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Bundesliga News: Mattuschka über Union Berlin und Hertha

Mattuschka vor Berliner Derby: "Zwei unterschiedliche Welten"

Urs Fischer (l.) und Pal Dardai treffen im Berliner Derby aufeinander.
Image: Urs Fischer (l.) und Pal Dardai treffen im Berliner Derby aufeinander.  © Imago

Torsten Mattuschka spricht im Sky Interview über das Berliner Derby (Sa., ab 17:30 Uhr Live auf Sky) , die Entwicklung bei Union, Trainer Urs Fischer und die Situation von Hertha-Coach Pal Dardai.

Im November 2019 war der 1. FC Union im Berliner Derby gegen Hertha BSC der klare Außenseiter. Am Ende gewann der damalige Aufsteiger durch ein spätes Polter-Tor 1:0.

Zwei Jahre später ist von Außenseiter keine Rede mehr. Union spielt im Europapokal und steht in der Bundesliga-Tabelle auf Platz acht. Hertha hat sich nach großen Startschwierigkeiten gefangen und dümpelt auf Rang 13 im Niemandsland herum. Doch all das spielt am Samstag keine Rolle, meint Torsten Mattuschka.

"Das ist ein Derby, ein ganz spezielles Spiel vor ausverkauftem Haus. Da ist es egal, wie die Saison läuft oder wer gerade besser drauf ist", sagt der ehemalige Union-Profi.

Im Sky Interview spricht Mattuschka über das Derby, die Entwicklung bei Union, Trainer Urs Fischer und die Situation von Hertha-Coach Pal Dardai.

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Skysport.de: Union ist erst im Mai 2019 in die Bundesliga aufgestiegen und spielt in dieser Saison in der UEFA Conference League. Wie ist die Leistung der Eisernen in dieser Bundesligasaison auch mit Blick auf die Doppelbelastung einzuschätzen?

Torsten Mattuschka: Die Leistung ist sehr hoch einzuschätzen. Union spielt erst die dritte Saison in der Bundesliga. Wer hätte gedacht, dass sie Siebter in der Bundesliga werden und international spielen? Im DFB-Pokal ist Union auch noch dabei, wir reden also von einer Dreifach-Belastung.

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Skysport.de: Darf man noch weiter nach oben schauen, oder wohin muss sich Union orientieren?

Mattuschka. Ich hoffe, dass wir noch ein viertes Jahr Bundesliga mit Union erleben. Um mehr geht es nicht, Jahr für Jahr, das ist einfach so. Wenn du siehst, welche Mittel Union hat und was Hertha in den vergangenen zwei Jahren an Geld bekommen hat, sind das zwei unterschiedliche Welten.

Skysport.de: Hat Union wirklich nur den Klassenerhalt als Ziel?

Mattuschka: Natürlich möchte man immer das Maximum herausholen. Aber: Man muss mal überlegen, welche Transfers Union getätigt hat. Voglsammer kam aus Bielefeld, Haraguchi aus Hannover, Behrens aus Sandhausen. Awoniyi zahlt seine Ablöse komplett mit seinen Toren zurück. Ich glaube, dass jeder am Ende auch mit Platz 13 oder 14 zufrieden wäre.

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Skysport.de: Sollte Awoniyi weiter so treffen wie bisher, kann ihn Union dann überhaupt noch halten, wenn große Vereine ihn locken?

Mattuschka: Das wird schwierig sein, aber dann muss das Ziel sein, den Spieler gewinnbringend zu verkaufen. Das ist gerade in der aktuellen Corona-Situation wichtig. Es ist und wird der Weg für Union sein, sich auf gesunde Beine zu stellen.

Skysport.de: Wie groß ist der Anteil von Trainer Urs Fischer an Unions Erfolg?

Mattuschka: Der Trainer und sein Team leisten überragende Arbeit. Sie haben einen klaren Plan. Sie suchen Spieler aus, die zum System und zu Unions Stil passen. Awoniyi funktioniert in dieser Saison überragend, Voglsammer und Behrens zeigen Leistungen, die ihnen viele nicht so zugetraut hatten. Urs ist ein sehr emphatischer Trainer, in einem großen Kader bedient er jeden einzelnen Spieler. Alle bekommen ihre Einsätze. Er schaut, welche Spieler gegen welche Mannschaft am besten passen, und er legt sehr viel Wert auf Taktik.

Skysport.de: Hertha hatte einen schlechten Saisonstart, Pal Dardai hat in den letzten Partien vor der Länderspielpause mehr Stabilität in die Mannschaft gebracht. Wie beurteilen Sie Dardais Arbeit?

Mattuschka: Ich finde, dass Pal ein guter Trainer ist und zu Hertha passt. Ich fürchte aber, dass es, wenn wieder eine längere Schwächephase kommen sollte, eng für ihn werden könnte - was ich nicht gut fände.

Skysport.de: Wie wichtig sind die Trainer im Derby?

Mattuschka: Das Derby elektrisiert die ganze Stadt, aber ich glaube, dass Pal Dardai und Urs Fischer cool bleiben werden - und müssen. Das gilt auch für die Spieler. Man darf nicht mit zu viel Emotion in so eine Partie gehen, sonst läuft man Gefahr, eine schnelle Karte und einen Platzverweis zu kassieren.

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Christopher Trimmel von Union Berlin im exklusiven Interview vor dem Derby gegen Hertha BSC. (Videolänge: 9:52 Minuten)

Skysport.de: Worauf wird es im Spiel ankommen?

Mattuschka: Union tritt sehr kompakt auf und es ist für die Gegner schon ekelig, gegen sie zu spielen und sie zu bespielen. Auf diese Kompaktheit, Zweikampfstärke und -härte wird es ankommen, gerade im Derby.

Skysport.de: Wieviel wird es ausmachen, dass das Stadion an der alten Försterei voll sein wird?

Mattuschka: Die Bude wird voll sein, und das macht natürlich etwas aus. Von solchen Spielen träumst du doch als Fußballer. Die Fans werden Union von der ersten bis zur letzten Minute nach vorne peitschen und ich hoffe, dass es für Union ein Plusfaktor sein wird.

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