Bundesliga: Manuel Riemann legt sich nach Niederlage mit Fan an

Aufreger nach Abstiegs-Krimi! Riemann legt sich mit Fan auf Tribüne an

Große Aufregung! Bochum-Torwart Manuel Riemann legt sich mit einem Anhänger an.
Image: Große Aufregung! Bochum-Torwart Manuel Riemann legt sich mit einem Anhänger an.  © DPA pa

Manuel Riemann hat sich nach der Niederlage gegen den VfB Stuttgart mit einem Fan auf der Haupttribüne angelegt. Die genaue Ursache ist noch nicht offiziell bestätigt worden.

"Ich bin nachher dazugekommen", beschrieb Bochum-Stürmer Philipp Hofmann seine Sicht auf die Situation nach der 2:3-Niederlage gegen den VfB Stuttgart. "Ich wollte die Jungs ein bisschen zurückholen, weil so was gehört sich einfach nicht, weil wir alles noch in der eigenen Hand haben." Der Stürmer ergänzte: "Es bringt jetzt nichts, ausfallend zu werden oder sich zu beleidigen."

Offenbar haben Bochum-Anhänger ihr Team nach der Partie heftig beleidigt. Riemann ging daraufhin wutentbrannt in den Block, stand sogar mit einem Fan Kopf-an-Kopf. Schlussendlich ist der Torhüter weggezogen worden.

Bochum-Trainer Letsch reagiert

VfL-Coach Thomas Letsch habe die Situation "gar nicht wahrgenommen", sondern es "nur gehört, dass er beleidigt wurde, dass er körperlich angegangen wurde. Ich kann es nicht exakt bewerten, da ich die Situation nicht gesehen oder mit einem Beteiligten gesprochen habe", sagte er nach der Partie.

Und weiter: "Wenn es körperlich wird, dann geht es gar nicht. Wir müssen uns aber auch nicht persönlich beleidigen lassen, wenn irgendetwas schiefläuft. Das ist mal grundsätzlich. Gewalt hat auf dem Fußballplatz gar nichts zu suchen und wir brauchen es weder in die eine Richtung noch in die andere Seite. Auch verbale Gewalt brauchen wir nicht." Das habe hier im Stadion nichts verloren.

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Hoeneß feiert zweiten Sieg im zweiten Spiel

Generell sei es am Ende "emotionaler" geworden, wie VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth nach der Partie betonte. So kam es beispielweise auch kurz vor dem Schlusspfiff zu einer Rudelbildung, nachdem Danilo Soares Stuttgarts Konstantinos Mavropanos abgeräumt hatte. "Dass die Emotionen hochkochen, ist normal", sagte Letsch.

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Trainer Sebastian Hoeneß freute sich unter dem Strich über den zweiten Sieg im zweiten Spiel. "Es war ein in vielerlei Hinsicht wichtiger Sieg. Wir haben einen unglaublichen Fighting-Spirit an den Tag gelegt, der unabdingbar sein wird für die nächsten Wochen. Das Gefühl nehmen wir mit und das ist viel wert", sagte der 40-Jährige.

Letsch war enttäuscht, sieht aber durch die Niederlage noch keinen Grund zur Sorge. "Wir haben immer gesagt, dass es bis Schluss geht. Wir hätten heute einen Step machen können, aber es ist noch nichts passiert", sagte Letsch, der vor allem die Abwehr kritisierte: "Es war viel zu einfach, wie der Gegner zu den Toren kommt. Wenn du zu Hause gegen einen direkten Gegner drei Tore bekommst, wird es schwer zu punkten."

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