Bundesliga: Stimmen zum 32. Spieltag mit Tuchel, Müller, Bülter, Fischer & Co.

Terzic: "Wir werden bis zum Ende alles jagen" - die Sky Stimmen

Borussia Dortmund und der FC Bayern haben sich im Titelrennen keine Blöße gegeben und ihre Spiele gegen Borussia Mönchengladbach und Schalke 04 souverän gewonnen. BVB-Coach Edin Terzic schickte vor dem Saisonendspurt eine Kampfansage nach München. Die Sky Stimmen zum 32. Spieltag.

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zu Kritikpunkten: "Ich habe immer etwas zu meckern, selbst wenn wir heute die zwei Gegentore nicht kassiert hätten. Das haben wir in der Halbzeitpause angesprochen. Auch, wenn es gerade in der zweiten Halbzeit einiges zu meckern gibt, darf man nicht vergessen, dass wir heute ein gutes Heimspiel gezeigt haben. Wir finden da schon den guten Mix aus Lob, wenn alle auf uns draufhauen und Kritik, wenn uns alle loben."

... zur Halbzeitansprache: "Wir haben es nicht geschafft, das Zentrum immer wieder zu schließen und die Abstöße vernünftig zu pressen. Wenn wir nicht bereit sind, die 15 Meter nach vorne zu laufen, müssen wir 30 Meter hinterhersprinten. Eins von beiden musst du machen: Entweder schiebst du so zu, dass sie nicht mehr rauskommen oder bist bereit die zwei drei Schritte mehr zu machen, wenn du hinterher sprintest. Da haben uns zwei Szenen in der ersten Hälfte nicht gefallen."

... zur Saison: "Wir sind noch nicht fertig, da wir noch zwei Aufgaben vor uns haben. Auswärts müssen wir definitiv noch etwas gutmachen. Uns gefällt, wie wir die Tore erzielen und wer sie macht. Wir sind die Jungs mit den meisten Teenager-Toren, mit den meisten Joker-Toren und haben niemanden, der zweistellig getroffen hat. Letztes Jahr hatten wir noch wen, der an nahezu jedem Tor beteiligt war. Dieses Jahr schaffen wir es, das auf verschiedenen Schultern zu verteilen und uns so unberechenbarer zu machen. Trotzdem gibt es auch da Steigerungspotential. Es gab das ein oder andere, was uns nicht gefallen hat. Deswegen stehen wir nicht ganz oben, sondern sind immer noch in der Jäger-Rolle. Wir werden bis zum Ende alles jagen."

Donyell Malen (Torschütze Borussia Dortmund) ...

... zum Sieg: "Es war wichtig, das Spiel zu gewinnen. Wir wissen, in welchem Rennen wir uns befinden. Daher war es ein guter Sieg."

... zu seinem Treffer: "Das erste Tor war nicht wirklich glücklich, aber ich stand richtig. Danach hatten wir als Team ein gutes Gefühl und haben auch gut weitergespielt."

... zur Meisterschaft: "Ich träume von der Meisterschale. So spielen wir auch."

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Sebastien Haller (Torschütze Borussia Dortmund) ...

... zu den ersten 60 Minuten: "Wir haben sehr gut gespielt und ihnen kaum Chancen gegeben. Gleichzeitig haben wir unsere Chancen genutzt. In den ersten 60. Minuten waren wir sehr dominant und haben vielleicht wie Meister gespielt."

... zu den letzten 30 Minuten: "Wir wissen, dass unsere Schlussphasen nicht gut sind. Vielleicht sollte unsere Einstellung da besser werden und wir sollten unsere Art wie wir verteidigen und auf den Ball gehen überdenken. Deswegen mussten wir heute etwas zittern."

... auf die Frage nach seinem Erfolgsgeheimnis: "Das liegt an der Mentalität, weil für mich ist es ein Bonus hier zu sein. Ich genieße jeden Tag auf dem Platz zu sein, mit den Jungs in der Kabine und versuchen jeden besser kennenzulernen, um auf dem Platz gut miteinander zu spielen. Mein primäres Ziel ist momentan, die Zeit mit den Jungs zu genießen. Es fühlt sich gut an, oben in der Tabelle zu stehen. Wir brauchen mehr Spaß und mehr Freude miteinander. Im Jahr 2023 sind wir das beste Team in Deutschland. So muss es bleiben."

