Immer unter der Voraussetzung, dass sich alle Top-Nationen auch letztlich direkt qualifizieren, müsste Deutschland also drei Mannschaften überholen, um in Lostopf eins zu landen. Unmittelbar vor dem DFB-Team liegen derzeit Marokko, Italien und eben Kroatien. Falls Deutschland nur in Lostopf zwei landen würde, wäre ein Duell mit einer Top-Nation oder eines mit einem der drei Gastgebern bereits in der Gruppenphase garantiert.
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Grundvoraussetzung, um die Chance für einen Sprung in Lostopf eins zu erhalten, ist, dass Deutschland seine beiden WM-Qualifikationsspiele gegen Luxemburg (9.10.) und in Nordirland (13.10.) siegreich bestreitet. Zudem müssten drei Nationen, die in der Weltrangliste vor dem DFB-Team liegen, Punkte verlieren. Gegenüber Marokko hat Deutschland zudem einen großen Vorteil.
Die Löwen vom Atlas, die die WM-Teilnahme schon in der Tasche haben, spielen nämlich zunächst in einem Freundschaftsspiel gegen Bahrain (9.10.). Dort sind für die Weltrangliste weniger Punkte zu holen als in einem Pflichtspiel. Davon hat Marokko bis zur relevanten finalen Weltrangliste, die Ende November herauskommt und für die Lostöpfe maßgeblich ist, nur noch das Spiel gegen Kongo in der WM-Qualifikation (14.10.).
Spielmodus: Rundenturnier (12 Gruppen à 4 Teams), K.-o.-System
Deutschland drückt also den Außenseitern Bahrain und Kongo die Daumen, damit diese Nationen Marokko mit Blick auf die Weltrangliste ärgern. Für Italien und Kroatien stehen im Oktober jeweils zwei Pflichtspiele in der WM-Qualifikation an. Die Squadra Azzurra trifft dort auswärts auf Estland (11.10.) sowie daheim auf Israel (14.10.), Kroatien bekommt es auswärts mit Tschechien (9.10.) sowie zu Hause mit Gibraltar (12.10.) zutun.
Auch im November stehen für alle genannten Nationen noch jeweils zwei Spiele auf dem Programm, anschließend stehen die Lostöpfe fest. Sollte Deutschland die direkte Qualifikation verpassen und den Umweg über die Ende März auszuspielenden WM-Playoffs antreten müssen, würde das DFB-Team definitiv im vierten und damit niedrigsten Lostopf landen.
Dann müssten auch die bereits vereinbarten Testspiele gegen die Elfenbeinküste (30.3.26 in Stuttgart) sowie gegen Finnland (31.3.26 in Mainz) verschoben werden.