Mainz 05 News: Mateta findet sich in der Premier League nicht zurecht
Der atemberaubende Sinkflug eines gehypten Shootingstars
05.11.2021 | 21:58 Uhr
Einst war Jean-Philippe Mateta der gefeierte Held in Mainz, heute steht er am Scheideweg seiner Karriere. Die Leihe in die Premier League entpuppt sich als riesiger Flop für den Franzosen. Der Abstieg eines ehemaligen Shootingstars.
Flashback in die Saison 2018/19. Als Neuzugang von Olympique Lyon schlug der damals 21-jährige Jean-Philippe Mateta beim FSV Mainz 05 so richtig ein. Alle 34 Partien in der Bundesliga bestritt der Franzose und erzielte 14 Treffer, die meisten Buden eines 05ers in dieser Spielzeit. Er war der gefeierte Goalgetter.
Heute, gut zwei Jahre später, plant man überhaupt nicht mehr mit Mateta. Zwar ist er auf dem Papier noch ein Spieler des FSV Mainz, geographisch und in Gedanken aber ist er ganz weit weg. Seit Anfang des Kalenderjahres ist der Stürmer an Crystal Palace ausgeliehen. Dort bestritt er neun Spiele in der Premier League, nur magere zwei in der laufenden Saison.
Kehrt Mateta zu Mainz zurück?
Palace-Coach Patrick Vieira plant nicht mehr mit dem 24-jährigen Franzosen. Damit scheint es in weite Ferne gerückt zu sein, dass der englische Klub die Kaufoption für Mateta zieht. Wenn die Leihe 2022 endet, hätten den Mainzern nach Bild-Informationen 14 Millionen Euro geblüht. Da die Option allerdings an Einsätze gebunden ist, scheint das momentan eher fast ausgeschlossen.
Crystal Palace will die Leihe nach Möglichkeit vorzeitig abbrechen. Aber wohin dann mit dem Angreifer? Zurück in die Bundesliga zu den Rheinhessen? 05-Sportvorstand schiebt dieser Möglichkeit einen Riegel vor: "Eine vorzeitige Rückkehr ist derzeit nicht angedacht", so Heidel bei Sport Bild.
"Vertraglich ist die Sache klar. Mateta hat Vertrag bei Crystal Palace bis Juni 2022. Sportlich scheint es auch klar zu sein. Er kann den Verein im Winter verlassen. Dies geschieht nur mit unserer Zustimmung.", so der 58-Jährige weiter. Bei Mainz braucht man die einstige Torgarantie wohl nicht mehr, denn der neue Trainer Bo Svensson präferiert andere Stürmertypen.
Alle Türen scheinen verschlossen
Es ist ein atemberaubender Sinkflug des einst gehypten Shootingstars, denn wie wichtig der französische Mittelstürmer bei den 05ern eigentlich war, zeigen seine Statistiken. Vor der Leihe nach England schoss er in der Vorrunde der vergangenen Saison sieben Buden. Selbst am Ende der Saison konnte das kein Mainz-Profi in der Bundesliga überbieten. Er war einer der wenigen Lichtblicke in einer Halbsaison, nach der der FSV schon als zweiter Absteiger neben Schalke 04 galt.
Dennoch gab Mainz den Angreifer ab. Wo es Mateta ihn Zukunft hinzieht, ist fraglich. In Mainz und bei Crystal Palace scheinen die Türen verschlossen.
Mehr zum Autor Patrick Steinle
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