"Noch nie gesehen!": Marcelo bricht nach Horror-"Foul" in Tränen aus
02.08.2023 | 22:07 Uhr
Mit einem missglückten Dribbling hat der Brasilianer Marcelo im Achtelfinalhinspiel der Copa Libertadores seinen Gegner schwer verletzt. Der ehemalige Real-Star brach in Tränen aus.
Es war kein Zweikampf, kein rüdes Foul, sondern eine höchst unglückliche Szene: Mit einem Dribbling nahe der Mittellinie wollte Marcelo, der seit diesem Jahr bei Fluminense unter Vertrag steht, an seinem Gegenspieler Luciano Sanchez vorbeigehen. Dabei trat er in der eigenen Dynamik dem heranrauschenden Sanchez mit vollem Gewicht auf das Schienbein, sodass dessen Unterschenkel nach hinten knickte und das Knie des Argentiniers auskugelte.
Bei dem Foul sei das Knie so sehr aus seiner natürlichen Position geschoben worden, dass der Oberschenkelknochen beinahe keine Verbindung mehr zum Wadenbein hatte, sagte der argentinische Arzt Alejandro Ronconi.
"In 23 Jahren als Arzt habe ich so etwas noch nie gesehen", sagte Ronconi am Mittwoch bei D Sports Radio: "Das Knie muss in mehreren Operationen wiederhergestellt werden."
Marcelo selbst stand direkt nach der ungewollten Aktion der Schock ins Gesicht geschrieben, unter Tränen verließ der 35-Jährige den Platz, nachdem er für sein "Foul" die Rote Karte sah. Auf Instagram entschuldigte sich der Brasilianer, "ich möchte dir die bestmögliche Genesung wünschen", schrieb der Linksverteidiger.
Auch Sanchez selbst äußerte sich nach seiner OP, "Marcelo hat mich angerufen und mir eine Nachricht geschickt", sagte der Argentinier bei TycSports. "Ich weiß, dass es unbeabsichtigt war. Ich habe ihn bereits als Spieler und jetzt als Person bewundert. Ich möchte mich auch bei allen bedanken, die mir Nachrichten geschickt und mir Kraft gewünscht haben."
Auf den 29-Jährigen wartet nun eine lange Rehabilitationsphase: Durch das Herausspringen der Kniescheibe werden Knochen, Knorpel und Bänder stark in Mitleidenschaft gezogen, "die Genesung dauert zehn bis zwölf Monate", schätzte Sanchez' Arzt Ronconi.
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