Daniel Farke (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Wir haben uns Disziplinlosigkeiten geleistet und uns überhaupt nicht an den Matchplan gehalten. Mit den vier Gegentoren in den ersten 30 Minuten, kann man gegen Dortmund nicht bestehen. Aufgrund der ersten Halbzeit haben wir völlig verdient verloren."

... zu den Kritikpunkten: "Gegen den Ball waren wir undiszipliniert. Eigentlich wollten wir nicht im Mittelfeldpressing stehen, sondern entweder sehr hoch anlaufen oder total kompakt stehen. Beim ersten Tor war das überhaupt nicht der Fall. Auch im Ballbesitz sind wir aus Positionen rausgelaufen und haben unsere Angriffe nicht gut abgesichert."

... zur Halbzeitansprache: "Zur Pause war es mir wichtig, dass wir die Partie solide zu Ende spielen. Es war klar, dass wir ohne Punkte nach Hause fahren. Ich wollte die zweite Halbzeit dann unbedingt gewinnen, das haben die Jungs auch gemacht."

... zu den Umbrüchen in Gladbach: "Wir haben hier heute 5:2 verloren, das ist kein flammender Appell für meine Person. Wir sind enttäuscht und im selben Boot. Mit so einer schlechten Halbzeit sind wir nicht einverstanden."

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Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "In der ersten Halbzeit haben wir insbesondere gegen den Ball fast alles vermissen lassen, Dortmund genau in die Karten gespielt, die Bälle verloren und sie in ein Umschaltspiel eingeladen. Gerade da ist Dortmund immer unglaublich schnell und gefährlich. Deswegen waren wir in der ersten Halbzeit sehr unzufrieden. Es war beschämend, wie wir aufgetreten sind. Es war klar, dass es schwer wird, das Spiel noch zu drehen und mit Punkten nach Hause zu gehen. Wir wollten dann aber nochmal Charakter zeigen und den mitgereisten Fans beweisen, dass wir es anders können."

... zum Fangesang 'Wir haben die Schnauze voll': "Das tut weh, aber man kann es verstehen, wenn man sieht, wie wir auswärts generell so wenig Punkte holen und es hier nach 30 Minuten 4:0 steht. Dortmund hat uns Räume angeboten, aber wir haben daraus nichts kreiert und uns zu einfache Ballverluste erlaubt."

... über Daniel Farke: "Wir stehen hinter dem Trainer, der uns eigentlich gut eingestellt hat. Wir haben das in der ersten Halbzeit aber nicht so diszipliniert umgesetzt. Wir müssen uns da schon an die eigene Nase fassen."

Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach) ...

... zur Niederlage: "Wir lassen uns hier nach 30 Minuten abschlachten und geraten in einen 0:4-Rückstand. Da brauche ich keinen zu erklären, wie schwer es dann noch wird. Es hatte von vorne bis hinten leider wenig mit Fußball zu tun. Wir haben aus dem Ballbesitz zu wenig gemacht, hatten zu viele Ballverluste und Dortmund genau so eingeladen, wie wir es eigentlich nicht machen wollten. Unsere zwei Tore sollten unser Ergebnis dann nur noch verschönern."

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Thomas Müller (FC Bayern München) ...

... zu seinem Tor: "So ein Tor habe ich schon einmal gemacht: Gegen Düsseldorf. Michael Rensing stand im Tor."

... zum Spiel: "Es war ein guter und lebendiger Beginn von uns. Schalke spielt für Offensivspieler und für mich sehr unangenehm, da sie über den ganzen Platz Mann-gegen-Mann spielen, das heißt, du hast keine Sekunde frei und kannst in Ruhe aufdrehen. Der Nachteil an dieser Spielweise ist, dass wenn du das Eins-gegen-Eins durch einen Doppelpass oder Dribbling überspielt hast, dann brechen die Dämme relativ schnell zusammen durch einen Tiefpass. Wenn wir das geschafft haben, dann waren die Chancen groß. Es freut mich, den Dosenöffner erzielt zu haben."

