Moukoko-Poker unter Palmen - Ende in Sicht?
11.01.2023 | 14:22 Uhr
Ein breites Strahlen hier, ein inniger Moment mit Co-Trainer Otto Addo da und Selfies mit den Fans: Die Laune von Youssoufa Moukoko könnte kaum besser sein. Unter der Sonne Marbellas, wo die Dortmunder im Trainingslager sind, könnte sich auch die Zukunft des Stürmers entscheiden. Und eine Entscheidung muss her, denn sein Vertrag läuft im Sommer 2023 aus.
Nach Sky Infos befindet sich Moukoko-Berater Patrick Williams an der Costa del Sol. Der Vertreter der Agentur Wassermann hat bei den vielen Klubs, die hier gerade trainieren, sicher viele Termine. Aber einer wird in dieser Woche auch bei Sebastian Kehl stattfinden. Mit dem Sportdirektor von Borussia Dortmund gab es zuletzt im Dezember ein Gespräch (Sky berichtete exklusiv), bei dem sich alle Parteien einig waren, dass sie sich nicht einig waren.
Aus BVB-Perspektive will Moukoko zu viel Gehalt und Signing Fee, aus Moukokos Sicht bietet der Verein einem aktuellen Leistungs- und Hoffnungsträger zu wenig an. Etwas über drei Millionen Euro Festgehalt reichen dem Moukoko-Lager nicht. Sebastian Kehl möchte aber grundsätzlich Verträge leistungsorientierter gestalten. So könnte auch Moukoko über Prämien deutlich mehr verdienen. Eine Ausnahme für Moukoko würde den Kehl-Plan nachhaltig ins Wanken bringen.
Auch wenn die Vorstellungen auseinander liegen, gibt es doch Argumente, warum beide noch zusammenfinden werden. Moukoko möchte eigentlich gar nicht weg, auch wenn Top-Klubs aus England und Spanien mit noch mehr Kohle locken. Er fühlt sich wohl, hat mit Edin Terzic einen Trainer, der ihn fördert und fordert. Für die Entwicklung des 18-Jährigen eine sehr gute Grundlage. Das Geld der Topklubs gibt es auch noch später, wenn er sein Niveau halten oder steigern kann. Und der BVB müsste bei einem Moukoko-Abgang aktiv werden. Einen Stürmer zu finden, der Tore garantiert und zum Klub passt, ist schwierig. Am Ende würde es wohl ein ähnliches Paket erfordern, wie es Moukoko haben will.
Daher gibt es durchaus Gründe, warum der BVB und sein Sturmtalent auch nach den recht öffentlichen Vertragsverhandlungen doch noch zusammenfinden. Und bewegen sich beide Seiten aufeinander zu und Moukoko unterschreibt, würde das Strahlen des jungen BVB-Stürmers vielleicht noch etwas breiter werden.
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