Nachdem Newcastle United wohl an einen zahlungskräftigen Investor verkauft wird, soll mit dem neuen Geld zu aller erst ein Top-Trainer verpflichtet werden. Zu den Kandidaten gehört wohl auch BVB-Coach Lucien Favre.
Laut übereinstimmenden Medienberichten aus England steht der Premier-League-Klub Newcastle United vor der Übernahme durch Investoren aus Saudi-Arabien.
Rund 80 Prozent der Klubanteile sollen an den Public Investment Fund (PIF) gehen, der von einer der weltweit reichsten Clans kontrolliert wird. Die Königsfamilie um Thronfolger und Außenminister Mohammed bin Salman würde den englischen Erstligisten zum wohl liquidesten Klub im europäischen Fußball machen.
Favre und Benitez Kandidaten - aber nicht die Wunschlösung
Mit dem neu gewonnenen Reichtum soll auch der sportliche Erfolg zurück zum viermaligen Meister kommen. In den vergangenen Jahren hatten die Magpies mehr mit dem Abstieg, als dem Titelkampf zu tun. Bevor jedoch namhafte Spieler verpflichtet werden, soll laut einer Quelle des Nachrichtenportals ESPN ein neuer Top-Coach eingestellt werden. Der aktuelle Trainer Steve Bruce bekomme demnach nicht die Chance, sich zu beweisen.
Zu den vier Wunschkandidaten der Engländer soll auch Borussia Dortmunds Favre gehören. Er sei einer von vier Übungsleitern, die es auf den Wunschzettel des Klubs geschafft hätten. Da der Schweizer jedoch bis 2021 bei den Schwarz-Gelben unter Vertrag steht, sei er nicht die absolute Wunschlösung. Ähnliches gilt für Ex-Newcastle-Coach Rafael Benitez, der den chinesischen Erstligisten Dalian Pro trainiert.
Pochettino hat höchste Priorität, Star-Spieler sollen her
Höchste Priorität hätten laut ESPN die vereinslosen Massimiliano Allegri (vormals Juventus Turin) und an vorderster Stelle Maurizio Pochettino. Der Argentinier verließ nach einer sportlichen Talfahrt im vergangenen November die Tottenham Hotspurs. Dort bewies er in mehr als fünf erfolgreichen Jahren, ein Team formen zu können. Zudem besitzt der 48-Jährige eine Menge Premier-League-Erfahrung.
Zu den Spielern, die nach der Verpflichtung eines neuen Trainers geholt werden sollen, gehören nicht weniger klangvolle Namen. Top-Kandidaten für die Offensive seien unter anderem Edinson Cavani (Paris Saint-Germain), Dries Mertens (SSC Neapel) oder Willian (FC Chelsea).
Noch muss der Klubverkauf vom aktuellen Besitzer Mike Ashley, der rund 400 Millionen Euro einstreichen soll, allerdings vom englischen Verband FA abgesegnet werden.