DFB-Pokal: Achtung Stolpersteine! Obacht HSV, Bayern, Düsseldorf, Hertha
DFB-Pokal live auf Sky Sport
30.10.2018 | 14:35 Uhr
DFB-Pokal, die 2. Runde: Zeit für die Underdogs für Furore zu sorgen. Der FC Bayern, Hertha BSC oder auch der Hamburger SV sollten ihre unterklassigen Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Am Dienstag (ab 18 Uhr live auf Sky Sport) bekommen die Favoriten die Möglichkeit wieder mehr Selbstvertrauen zu tanken. Aber Vorsicht! Die Außenseiter wissen sich zu wehren.
SV Rödinghausen - FC Bayern München
Das ganz große Los hat ein Viertligist gezogen - der SV Rödinghausen. Die Westfalen werden das Spiel des Lebens in Osnabrück austragen. Der Pokal-Debütant spielt auch in dieser Saison eine anständige Runde. Nach 15 Spieltagen stehen die Mannen von Trainer Enrico Maaßen auf Platz fünf der Regionalliga West.
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In der 1. Runde schaltete der SVR trotz zweimaligem Rückstandes Zweitligist Dynamo Dresden nach Verlängerung aus. Den Treffer zum 3:2 markierte der eingewechselte Maximilian Hippe in der 123. Minute.
Auf eine ähnliche Art und Weise musste auch Niko Kovac in der 1. Runde zittern. Die Bayern schrammten knapp an einer Blamage vorbei. Bei der SV Drochtersen/Assel erlöste Robert Lewandowski den Rekord-Pokalsieger (18 Mal) erst in der 81. Minute.
SV Wehen-Wiesbaden - Hamburger SV
Die Hessen haben gegen den HSV die Chance den zweiten Hamburger Klub aus dem Pokal zu schießen. In der 1. Runde schaltete der Drittligist den FC St. Pauli mit 3:2 nach Verlängerung aus.
Und die Chance den Pokal-Coup zu landen ist gegen den Hamburger SV nicht unwahrscheinlich. Die Rothosen sind mit 71 Teilnahmen Rekordhalter des DFB-Pokals, allerdings gab es auch diverse Blamagen. 17 Mal schied der HSV gegen unterklassige Gegner aus, achtmal gegen Drittligisten.
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In genau dieser Liga ist der SVW in Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen. In den letzten neun Pflichtspielen kassierte Wehen nur eine Niederlage (sieben Siege).
Aber auch die Norddeutschen sind nicht einfach zu knacken. Mit nur elf Gegentoren stellen die Hamburger die zweitbeste Abwehr der 2. Liga. Vor allem in der Fremde ist der HSV in dieser Saison recht erfolgreich: Von sechs Auswärtsauftritten gewann der ehemalige Europapokalsieger der Landesmeister (1982/83) fünf Partien (ein Remis).
SSV Ulm 1846 - Fortuna Düsseldorf
Fortuna Düsseldorf reist als Tabellenschlusslicht der Bundesliga zum Regionalligisten SSV Ulm 1846. Als Schießbude (21 Gegentore) der Liga sollten die Fortunen durchaus gewarnt sein.
Das Donaustadion ist seit zwei Monaten eine Festung. In den letzten fünf Heimspielen verließen die Mannen von Trainer Holger Bachthaler viermal den Platz als Sieger. Zuletzt kassierte der SSV erst in der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich gegen Meister FC Saarbrücken.
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Die Fans des Viertligisten hatten in der Vergangenheit dennoch mehr zu feiern. In der Saison 1999/2000 wurde den Anhängern der "Spatzen" für eine Spielzeit Bundesliga-Fußball geboten.
Am Rhein sieht die Lage bedrohlicher aus: Düsseldorf verlor die letzten fünf Spiele im Oberhaus. Um die Stimmungslage von Trainer Friedhelm Funkel nicht vollends auf den Gefrierpunkt abzukühlen, sollte der Pokalsieger von 1979 und 1980 die Talfahrt beim Viertligisten stoppen.
Ein ähnlicher Auftritt wie in der 1. Runde bei der TuS Koblenz (5:0) sollte F95 wieder neues Selbstvertrauen einhauchen.
Darmstadt 98 - Hertha BSC
Die Saison der Lilien verläuft wie eine Achterbahnfahrt: In den ersten sechs Pflichtspielen gingen die Schützlinge von Trainer Dirk Schuster viermal als Sieger vom Platz (ein Remis). Eine Pleite gab es nur auf dem Kiez beim FC St. Pauli (0:2).
In Folge verließen die Darmstädter viermal in Serie den Platz mit hängenden Köpfen. Vor dem Duell gegen den Hauptstadtklub fand D98 wieder zurück in die Erfolgsspur. Ein Remis in Regensburg (1:1) und ein 2:0-Sieg am Böllenfalltor gegen Greuther Fürth stimmen die Fans der Lilien hoffnungsfroh auf einen Pokal-Coup.
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Die Schwere der Aufgabe ist jedoch gewaltig. Hertha BSC reist als Tabellensechster der Bundesliga an. Die Berliner trotzten in der laufenden Saison sämtlichen Schwergewichte der Liga: Ob Schalke (2:0), Mönchengladbach (4:2), FC Bayern (2:0) oder Borussia Dortmund (2:2, Ausgleichstor in der Nachspielzeit) - am Ende jubelten die Hertha-Fans.
Hertha-Coach Pal Dardai und seine Berliner sollten dennoch gewarnt sein: Die Darmstädter Anhänger werden das Böllenfalltor zum Hexenkessel brodeln. Erstmals seit drei Jahren hat D98 wieder ein Heimspiel im DFB-Pokal. In den letzten vier Pokal-Heimspielen gegen Bundesligisten schaffte es Darmstadt immerhin zweimal
weiterzukommen. Berlin scheiterte in den letzten zehn Zweitrundenpartien fünfmal gegen ein unterklassiges Team.