... zur Diskussion in den Medien: "Ich bin nicht neu in dem Geschäft, daher hat es mich nicht sehr beschäftigt. Es war sicherlich übertrieben. Der Trainer stellt auf und verteilt die Rollen. Wir Spieler haben zu funktionieren. Dass wir alle gerne auf den Platz stehen, ist selbstverständlich. Es wurde kritisch als geschrieben wurde als wüsste man, was ich denke und veröffentlicht meine Meinung. Das muss ich ins Phantasialand schieben. Ich habe noch ein Jahr den Vertrag bei Bayern. Mein Herz ist rot. Es ist zwar von jedem rot, aber meins ist roter. Dieser ganze Käse, den ich angeblich denke, fühle und liebäugle, hat sich jemand aus den Fingern gesaugt."

Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern München) ...

... zum Kampf um die Meisterschaft: "Es geht nächste Woche wieder bei 0:0 los, daher besteht kein Grund komplett euphorisch zu werden und an irgendwelche Vorentscheidungen zu denken. Die Kunst ist jetzt, fokussiert und im Tunnel zu bleiben. Wir müssen das nächste Spiel wieder mit dem Willen, der Leichtigkeit und der Freude angehen."

1 - Video - ''Das hat sich jemand aus den Fingern gesaugt'' - Müller über Wechsel-Gerüchte

Peter Knäbel (Mitglied des Vorstands FC Schalke 04) ...

... zur Niederlage: "Das ist ein deutlicher Rückschlag, der aber nichts an unserer kämpferischen Einstellung ändert. Wir mussten in dieser Saison schon einige Rückschläge hinnehmen und sind immer wieder aufgestanden. Für alle die da unten sind gilt, einmal mehr aufstehen als hinfallen. Diejenigen, die dies erfüllen bleiben dann in der Liga."

Marius Bülter (FC Schalke 04) ...

... zur Niederlage: "Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und waren oft einen Schritt zu spät. So sind wir hinterhergelaufen. Zudem haben wir zu viele Chancen zugelassen. Dann geht so ein Spiel auch mal 6:0 aus."

... zu seiner fünften Gelben Karte: "Ich war gefühlt 15 Spiele vorbelastet, aber es ist nie etwas passiert. Es war heute eine klare Gelbe Karte, da ich in der Situation sehr tief verteidigen musste und wir insgesamt nicht gut stehen. Ich will in dem Moment vielleicht gar nicht foulen, aber er kreuzt meinen Laufweg."

... zur Gefühlslage: "Uns war allen bewusst, dass die Chancen hier in München was zu holen nicht groß waren. Trotzdem hat die Leistung, die wir gezeigt haben, nicht gepasst. Es ist ein Rückschlag, aber wir lassen uns davon nicht unterkriegen. Wir hatten schon so einige Rückschläge und haben jedes Mal gezeigt, dass wir wieder aufstehen können."

... zum Abstiegskampf: "Wir haben alle noch das große Ziel vor Augen. Bochum hat zwar heute gewonnen und sind heute einen Platz runtergerutscht, aber es ist alles möglich."

Vincenzo Grifo (Torschütze SC Freiburg)

... zur Niederlage: "Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen. Natürlich wussten wir, worum es heute geht und was auf uns zukommt: Lange Bälle, Behrens und Becker, der mit hohem Tempo in die Tiefe läuft. So wie wir darfst du nicht in ein Spiel reingehen. Es steht 3:0 zur Halbzeit. Das tut weh, aber du musst dir an die eigene Nase packen."

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Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin) ...

... zu seinem 300. Pflichtspiel: "Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich sehr ehrgeizig bin: Die letzten Spiele war ich etwas hinten dran. Umso schöner ist es, dass ich heute bei meinem 300. Pflichtspiel von Beginn an starten durfte. Zudem war es für alle Beteiligten ein gutes Spiel."

... zur Spielweise: "Wir haben heute gut verteidigt. Da Freiburg gerne in die Tiefe spielt, haben wir diese im Vorfeld abgesichert. So konnten wir unsere Konter fahren."

Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) ...

... zum Champions-League-Traum: "Es war der entscheidende Schritt, dass wir Minimum Gruppenphase in der Europa League. Das ist ein Wahnsinnserfolg, der mich riesig freut. Wir dürfen weiter freuen. Es wird greifbar, aber wir müssen den Schritt noch machen und zugreifen. Die Bundesliga in den letzten Spielen ist verrückt."

