Meunier schießt gegen PSG: "Realitätsverlust!"
16.07.2020 | 13:02 Uhr
BVB-Neuzugang Thomas Meunier hat seinen ehemaligen Arbeitgeber Paris Saint-Germain stark kritisiert. Grund dafür sind vor allem die Gespräche bezüglich einer Rückleihe für die Champions League.
Mit der Verpflichtung von Rechtsverteidiger Meunier ist den Borussen ein kleiner Transfercoup geglückt. Der erfahrene Belgier ist ein starker Ersatz für den abgewanderten Achraf Hakimi, der zugleich ablösefrei unter Vertrag genommen werden konnte.
Während man beim BVB bereits von dem 28-Jährigen schwärmt, scheint die Wertschätzung bei Ex-Verein PSG weniger hoch gewesen zu sein. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) hat der Defensivmann nun harte Kritik an den Franzosen und Sportdirektor Leonardo geäußert.
"Leonardo hat sich zu keinem Zeitpunkt um ein Agreement mit dem BVB, geschweige denn mit mir bemüht. Er wollte, dass ich praktisch gratis für PSG auflaufe", meinte Meunier, angesprochen auf eine mögliche Rückleihe, damit der Neu-Borusse in der Königsklasse für den französischen Meister hätte auflaufen können.
Obendrein habe man Meunier ein anwaltliches Schreiben vorgelegt, er dürfe das Vereinsgelände nicht betreten. Nach der Coronapause trainierte der Verteidiger somit nicht mehr bei den PSG-Stars. Der belgische Nationalspieler: "Daraufhin wurde mir telefonisch mitgeteilt, ich solle bloß nicht den Weg von wem auch immer kreuzen, weil ich verstörende Geschichten erzählen könnte. Typischer Fall von Realitätsverlust", ärgert sich Meunier.
Auch dass Meunier eine ihm vorliegende Vertragsverlängerung abgelehnt habe, wie Leonardo der Presse mitteilte, sei schlichtweg nicht wahr. Ein solches Angebot habe es nicht gegeben.
Stattdessen schloss sich der Rechtsverteidiger den Dortmundern an, die aus dem Ärger zwischen dem Profi und PSG als lachende Sieger hervorgehen.