Joachim Löw bleibt Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, folgte das Präsidium in einer anschließenden Telefonkonferenz "einvernehmlich" einer entsprechenden Empfehlung des Präsidialausschusses und von DFB-Direktor Oliver Bierhoff.
Löw bekommt "weiterhin das Vertrauen des DFB-Präsidiums"
Damit wird Löw die deutsche Nationalmannschaft zur EM im Sommer führen und soll seinen bis zur WM 2022 laufenden Vertrag erfüllen. Der 60-Jährige dürfe "den seit März 2019 eingeschlagenen Weg der Erneuerung uneingeschränkt fortsetzen", hieß es in einer Verbandsmitteilung. Löw habe "weiterhin das Vertrauen des DFB-Präsidiums".
Die Zukunft des seit 2006 amtierenden Bundestrainers stand seit der historischen 0:6-Schmach in Sevilla gegen Spanien in der Nations League vor zwei Wochen auf der Kippe. Das DFB-Präsidium hatte ihn danach zur Analyse und inneren Einkehr aufgefordert.
"Intaktes Verhältnis und klares Konzept"
Vor dem Präsidialausschuss mit Keller, den beiden Vize-Präsidenten Peter Peters und Rainer Koch sowie Schatzmeister Stephan Osnabrügge durfte sich Löw nun erklären. Nur Keller-Gegenspieler Friedrich Curtius fehlte, der Generalsekretär ist krankgeschrieben. Der DFB sprach von einem "offenen, konstruktiven und intensiven Austausch" über die aktuelle Lage.
"Die Mitglieder des Präsidialausschusses stellten übereinstimmend fest, dass die hochqualitative Arbeit des Trainerstabes, das intakte Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer sowie ein klares Konzept für das bisherige und weitere Vorgehen zählen", hieß es weiter. Ein einzelnes Spiel "kann und darf nicht Gradmesser für die grundsätzliche Leistung der Nationalmannschaft und des Bundestrainers sein".