Borussia Dortmund möchte mit einem Sieg bei Sporting Lissabon das Ticket für das Champions-League-Achtelfinale lösen. Leicht wird das Unterfangen sicherlich nicht, zumal BVB-Trainer Marco Rose einmal mehr in seiner ersten Elf improvisieren muss. Sky Sport blickt auf die mögliche Aufstellung der Dortmunder.
Es wird ernst für Borussia Dortmund. Die Schwarz-Gelben treten am fünften Spieltag der Königsklasse bei Sporting Lissabon an. Dabei lautet das Motto fast schon 'do or die'. Denn mit einem Erfolg beim portugiesischen Meister am Mittwoch würde der BVB als Gruppenzweiter sicher in die K.o.-Phase einziehen. Bei einer Niederlage mit mehr als einem Tor Unterschied wäre dagegen das vorzeitige Aus in der Königsklasse besiegelt.
Macht's Malen wie im Hinspiel?
Die Marschroute ist für BVB-Trainer Marco Rose jedenfalls klar. ''Wir spielen auf Sieg. So wie immer'', verdeutlichte der 45-Jährige am Dienstagabend auf der Pressekonferenz. Und weiter: ''Auf Unentschieden spielen, ist keine Option. Das haut nicht hin, funktioniert nicht. Also spielen wir auf Sieg.''
''Sicherlich ist das ein Must-Win-Spiel'', ergänzte Torwart Gregor Kobel im Vorfeld der Partie. Es steht also für Dortmund im Estadio Jose Alvalade einiges auf dem Spiel. Die Borussen rangieren mit sechs Punkten auf Platz drei der Gruppe C, punktgleich mit den zweitplatzierten Portugiesen. Das Hinspiel gewann der BVB vor heimischer Kulisse mit 1:0.
Neuzugang Donyell Malen (37.) erzielte den einzigen Treffer der Partie. Auf den Niederländer wird es auch im Rückspiel ankommen, denn die Borussen müssen in der Offensive auf einige namhafte Akteure verzichten. So fehlt Top-Torjäger Erling Haaland aufgrund seiner Verletzung am Hüftbeuger weiterhin.
Auch der flexibel einsetzbare Giovanni Reyna (Aufbautraining) sowie Youngster Youssoufa Moukoko (Augenentzündung) werden nicht zur Verfügung stehen. Zu allem Überfluss muss Trainer Marco Rose nun auch noch auf Thorgan Hazard verzichten, der trotz doppelter Impfung positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
Tigges als Variante im Sturm
All zu viele Optionen hat Rose im Sturm also nicht mehr. Es ist daher gut möglich, dass Mittelstürmer Steffen Tigges in die erste Elf rutschen wird. Der 23-Jährige, der größtenteils in der zweiten Mannschaft des BVB eingesetzt wird, stand schon beim CL-Auswärtsspiel in Amsterdam, welches Dortmund mit 1:3 verloren hatte, in der Startelf.
Rose könnte aber auch Malen als alleinigen Stürmer bringen und dafür Julian Brandt von der Acht auf die linke Außenbahn beordern. Dann wiederum könnte Mo Dahoud ins Mittelfeld rücken. "Sein Spiel stimmt mich optimistisch", sagte Rose über Malen.
Doch auch in der Defensive ist der BVB-Coach zum Umbauen gezwungen. Denn Abwehrchef Mats Hummels fehlt bekanntermaßen rot-gesperrt. Dass etwa der zuvor lange verletzte Dan-Axel Zagadou von Anfang auflaufen könnte, erscheint derweil eher unwahrscheinlich. ''Er war lange verletzt, richtig lange verletzt'', betonte Rose und ergänzte: ''Wir sind sehr froh, dass er wieder so gesund und fit ist. Aber bei der langen Verletzung, wir reden über Champions League, und er hat lange keine Spielpraxis gehabt.''
Ersetzt Can Hummels?
Es ist eher davon auszugehen, dass der erfahrene Emre Can die Position neben Manuel Akanji bekleiden wird. Auch Marin Pongracic wäre eine Alternative, allerdings dürfte Can die besseren Karten haben.
Die voraussichtliche BVB-Aufstellung: Kobel - Meunier, Akanji, Can, Guerreiro - Witsel - Bellingham, Brandt - Reus, Tigges, Malen
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