... zum Spiel: "Die erste Halbzeit war toll, weil die Mannschaft griffig war und die Organisation hat auch gepasst. Mit dem sehr guten Umschaltspiel wurden sie immer wieder gefährlich und effizient. Eigentlich wollten wir nach der Pause direkt weitermachen, aber die Frische war 20 oder 25 Minuten weg. Da hätte das Spiel noch kippen können."

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Sheraldo Becker (Doppeltorschütze 1. FC Union Berlin)

... zu seiner Zukunft: "Ich habe den Vertrag noch bis zum nächsten Jahr. Mehr weiß ich noch nicht. Ich möchte mich jetzt auf Union und unsere nächsten zwei Spiele konzentrieren. Dann habe ich Ferien. Im Fußball kann man nichts versprechen, aber ich und meine Familie fühlt sich hier sehr wohl."

Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg)

... zu seinem Fehler in der 56. Minute: "Ich komme aus dem Osten. Dort fährt man oft Trabant. Bei so einem alten ist oft der Rückspiegel kaputt. Meinen habe ich in dem Moment daher komplett vergessen."

Pellegrino Matarazzo (Trainer TSG Hoffenheim)

... zur Niederlage: "Das war unglücklich, weil wir eigentlich ein ordentliches Spiel gemacht haben. Dass wir in den entscheidenden Szenen nicht gut verteidigt haben und unsere Torchancen nicht genutzt haben. Zudem braucht es eine andere Schärfe im Strafraum."

Grischa Prömel (TSG Hoffenheim)

... zur Aufarbeitung der Niederlage: "Wir müssen bei uns bleiben und analysieren. Es nützt nichts, auf die anderen Plätze zu schauen. Wir müssen im Kopf klar und fokussiert bleiben."

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Enrico Maaßen (Trainer FC Augsburg)

... zu den Gegentreffern: "Wir gewinnen beide Male den Ball, haben ihn und könnten ihn nach vorne spielen. Stattdessen verlieren wir ihn wieder. Das müssen wir viel besser verteidigen."

Thomas Letsch (Trainer VfL Bochum)...

...zum Spiel: "Das ist der Abstiegskampf. Extremer geht es nicht, mit all den Auf und Abs. Du kommst zwar gut ins Spiel, aber bekommst dann das Gegentor. Das ist relativ unnötig. Am Schluss denkst du dir bei jeder Flanke und hohen Bällen in den Strafraum, bitte nicht. Da kannst du nicht mehr machen als draußen mitverteidigen. Wir haben es über die Zeit gebracht und drei wichtige Punkte geholt."

Anthony Losilla (Torschütze VfL Bochum) ...

... zum Sieg: "Es war nicht alles perfekt, aber wenn wir so kämpfen, werden wir auch unsere Punkte holen. So können wir viel erreichen."

Christopher Antwi-Adjei (Torschütze VfL Bochum)…

… zu seinem 'Man-of-the-Match'-Titel: "Ich würde nicht sagen, dass ich der Man-of-the-Match war, da die ganze Mannschaft wusste worum es geht. Von der ersten Minute an, haben wir alles reingelegt. Wir wussten, dass es ein reines Kampfspiel wird. Heute haben wir uns nach langer Zeit mal belohnt."

… zum Abstiegskampf: "Ich habe die Woche schon gesagt, dass es nicht viele Wege gibt, wie dieses Spiel ausgehen kann. Wir mussten gewinnen und das haben wir heute getan. Aber wir sind noch nicht am Ziel."

… zu seiner ruhigen Austrahlung: "Das Spiel war sehr intensiv, weswegen wir hohen Aufwand hatten. Dementsprechend fühle ich mich. Die Stimmung nach dem Sieg ist überragend. Nun haben wir alle wieder Hoffnung."

Bundesliga: Spielplan und Ergebnisse
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Bo Svenson (Trainer 1. FSV Mainz 05) ...

... zum Spiel: "Wir verteidigen nicht gut."

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt) ...

... zum Spiel: "Der Sieg und die Art und Weise kann und soll uns wieder Selbstvertrauen geben. Wir wollen den Glauben wieder zurückgewinnen. Wenn man lange Zeit nicht gewinnt, verliert man ihn. Das ist menschlich. Die Jungs haben es gut umgesetzt."

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