Conference League: Kölns Geschäftsführer Keller nach Vorfällen in Nizza geschockt

Effzeh-Geschäftsführer reagiert auf Krawalle & schildert Vorfälle

Im Vorfeld der Partie zwischen Nizza und Köln kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen.
Image: Im Vorfeld der Partie zwischen Nizza und Köln kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen.  © DPA pa

Geschäftsführer Christian Keller vom 1. FC Köln hat sich von den Ausschreitungen vor dem Conference-League-Spiel beim OGC Nizza (1:1) geschockt gezeigt.

"Ich bin fassungslos", sagte Keller bei RTL: "Von unseren 8000 Fans haben sich 7900 top verhalten, von Nizza waren es auch nicht viel mehr als ein paar Dutzend Vollchaoten. Wobei Chaoten ein zu schwaches Wort ist. Da fallen mir nur Schimpfwörter ein, die hier nicht hergehören." Der Anstoß war wegen der Zwischenfälle von 18:45 Uhr auf 19:40 verschoben worden.

Fan schwer verletzt

Bei den schweren Ausschreitungen hat es 32 Verletzte gegeben, darunter einen Schwerverletzten. Das teilte die Polizeipräfektur am Donnerstagabend nach Abpfiff der Partie in Nizza mit. Während des wegen der Krawalle 50 Minuten verspätet gestarteten Spiels habe es dann keine Vorfälle mehr gegeben.

Über Festnahmen gab es noch keine Informationen. Die Identifizierung der Täter sei im Gange, teilte die Präfektur mit. Das Verhalten der Ultras werde scharf verurteilt.

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Pariser verkleiden sich als Köln-Fans

Den Ablauf der Ausschreitungen schilderte Keller so. "Mein Informationsstand ist, dass zuerst Hooligans aus Nizza in unseren Fanblock eingedrungen sind. Daraufhin sind Hooligans aus unserem Fanblock, die größtenteils aus Paris kommen sollen und als Kölner verkleidet waren und natürlich ein paar aus Köln hinterher", sagte er: Die Leute, die das gemacht haben, müsse man ausfindig machen und ohne jeden Kompromiss und mit voller Härte betrafen. "Sie dürfen nie, nie wieder ins Stadion kommen, zumindest nicht ins Kölner", sagte Keller.

Dass das Spiel dennoch angestoßen wurde, fand Keller richtig. "Meine Haltung ist: Man darf nicht einigen wenigen, die bewusst versuchen, etwas kaputtzumachen, nachgeben." Die UEFA hatte bei Verkündung der neuen Anstoßzeit erklärt, dass die Partie bei einem weiteren Zwischenfall sofort abgebrochen werde.

dpa

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