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BVB Transfer News: Barca, Real & Co. jagen Erling Haaland

Barca, Real - und wer noch? Raiola eröffnet Jagd auf Haaland

Erling Haaland könnte den BVB im Sommer verlassen.
Image: Erling Haaland könnte den BVB im Sommer verlassen.  © Getty

Star-Berater Mino Raiola und Alf-Inge Haaland haben den Druck auf Borussia Dortmund erhöht. Das Duo wurde am Donnerstag ohne große Heimlichkeiten beim FC Barcelona und Real Madrid vorstellig, um die Optionen für BVB-Stürmer Erling Haaland abzuwägen. Doch es kommen noch mehr Vereine in Frage.

Am Wochenende steht für den BVB das vielleicht wichtigste Spiel der Saison auf dem Plan. Die Westfalen treffen am Samstag auf Eintracht Frankfurt (ab 15:15 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga 2 und mit Sky Ticket im Stream). Die Adler stehen derzeit auf dem vierten Platz in der Tabelle, vier Punkte vor den Dortmundern. Verliert der BVB, ist eine Champions-League-Teilnahme in der nächsten Saison äußerst gefährdet.

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Haaland-Gespann wird bei Barca und Real vorstellig

Pünktlich zu diesem Schicksalsspiel um die Königsklasse erhöhen der Vater sowie der Berater von Torgarant Haaland den Druck auf die Schwarz-Gelben. In typischer Raiola-Manier ließ sich der Italiener am Donnerstag am Flughafen El Prat in Barcelona zusammen mit Papa Haaland vom Fahrer des Barca-Klubpräsidenten abholen. Dass es danach zu Joan Laporta ging, um über die Zukunft des jungen Norwegers zu reden, verheimlichte das Duo nicht wirklich.

Nach dem Gespräch mit dem neuen Barca-Boss zog der Haaland-Clan dann weiter nach Madrid, wo noch am selben Tag ein Treffen mit den Verantwortlichen von Real auf dem Plan stand. Das Signal ist eindeutig: Sollten die Dortmunder gegen Frankfurt nicht punkten und die Champions League womöglich verpassen, wird es enorm schwer, Haaland über den Sommer hinaus zu halten.

Dem jungen Angreifer stehen dank seiner starken Saison derzeit alle Türen offen. In 31 Pflichtspielen traf er 33 Mal selbst und bereitete zusätzlich acht Tore seiner Mitspieler vor. Auch in schwachen Spielen der Dortmunder geht der torhungrige Knipser voran, ist in Sachen Mentalität und Ehrgeiz ein absolutes Vorbild für viele Profis.

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In diesem Video (Länge: 1:19 Minuten) geht es um Erling Braut Haaland von Borussia Dortmund.

Barcelona heiß auf Haaland - Finanzen als größte Hürde

Kein Wunder also, dass mit dem FC Barcelona und Real Madrid nun die ersten zwei Weltklasse-Klubs offiziell die Fühler nach dem 20-Jährigen ausstrecken. Schon länger wird den beiden Teams ein Interesse nachgesagt, das damit nicht mehr von der Hand zu weisen ist. Doch wer hat die besten Chancen auf den begehrten BVB-Stürmer?

Der FC Barcelona hat einige gute Argumente auf der Habenseite. Der neue Klub-Präsident Laporta ist großer Fan von Haaland und machte die Verpflichtung des Stürmers sogar zum Teil seiner Wahl-Kampagne. Zudem ist auch Lionel Messi, der bei Transfers ein gewisses Mitspracherecht haben soll, noch immer im Verein. Seine Zukunft müsste allerdings zeitnah geklärt werden, um mit dem mehrfachen Weltfußballer werben zu können.

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Das große Problem der Katalanen: Der Klub ist finanziell nicht gut aufgestellt. Da Haalands Ausstiegsklausel erst im Sommer 2022 greift, würde der Knipser wohl um die 150 Millionen Euro kosten. Geld, das die verschuldeten Spanier erst durch Abgänge von Spielern wie Philippe Coutinho oder Antoine Griezmann zusammenbringen könnten. Zusätzlich muss der Gehaltsetat deutlich hinuntergesetzt werden. Keine leichte Aufgabe.

