für den Videobeweis. Das sah auch Stieler so: "Der VAR wird immer viel kritisiert, aber das war sehr gut. Er war quasi mein Lebensretter - und auch für das Spiel der Lebensretter", sagte er und weiter: "Das war heute ein Paradebeispiel für die perfekte Zusammenarbeit mit dem Videoassistenten."

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