DFB äußert sich zu technischen Hilfsmitteln in der Frauen-Bundesliga

Phantomtor entfacht Debatte im Frauen-Fußball: DFB äußert sich

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Frauen-Bundesliga, 1. Spieltag: Für Wolfsburg hat die neue Saison mit einem unerwarteten Dämpfer gegen Werder Bremen begonnen. Ein Tor von Alexandra Popp sorgte dabei für Aufsehen.

Das Phantomtor von Alexandra Popp hat die Debatte um die Einführung von technischen Hilfsmitteln für Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen in der Frauenfußball-Bundesliga neu entfacht.

Doch mit zeitnaher Unterstützung durch einen Video-Assistant-Referee (VAR) oder die Torlinientechnik dürfen die Unparteiischen kaum rechnen. Diese sei "mit hohen Kosten für die notwendige Aufrüstung und technische Installationen verbunden", teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf SID-Anfrage mit.

VAR in der Frauen-Bundesliga? "Kosten und Nutzen im Ungleichgewicht"

In gemeinsamer Abstimmung mit den Klubs habe bisher die Erkenntnis gestanden, dass "Kosten und Nutzen noch im Ungleichgewicht stehen", begründete der Verband den bisherigen Verzicht auf die Technik. Aber: "Das Thema bleibt in Prüfung." Zunächst müssten aber die "nötigen Voraussetzungen" geschaffen werden.

Fußball live streamen mit Sky Sport bei WOW
Fußball live streamen mit Sky Sport bei WOW

Stream den Bundesliga-Samstag sowie alle Spiele der 2. Bundesliga, der Premier League und des DFB-Pokals - Mit Sky Sport bei WOW!

Sowohl im VAR als auch in der Torlinientechnik sieht der DFB eine "Unterstützung für das Schiedsrichterteam auf dem Spielfeld". Die Torlinientechnik habe zudem eine "extrem hohe Verlässlichkeit". Doch neben der Kostenproblematik und dem Installationsaufwand komme erschwerend hinzu, "dass Fehler trotzdem nicht zu 100 Prozent auszuschließen und nicht alle strittigen Szenen zweifelsfrei aufzulösen sind". In der Frauen-Bundesliga "würde sich diese Problematik vor dem Hintergrund der aktuell vorherrschenden Standards noch verschärfen".

Phantomtor von Popp bringt neue Brisanz in die Thematik

Auch weitere Hilfsmittel wie etwa der Chip im Ball oder das Hawk Eye seien grundsätzlich vorstellbar, doch die Kosten hierfür "würden derzeit zu den Gesamtbudgets der Frauen-Bundesligen in keinem gesunden Verhältnis stehen", argumentiert der DFB.

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Alexandra Popp hat bei VfL Wolfsburg gegen Werder Bremen ein Phantomtor erzielt. Nach dem Spiel äußerte sich die Nationalspielerin dazu.

Neue Brisanz hatte die Debatte um technische Hilfsmittel am Montagabend durch das Spiel VfL Wolfsburg gegen Werder Bremen (3:3) erhalten. Der finale Ausgleichstreffer durch VfL-Stürmerin Alexandra Popp war von Schiedsrichterin Nadine Westerhoff als gültig gewertet worden, obwohl der Ball die Torlinie nicht überschritten hatte, wie die Fernsehbilder zeigten.

SID

Mehr dazu

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.