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Real sucht ein Gesicht für die neue Ära

Erzrivale Real wiederum hätte die finanziellen Mittel für einen Deal im Sommer voraussichtlich. Die Königlichen planen eine neue Ära, in der Haaland zum Gesicht des Vereins werden könnte. Doch der 20-Jährige ist nicht der einzige Kandidat. Auch Kylian Mbappe soll eine große Rolle in den Plänen der Madrilenen spielen. Ob der Klub beide Stars in einem Sommer verpflichten kann, ist fraglich. Haaland selbst soll von der Idee, in die Primera Division zu wechseln, angetan sein.

Die ersten Gespräche über genau diese Pläne wurden nun mit beiden Klubs geführt. Spanien wird aber nicht die einzige Station bleiben, bei der Raiola und Haaland senior vorbeischauen werden. Auch das Interesse aus der Premier League am Top-Stürmer ist groß.

Auf den Spuren seines Vaters: Haaland könnte Agüero beerben

Als vielversprechendster Kandidat von der Insel gilt Manchester City. Alf-Inge Haaland spielte zu seiner aktiven Zeit drei Jahre im Trikot der Skyblues, kennt den Verein also bestens. Auch finanziell sind den Engländern kaum Grenzen gesteckt. Dank Klubeigner Mansour bin Zayed Al Nahyan sind auch Einkäufe im dreistelligen Millionenbereich möglich.

Passen würde ein Transfer im kommenden Sommer aus Sicht der Citizens perfekt. Mit Sergio Kun Agüero verlässt der prägende City-Stürmer des vergangenen Jahrzehnts den Verein nach Ablauf der aktuellen Spielzeit. Dann braucht das Team von Pep Guardiola einen würdigen Nachfolger für die großen Fußstapfen, die der Argentinier hinterlässt.

Schwierig könnten sich die Verhandlungen allerdings dahingehend gestalten, dass sich Guardiola und Raiola nicht riechen können. Grund dafür ist ein Fehde, die anfing, als Raiola-Klient Zlatan Ibrahimovic noch unter Guardiola in Barcelona spielte - beziehungsweise nicht spielte. Neben City sollen noch weitere Premier-League-Klubs wie Manchester United über Haaland nachdenken.

Matthäus sieht noch Chancen für den BVB

Und der BVB? Der bleibt erst einmal entspannt. Laut Michael Zorc haben die Borussen Raiola ihre Pläne mit Haaland am Mittwoch mitgeteilt, auch der Trip nach Spanien verunsichere die Bosse nicht. Aber: Die Dortmunder müssen in die Champions League kommen. Durch die ausbleibenden Zuschauer bei den Heimspielen fehlen schon jetzt etwa 80 Millionen Euro an Einnahmen. Hinzu würde man auch nicht mit den rund 40 Millionen Euro durch die Königsklasse planen können. Finanziell würde ein Verkauf den Schwarz-Gelben demnach gut zu Gesicht stehen.

Die Entscheidung über die Zukunft von Haaland haben die Dortmunder aber trotz allem bis zum Greifen seiner Ausstiegsklausel im Sommer 2022 noch selbst in der Hand. "Dass Dortmund nicht in der Champions League spielt, passt nicht in Haalands Pläne. Er will gegen die Besten der Welt spielen und sich mit ihnen messen. Die Haaland-Seite will nicht bis zum Mai abwarten, wie es sich entwickelt. Völlig legitim, dass man sich schon mit Vereinen unterhält. Aber ich sehe nach wie vor Chancen, dass Haaland noch bleibt", erklärt Sky Experte Lothar Matthäus.

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Wichtig dafür wäre aber der Sieg gegen die Eintracht am Samstag. Denn nun, da die Jagd auf Haaland richtig eröffnet ist, muss der BVB noch Argumente für einen Verbleib in Dortmund sammeln. Sonst verabschiedet sich der Norweger in naher Zukunft. Ob es dann Real, Barca, Manchester City oder vielleicht doch ein ganz anderer Verein wird, bleibt abzuwarten.

Mehr zum Autor Lars Pricken

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