Freiburg-Ass Höfler exklusiv: "Wir haben Blut geleckt"
02.05.2023 | 20:56 Uhr
Kaum ein Spieler steht so sehr für den SC Freiburg, wie Nicolas Höfler. Der 33-Jährige spielt seit 2005 beim SC und hat – abgesehen von einer Leihe nach Aue – seine komplette Karriere im Breisgau verbracht. Im exklusiven Sky Interview spricht Höfler über die große Freiburger Pokalchance.
… die Gefühle nach dem Pokalfinale 2022: "Natürlich erst mal negative Gefühle, weil wir das Spiel gerne gewonnen hätten. Aber wir haben damals schon nach dem Spiel gesagt, dass wir Blut geleckt haben, dass der Pokal ein Mega-Wettbewerb ist, den wir so noch nicht wahrgenommen haben. Und ja, wir haben es jetzt dieses Jahr wieder geschafft, bis ins Halbfinale vorzudringen. Und natürlich sind wir motiviert, ins Finale zu kommen."
… die Unterstützung der Fans vor und nach dem Pokalfinale: "Das hat schon gezeigt, was Freiburg ist, was den SC ausmacht: Dieser Zusammenhalt, dieses Wir-Gefühl. Das war überwältigend. Und ich glaube, das hat auch den Eindruck vom Finale von uns noch mal viel, viel deutlicher und größer gemacht, weil die Fans brutal hinter uns standen. Es waren, glaube ich, 35.000 Freiburger in Berlin und das war für uns überragend."
… eine mögliche Pokalrevanche: "Ich sehe es einfach als ein Spiel, bei dem wir mit einem Sieg ins Finale einziehen können. Und ich weiß nicht, ob das uns voranbringt, wenn wir hier von einer großen Revanche reden. Wir spielen zu Hause und ich glaube, dass wir hier viele gute Spiele gemacht haben. Und wir sehen unsere Chance, absolut ins Finale einzuziehen."
… RB Leipzig: "Wir erwarten sehr starke Gegner, die hohe individuelle Qualität haben. Da müssen wir voll dagegenhalten. Wichtig ist, dass wir wieder unsere Leistung auf den Platz bringen, unsere Leidenschaft. Zu Hause trauen wir uns alles zu. Wir sind sehr positiv, dass wir hier ein richtig gutes Spiel spielen können und auch gewinnen können."
… die Bedeutung eines möglichen Pokalsiegs: "Das ist jetzt weit vorgegriffen. Uns wird es erst mal viel bedeuten, wenn wir das Spiel am Dienstag gewinnen und ins Finale einziehen können, weil es wieder für uns als Verein mit den Zuschauern, mit der Mannschaft, dem Staff einfach wieder ein überragendes Gefühl wäre. Es wäre ein überragendes Erlebnis und auch eine Bestätigung für unsere Leistung die letzten zwei Jahre, dass wir es einfach wieder geschafft hätten, dann ins Finale einzuziehen. Und das wäre für uns schon mal riesig."
… Christian Streich: "Er ist ein total leidenschaftlicher Trainer, der es aber auch gleichzeitig immer wieder schafft, auf seine eigene Art und seinen eigenen Humor auch so ein Stück weit einfach eine Lockerheit reinzubringen. Das ist einfach diese Mischung aus dieser Ernsthaftigkeit, diese Verbissenheit im Fußball, aber auch dann immer wieder mit einem lockeren Spruch und mit einem Witz ein bisschen Ruhe reinzubringen. Jungs, die schon lange dabei sind, erahnen schon, bevor er überhaupt so weit ist, dass jetzt was Witziges kommt. Und das ist auf jeden Fall ganz cool für die Mannschaft, auch für das Gefühl."
… über den Alltag als Vater von fünf Kindern: "Total wild, aber auch total schön. Wir haben Kinder von zwei bis neun Jahren und daher ist immer was los, immer Abwechslung und macht total Spaß heimzukommen. Manchmal ist es auch anstrengend, aber so ist es nun mal. Das nimmt man auch gerne in Kauf, weil einfach immer Abwechslung da ist und man schöne Erlebnisse hat mit den Kindern."
… die Wahl zwischen Champions League oder DFB-Pokal: "DFB-Pokal-Sieg. Dann haben wir einen Pokal in der Hand. Einen Pokal zu gewinnen, das ist nicht einfach. Das machen meistens zwei, drei, vielleicht vier Klubs unter sich aus. Und da dann ein Klub davon zu sein, wäre überragend für uns."
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