DFB-Co-Trainer Sandro Wagner spricht bei Sky über seine Zukunft

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Auch in diesem Sommer gab es immer wieder Gerüchte um Sandro Wagner und ein mögliches Engagement als Cheftrainer eines Klubs. Am Ende blieb der 36-Jährige beim DFB. Im Sky Interview äußert sich der Ex-Stürmer unter anderem zu seiner Zukunft.

DFB-Co-Trainer Sandro Wagner …

… über die Weiterentwicklung der Nationalmannschaft: "Schritt zwei ist es einfach, sich auch in allen Bereichen weiterzuentwickeln. Es reicht jetzt nicht, nur weil die Leute wieder gesagt haben: 'Wir schauen gerne zu', dass wir uns jetzt ausruhen oder zurücklehnen. Jetzt geht es erst richtig los. Wir haben das Boot in die richtige Richtung gestellt, und jetzt müssen wir fahren und in den Details besser werden. Ob das sportlich ist oder gewisse Abläufe betrifft, spielt keine Rolle. Ich glaube, wenn man hungrig ist und Lust hat, sich weiterzuentwickeln und mitzumachen, dann erreicht man nie einen Punkt, an dem man wirklich zufrieden sein kann. Diesen Punkt wird es nie geben, und das ist auch etwas Schönes. Genau da sind wir gerade mittendrin."

… über Demut und Bodenständigkeit beim DFB: "Ja, aktuell läuft das ganz gut. Ich bin schon eine Weile im Fußballgeschäft, und wir wissen beide, wie sensibel so ein Konstrukt ist und wie abhängig man am Ende des Tages von den Ergebnissen ist, vor allem im Fußball. Deshalb sind wir alle gut beraten, demütig zu bleiben und auf dem Boden zu bleiben. Ich achte besonders darauf, dass niemand anfängt abzuheben - ob es die Spieler sind, das Trainerteam oder wer auch immer drumherum. Der DFB ist ein riesiger Komplex. Wir alle sind gut beraten, ruhig zu bleiben und einfach unsere täglichen Aufgaben zu bewältigen, um hoffentlich irgendwann etwas noch Schöneres erreichen zu können."

… über Trainerangebote und seine aktuelle Trainerrolle: "Nein, das sind Dinge, die ich ausblenden muss. Es war schon öfter so, dass man hier und da mal Kontakte hat oder mit dem einen oder anderen spricht. Aber aktuell habe ich eine großartige Aufgabe, die mir Spaß macht. Ich denke nicht so weit in die Zukunft. Ich bin ein junger Trainer, der sich entwickeln möchte, und ich bin gerade an einem sehr guten Platz mit wirklich großartigen Leuten."

… über die heutige Generation und seine Erfahrungen als Spieler: "Also, erst mal haben wir wirklich eine großartige heutige Generation. Auch die neue Generation hat unglaublich viele positive Seiten. Sie ist eine ausgeglichene, ganz andere Generation als du und ich. Es verändern sich einfach Dinge, aber das ist nicht immer negativ. Es gibt auch sehr viele positive Entwicklungen. Klar, meine Erfahrungen im Leben - egal ob beruflich, wie du es angesprochen hast, oder persönlich, positiv oder negativ - helfen mir. Jeder Mensch hat auch ein Privatleben, und jede Erfahrung, die man macht, ist wertvoll. Ob es allerdings als Trainer wirklich hilft, eine Spielerkarriere gehabt zu haben? Es schadet zumindest nicht, aber es ist nicht der entscheidende Punkt, der einen nach oben bringt. Ich denke, als Trainer muss man viel mehr auf dem Kasten haben als nur eine erfolgreiche Spielerkarriere."