S04 will konkurrenzfähig bleiben
23.08.2017 | 19:54 Uhr
Große Ziele erfordern große Taten: Schalke-Boss Clemens Tönnies will beim FC Schalke 04 hochkarätige Millionen-Transfers tätigen und sieht in Neu-Coach Domenico Tedesco den großen Hoffnungsträger.
Schalke hat hohe Ansprüche. Um in Zukunft in der Bundesliga und international konkurrenzfähig zu sein, muss der Ruhrpott-Klub laut Clemens Tönnies mehr Geld in die Hand nehmen.
"Wir müssen in der Lage sein, uns auch in Zukunft eine wettbewerbsfähige Mannschaft leisten zu können. Ich wies schon vor drei Jahren darauf hin, dass insgesamt die Ausgaben steigen", erklärt der 61-Jährige.
"So müssen wir uns auch darauf einstellen, in Zukunft mal 40 oder 50 Millionen Euro für einen Spieler zu bezahlen. Dafür müssen wir uns wirtschaftlich vorbereiten.", sagt Tönnies in der SportBild.
Dafür muss die Mannschaft nach einer durchwachsenen Saison bald auch wieder in der Champions League oder zumindest der Europa League vertreten sein. Nach dem 2:0-Erfolg über RB Leipzig ist Tönnies positiv gestimmt:
"Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die Weichen stellen, um in dieser Saison wieder oben anzugreifen. Wir haben das Potenzial dafür, die Mentalität ist jetzt eine andere. Das hat man bei unserem Auftaktsieg schon gesehen", erklärt der Fleischfabrikant.
"Mittelmaß ist nicht mein Ding und kann auch nicht der Anspruch von Schalke 04 sein. Das ist meine Ansage an alle Beteiligten. Wir werden wieder international spielen."
Eine große Rolle spielt dabei der neue Hoffnungsträger Domenico Tedesco. "Erstens haben wir einen guten Kader. Und wir haben mit Domenico Tedesco einen herausragenden Trainer. Ihn zu verpflichten ist eine spannende und gute Entscheidung gewesen", so der Aufsichtsratsvorsitzende.
"Wir haben keinen Trainer mit großem Namen geholt, der uns Glanz bringt - Glanz hat Schalke genug. Er hat, was ich bei vielen Trainern nicht gesehen habe: den absoluten Willen und die absolute Leistungsbereitschaft, die Dinge zu verbessern."
Mit dem 31-Jährigen Übungsleiter und neuen Top-Transfers hofft Tönnies immer noch auf die Erfüllung seines großen Traums. "Ich gebe die Hoffnung nicht auf, die Schale irgendwann in den Händen zu halten", sagt der 61-Jährige.