Das plant Christian Heidel mit Schalke 04
S04-Sportvorstand zu Gast bei "Wontorra - der KIA Fußballtalk"
30.10.2017 | 14:01 Uhr
Schalke-Sportvorstand Christian Heidel spricht bei "Wontorra - der KIA Fußballtalk" über die aktuell positive Entwicklung unter Domenico Tedesco und sein gutes Verhältnis zu Clemens Tönnies.
Es ist ruhig geworden beim FC Schalke 04. Nach der enttäuschenden Saison unter Markus Weinzierl hat Sportvorstand Christian Heidel in seinem zweiten Jahr an einigen Stellschrauben gedreht. "Es hat im ersten Jahr nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben. Fakt ist, dass wir im letzten Jahr nur Zehnter geworden sind. Das war für mich und für alle enttäuschend. Jetzt wollen wir es besser machen", erklärt er bei Wontorra - der KIA Fußballtalk.
Mit dem unerfahrenen Trainer Domenico Tedesco ging Heidel ein Risiko ein. Ein Risiko, das sich bisher auszahlt. Schalke steht nach zehn Spieltagen mit 17 Punkten auf Platz fünf, die Champions-League-Plätze in greifbarer Nähe. "Wir haben uns einen Plan ausgedacht, wie wir Fußball spielen. Nach dem zehnten Spieltag glaube ich, dass wir auf einem guten Weg sind. Die Mannschaft entwickelt sich weiter. Wir gehen diesen Weg weiter", so Heidel.
Heidel spricht über Höwedes-Aus
Mit seiner Entscheidung, Schalke-Urgestein und Sprachrohr Benedikt Höwedes "abzusägen", sorgten Tedesco und Heidel für großen Unmut unter den Fans. Der 54-Jährige erwidert: "Die Entscheidung hat Höwedes ganz alleine getroffen. ich hatte niemals die Absicht, einen Spieler wie Höwedes an Juventus auzuleihen. Ich habe versucht, ihm das auszureden." VIDEO.
Sein Plan, den Verein neu aufzustellen, war "komplett alternativlos. Mir ist es wichtig, dass es der Weg von Schalke ist und nicht mein Weg. Hätte ich das Gefühl gehabt, dass es der falsche Weg ist, hätten wir uns nicht geeinigt."
Weinzierl hat nicht zur Mannschaft gepasst
Dabei gesteht er auch Fehler ein: "Ich habe diese Mannschaft nicht gekannt. Trainer und Mannschaft müssen zusammenpassen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das mit Markus Weinzierl zusammenpasst. Die Mannschaft braucht einen anderen Trainertypen. Markus ist ein guter Trainer. Ich hatte aber den Eindruck, dass er nicht der richtige Trainer für den Klub ist."
Eine weitere große Rolle spielt auch der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies: "Wir haben einen sehr regen und freundschaftlichen Kontakt. Wir besprechen viele Dinge gemeinsam. Ich bin jemand, der ihn sehr gerne mitnimmt. Clemens Tönnies ist ein Stück Schalke und im Endeffekt der größte Fan seines eigenen Vereins. Wir sind auf einer Wellenlänge, und der Verein strahlt von innen Ruhe aus."
Am Ende verspricht er den Fans: "Das sportliche Spektakel soll wiederkommen, Schalke 04 soll ein aufregender Verein bleiben."