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Bundesliga News: Eintracht Frankfurt hofft im CL-Kampf auf Mainz

Rollentausch im CL-Rennen: SGE muss auf Erzrivalen hoffen

Eintracht Frankfurt kann nach einem Patzer gegen Mainz 05 im Kampf um die Champions League nicht nachziehen und fällt hinter dem BVB zurück. Nun könnte ausgerechnet Mainz der SGE wieder helfen.

Ausgerechnet gegen den Erzrivalen aus Mainz lässt Eintracht Frankfurt im Champions-League-Rennen wichtige Punkte liegen. Nach dem 1:1 im Derby ist die SGE nicht mehr im Driver's Seat und wird vom Gejagten zum Jäger.

Mainz hatte im ersten Durchgang nicht viele Chancen, trotzdem gingen die Rheinhessen durch einen Distanzschuss von Karim Onisiwo in Führung. Frankfurt wirkte einfallslos gegen bissige 05er.

Trapp: "Nicht aggressiv genug"

"In der ersten Halbzeit waren wir nicht aggressiv genug", kritisierte Kevin Trapp am Sky Mikro. Sein Teamkollege Makoto Hasebe stimmte zu. "Wir haben nicht gut gespielt. Es hat die Kreativität gefehlt."

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Eintracht kann die Champions League nicht mehr aus eigener Kraft erreichen. (Videolänge: 42 Sekunden)

Erst nach der Pause nahmen die Gastgeber etwas mehr Fahrt auf und kamen durch Ajdin Hrustic, der artistisch im Sitzen traf, noch zum Ausgleich. "Es war spektakulär, auf der einen Seite auch glücklich, aber er hat es sich verdient, weil er für mich auch sehr ordentlich gespielt hat", kommentierte Trainer Adi Hütter den Treffer seines Schützlings am Sky Mikro.

Frankfurt im Hintertreffen

Die Ausgangslage für die Hessen vor den letzten beiden Spieltagen ist im Kampf um die Champions League nun denkbar ungünstig. Der Rückstand auf den BVB beträgt einen Punkt, auf den VfL Wolfsburg, der Dritter ist, sind es drei Zähler und ein um zehn Treffer schlechteres Torverhältnis. Den Wölfen dürften somit drei Punkte aus zwei Partien reichen, um die Champions League klarzumachen.

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Einzig der BVB scheint bei nur einem Punkt Vorsprung noch in Reichweite für die Eintracht zu sein. Aufgeben wollen sie bei den Hessen nicht. "Jetzt haben wir es nicht mehr selber in der Hand, aber es ist noch alles möglich", meinte Kevin Trapp und fügte an. "Wir müssen weiter dran glauben."

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Bekommt Frankfurt die Kurve?

Das Restprogramm der Eintracht erscheint machbar. Die SGE gastiert am nächsten Wochenende beim FC Schalke 04 und empfängt am letzten Spieltag den SC Freiburg.

Ausgerechnet der Erzrivale aus Mainz könnte Frankfurt Schützenhilfe leisten. Die 05er empfangen am 33. Spieltag den BVB (der außerdem auf Leverkusen trifft) und treten dann beim VfL Wolfsburg an, der zudem noch zu RB Leipzig reist.

Bärenstarke Mainzer

Gut möglich also, dass die Mainzer das Zünglein an der Waage sind im Kampf um die Champions League. Würde man nur die Rückrunde als Maßstab nehmen, wäre Mainz selbst noch im Rennen um die Königsklasse. Aus 15 Spielen holte das Team von Trainer Bo Svensson 29 Punkte - nur ein Zähler weniger als die Eintracht, die Rang drei in der Rückrundentabelle belegt. Mit dem Remis in Frankfurt können die Mainzer nicht mehr direkt absteigen, sondern maximal noch auf den Relegationsplatz abrutschen.

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Zudem sind die Rheinhessen seit neun Bundesligapartien ungeschlagen. Keine einfache Aufgabe also für den BVB und Wolfsburg. Allerdings müsste Frankfurt, um sich noch für die Champions League zu qualifizieren, selbst liefern, was nach den Resultaten der vergangenen Wochen nicht selbstverständlich ist. Aus den letzten vier Partien gab es nur vier Punkte.

BVB legt Aufholjagd hin

Das Momentum spricht somit gegen die SGE und vor allem für den BVB. Seit der Niederlage gegen Frankfurt am 27. Spieltag haben die Dortmunder alle Partien in der Bundesliga gewonnen und einen Sieben-Punkte-Rückstand in einen Zähler Vorsprung auf die SGE verwandelt. Hütter hatte den Konkurrenten zu keiner Zeit abgeschrieben.

"Solch ein Verein wie der BVB hat doch keine Lust darauf, dass Eintracht Frankfurt vor ihnen in der Champions League ist. Deshalb habe ich immer gesagt: Ich glaube, dass die siebenmal noch gewinnen. Dafür haben sie viel zu viel Qualität", so der Österreicher auf der Pressekonferenz nach dem Mainz-Spiel.

Den Frankfurtern wird nun nichts anderes übrig bleiben, als die Hausaufgaben zu machen und auf Schützenhilfe vom Erzrivalen zu hoffen.

Mehr zum Autor Thomas Goldmann

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