Zum Inhalte wechseln

Borussia Dortmund hadert nach dem Remis in Frankfurt

Dortmund verspielt bei der Eintracht eine 2:0-Führung

BVB-Coach Peter Bosz sucht keine Schuld bei sich.
Image: BVB-Coach Peter Bosz sucht keine Schuld bei sich.  © DPA pa

Der Tabellenführer steckt in einer Krise. Auch eine 2:0-Führung bei Eintracht Frankfurt reicht Borussia Dortmund nicht zum Sieg. Am Ende muss sich der BVB mit einem mageren 2:2 begnügen.

Dortmund startet mit Weigl und zum ersten Mal seit März 2016 mit Subotic in der Innenverteidigung. Zunächst läuft aus BVB-Sicht alles nach Plan. Nuri Sahin (19.) und Maximilian Philipp (57.) bringen die Schwarz-Gelben in Front, doch Sebastian Haller (64./Foulelfmeter) sowie Marius Wolf (68.) sorgen in einem spektakulären Spiel noch für den Ausgleich.

Bosz beklagt Chancenverwertung

Der BVB-Coach sucht im Interview mit Sky Reporter Ecki Heuser nach Erklärungen: "Wir haben es verpasst, das 3:0 zu machen, obwohl wir viele gute Chancen hatten. Das ist heute falsch gelaufen. Bei so vielen Chancen darf man den Gegner nicht mehr leben lassen."

Ob auch seine Umstellungen in der zweiten Hälfte Gründe für den Umschwung sein könnten - Zagadou (58.) für Weigl und Kagawa (58.) für Castro - wehrt Bosz vehement ab. "Die Wechsel würde ich genauso wieder machen."

Sahin ein wenig gereizt

Torschütze Nuri Sahin analysiert es ähnlich wie sein Vorgesetzter: "Das darf dir einfach nicht passieren. Wenn du 2:0 führst, darfst du kein offenes Spiel mehr gestalten. Wir wussten, wir bekommen noch mehr Chancen. Nach dem Elfmeter nimmt das Spiel dann seinen Lauf."

Ein wenig gereizt reagiert Sahin auf die Nachfrage, ob die Auswechslungen falsch gewesen seien: "Das lag ganz bestimmt nicht an den zwei Wechseln."

Zorc sucht neue Nummer zwei
Zorc sucht neue Nummer zwei

BVB-Manager stärkt Torhüter Roman Bürki den Rücken.

Der Mittelfeldstratege sorgt in der ersten Hälfte mit einer rührenden Geste für Emotionen. Nach seinem Führungstreffer läuft er über das gesamte Spielfeld und jubelt gemeinsam mit dem zuletzt arg kritisierten Torhüter Roman Bürki.

Jubel gemeinsam mit Bürki

"Jeder Spieler beim BVB ist hier ein Teil des Ganzen. Ich wollte Roman damit nicht aufbauen, sondern zeigen, dass wir ein Team sind und jeder hier Fehler machen kann. Ich habe selber schwere Jahre durchgemacht und weiß, wie man sich fühlt. Ich wollte ihm zeigen, dass wir zusammen sind."

Um ein Haar hätte Nuri Sahin noch für ein Dortmunder Happy-End gesorgt. Seinen Schuss kratzt Hasebe in der 90. Minute aber noch von der Linie. Sky Kommentator Kai Dittmann fasst treffend zusammen: "Beim BVB ist momentan zu viel Spektakel - und zu wenig Sieg!"

Die Sky Analyse zu den letzten Dortmunder Spielen.
Image: Die Sky Analyse zu den letzten Dortmunder Spielen.  © Sky

Weiterempfehlen: