Veröffentlichung am Freitag live auf Sky!
27.06.2019 | 12:00 Uhr
Am Freitag, den 28. Juni, gibt die DFL um 12 Uhr die Spielpläne der Bundesliga und 2. Bundesliga für die kommende Saison 2019/20 bekannt. Sky erklärt Euch, wie der Spielplan entsteht und beantwortet die wichtigsten Fragen.
Die Bundesliga startet am 16. August in die neue Spielzeit, die 2. Liga schon am 26. Juli. Das steht bereits fest. Alles andere ist hohe Kunst und Ergebnis eines komplexen Prozesses. Die wichtigsten Fragen im Überblick:
Sei live dabei, wenn am 28. Juni der neue Bundesliga-Spielplan veröffentlicht wird. Wir zeigen die Pressekonferenz der DFL ab 12 Uhr im kostenlosen Livestream. Sky Kommentator Kai Dittmann wird das Event im Studio von Sky Sport News HD live begleiten.
Die Planung der kommenden Saison beginnt bereits im Frühjahr. In dieser Phase werden alle für die Spielpläne relevanten Daten gesammelt. Die heiße Phase beginnt jedoch erst, wenn Auf- und Absteiger feststehen. Die Erstellung der Spielpläne bedarf einer komplexen Planung, in der die Vorgaben von Kommunen, Sicherheitsorganen, Klubs, Stadionbetreibern und Medienpartnern mit einfließen.
Grundlage für die Spielplanung sind die internationalen Rahmenterminpläne der FIFA und UEFA. Für die komplexe Datenverarbeitung bedient sich die DFL einer 2006 eigens entwickelten Software, welche die verschiedensten Konstellationen und Interessen gegeneinander abwägt, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Die Software nutzt dabei die Methode der "ganzzahligen linearen Optimierung". Heißt: Nach Abfrage aller relevanten Daten werden diese in Variablen übersetzt und in die Software eingespeist. Hierbei werden auch Feiertage, parallele Großveranstaltungen und die Spieltermine der UEFA Champions League sowie Europa League berücksichtigt. Außerdem wird darauf geachtet, dass benachbarte Klubs versetzt zu ihren Heimspielen antreten. Hunderte von Optionen werden geprüft und verworfen, bis am Ende die Verständigung auf einen Spielplan erfolgt.
Nachdem alle Variablen in das System eingespielt sind, errechnet das Programm verschiedene Spielpläne. Diese werden von der DFL-Spielleitung überprüft und in weitere Berechnungsschleifen geschickt, um das optimale Ergebnis zu ermitteln. Im Durchschnitt braucht die Software 70 Versuche, um das bestmögliche Ergebnis auszuspucken.
Im Anschluss an die Berechnung prüft die Spielleitung abermals, ob tatsächlich alle relevanten Kriterien erfüllt wurden und ob diese auch zu einem ausgewogenen und fairen Spielplan geführt haben. Sollte dies nicht der Fall sein, wird der Spielplan ein weiteres Mal korrigiert.
"Wichtig ist uns ein fairer Spielplan. Deshalb kategorisieren wir die Mannschaften nach ihren Leistungen in den vergangenen Jahren. Fair bedeutet in dieser Hinsicht zum Beispiel, dass das Auftaktprogramm der Aufsteiger ausgeglichen ist. Das hat zumeist sehr gut funktioniert", erklärt der zuständige DFL-Direktor Ansgar Schwenken etwa gegenüber dem SID.
Die internationalen Wettbewerbe sind der Hauptgrund dafür, dass die genauen Ansetzungen erst im Laufe der Saison festgelegt werden. Um den international agierenden Teams die notwendige Regeneration ermöglichen zu können, erfolgt die Terminierung eines Bundesliga-Spieltags erst, wenn feststeht, welcher Verein an welchem Termin international spielt.