BVB-Defensivmann Ramy Bensebaini formstark wie lange nicht

Der algerische Linksverteidiger scheint in Dortmund endlich angekommen zu sein.

Man of the Match: Ramy Bensebaini (m.) ist aktuell in bestechender Form.
Image: Ramy Bensebaini (m.) ist aktuell in bestechender Form.  © Imago

In der letzten Saison noch als Transferflop abgestempelt, trumpft Ramy Bensebaini in seinem zweiten BVB-Jahr groß auf. Nach zuletzt zwei sehr überzeugenden Auftritten in Bundesliga und Champions League, ist der Ex-Gladbacher aus der Startformation der Sahin-Elf nicht mehr wegzudenken.

Drei Scorerpunkte und ein "Man of the Match"-Award in fünf Tagen. Was wie der Arbeitsnachweis eines Mittelstürmers klingt, ist tatsächlich die Ausbeute der letzten zwei Pflichtspiele von BVB-Linksverteidiger Ramy Bensebaini. Beide Partien gewann die Borussia zu Null - was auch zu großen Teilen auf den algerischen Defensivmann zurückzuführen ist.

In der gesamten abgelaufenen Saison gelang Bensebaini in 25 Einsätzen nur ein Assist und auch sonst ließen seine Leistungen zu wünschen übrig. Ähnlich wie Felix Nmecha hinderte auch ihn eine mehrmonatige Verletzungspause zusätzlich daran, sich nachhaltig in der Stammelf zu etablieren. Dass bei beiden die aktuelle Formkurve steil nach oben zeigt, kommt für Borussia Dortmund vor dem prestigeträchtigen Duell mit dem FC Bayern genau zur rechten Zeit.

Gute Stimmung in der BVB-Kabine

DFB-Star und Abwehrboss Nico Schlotterbeck findet nach dem souveränen 3:0-Erfolg bei Dinamo Zagreb auf Sky Nachfrage nur lobende Worte für seinen Teamkollegen: "Ramy hat ein top Spiel gemacht und ist seit Wochen gut in Form. Das war nicht sein erstes gutes Spiel. Er hat, glaube ich, das erste Tor vorgelegt und das zweite selbst gemacht. Jetzt darf er sich völlig verdient feiern lassen", freut sich der 24-Jährige.

Angesprochen auf Bensebainis und Nmecha steigende Bedeutung für das Dortmunder Spiel gerät der Ex-Freiburger ins schwärmen: "Beide hatten eine schwere Verletzung letztes Jahr und beide waren ungefähr vier bis fünf Monate raus. Natürlich freuen wir uns, dass sie so gut in Form sind. Man kann jetzt sagen, sie sind da, sie sind angekommen. Jetzt müssen sie das kontinuierlich weiterführen, dann sind das richtig gute Spieler für uns."

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Kehl sieht sich bestätigt

Auch Sportdirektor Sebastian Kehl sieht eine positive Entwicklung beim 29-jährigen Algerier: "Für Ramy haben sich alle gefreut. Er hat ein gutes Spiel gemacht, gute Wochen jetzt hinter sich. Er ist stabil und deutlich selbstbewusster jetzt. Dass Ramy ein guter Fußballer ist, wissen wir. Und ich glaube, er hat den nächsten Schritt gemacht", rekapituliert der langjährige Bundesliga-Profi bei Sky.

Noch im Sommer wurde Kehl nach der schwachen ersten Saison von Bensebaini vorgeworfen, dass er keinen neuen Linksverteidiger verpflichtet hat. Nun sieht sich der 44-Jährige in seiner Transferpolitik bestätigt: "Womöglich waren wir bei den Transfers, die wir in der Vergangenheit gemacht haben, nicht ganz so blind", scherzt Kehl und fährt fort: "Ich glaube, dass er insgesamt sehr viel reifer geworden ist. Ich glaube, Ramy hat verstanden, dass er deutlich mehr kann als das, was er im letzten Jahr gezeigt hat. Das alles ist auch sein Verdienst", resümiert der BVB-Boss.

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Am Samstag steht nun der absolute Härtetest für die jüngst so sattelfeste Dortmunder Defensive an, wenn der Rekordmeister und Tabellenführer FC Bayern München in den Signal Iduna Park kommt. Dort bekommt es Bensebaini dann höchstwahrscheinlich mit den Ausnahmekönnern Michael Olise oder Leroy Sane zutun und wird vor allem in der Defensive gefragt sein. Doch sollte er auch wieder offensiv etwas Zählbares beisteuern können, würde sich der Schwarz-Gelbe Anhang sicher nicht beschweren.

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