Conference League: Frankfurt schlägt Sofia

Nach Kolo-Muani-Wirbel: Joker schießt Frankfurt in die Conference League

Joker Jessic Ngankam leitete mit seinem Tor den Sieg für die SGE ein.
Image: Joker Jessic Ngankam leitet mit seinem Tor den Sieg ein.  © Imago

Der Traum von magischen Euro-Nächten lebt: Eintracht Frankfurt hat sein Minimalziel auf internationaler Bühne auch ohne Streikprofi Randal Kolo Muani erreicht.

Die Hessen bezwangen den bulgarischen Außenseiter Lewski Sofia im Rückspiel der Playoffs mit viel Mühe 2:0 (0:0) und zogen damit erstmals in der Vereinsgeschichte in die noch junge Conference League ein. Das Hinspiel war nach einem Treffer von Kolo Muani und spätem Ausgleich mit 1:1 geendet.

Jessic Ngankam (79.) und Ellyes Skhiri (86.) trafen für den Champion der Europa League aus dem Jahr 2022, am Freitag wird die Gruppenphase ausgelost. "Ich freue mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte", sagte Ngankam bei RTL. Er habe keinen Wunschgegner: "Das ist egal, wir nehmen jede Herausforderung."

Kolo Muani war am Mittwoch in den Streik getreten, um einen Wechsel zu Paris Saint-Germain zu erzwingen. Ob der Angreifer bleibe, könne er auch einen Tag vor Schließung des Transferfensters "wirklich nicht sagen. Man muss sehen, was bis dahin passiert", erklärte Sportvorstand Markus Krösche vor Anpfiff.

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Wirbel um Kolo Muani "nicht einfach"

Der Wirbel um Kolo Muani sei "nicht einfach für die Gruppe", ergänzte Trainer Dino Toppmöller und forderte eindringlich: "Wir müssen alles andere ausblenden, die Widerstände annehmen, die Challenge akzeptieren und mit aller Macht in die Gruppenphase einziehen." Für den in Paris weilenden Topangreifer begann Omar Marmoush in der Sturmspitze, der unter der Woche als Ersatz für Jesper Lindström (Neapel) geholte Fares Chaibi war für die Playoffs nicht gemeldet.

Vor 46.000 Zuschauern übernahm die Eintracht anders als im ersten Duell sogleich die Spielkontrolle. Gerade über den fleißigen Aurelio Buta kam es auf der rechten Seite immer wieder zu Durchbrüchen, doch bei den Hereingaben fehlte im Strafraum komplett die Präsenz. Sofia stand hinten tief mit einer Fünferkette und lauerte über seine drei brasilianischen Angreifer auf Konter.

Die SGE agierte nach der Pause etwas präziser im letzten Drittel, knackte nun etwas öfter den massiven Abwehrriegel. Mario Götze scheiterte aus dem Gewühl an Schlussmann Plamen Andrejev, Junior Dina Ebimbe (54.) zielte aus spitzem Winkel am langen Eck vorbei. Lewski schaffte nun kaum noch Entlastung, der eingewechselte Ngankam (74.) ließ aus fünf Metern freistehend eine Riesenchance aus - wenig später machte er es nach Götzes Vorlage besser.

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SID

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