DFB: Rücktritt von Alexandra Popp?

Popp-Rücktritt aus dem DFB-Team? Was dafür und was dagegen spricht

Alexandra Popp
Image: Tritt Alexandra Popp zeitnah aus der deutschen Nationalmannschaft aus?  © Imago

Immer wieder wurde zuletzt thematisiert, ob Alexandra Popp aus der deutschen Nationalmannschaft zurücktritt. Sky ordnet ein was für- und was gegen einen Abschied vom DFB spricht.

Alexandra Popp (32) ist zweifelsohne der Star der deutschen Frauennationalmannschaft. Doch immer wieder deutete die Kapitänin der DFB-Frauen Überlegungen über einen Rücktritt an.

Ihr großes Ziel war der EM-Titel. Die Europameisterschaft 2022 in England war ihre erste EM - die zuvor verpasste sie verletzungsbedingt. Die deutschen Frauen erreichten das Finale, Popp musste Minuten vor dem Endspiel gegen den Gastgeber passen, hatte sich im Abschlusstraining verletzt. Deutschland verlor dramatisch, Popps großer Traum vom EM-Titel platzte, während sie nur von der Bank aus zusehen konnte.

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Kryptische Popp-Antwort

Vor der WM in Australien in diesem Sommer antwortete Popp im Sky-Interview auf die Frage, ob das ihr letztes Turnier für Deutschland sei, kryptisch: „Kann sein ja, weiß ich nicht. Ich hatte den Gedanken nach der Europameisterschaft tatsächlich schon, natürlich spielt das jetzt auch eine kleine Rolle, ich kann nicht sagen große Rolle, dann hätte ich mich glaub ich schon entschieden, wenn es eine große Rolle spielen würde. Von daher kann es sein, jetzt gerade kann ich es nicht beantworten."

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Wie lange wird Alexandra Popp das Nationalteam noch anführen? Die DFB-Kapitänin hat nach dem WM-Debakel an einen Rücktritt gedacht und ihre mittelfristige Zukunft in der deutschen Auswahl offen gelassen.

Nun gibt es wieder diese Stimmen, die besagen, dass Popp über einen Rücktritt nachdenkt. En Rücktritt aus der Nationalmannschaft würde bedeuten, dass die Fans „Poppi" am Dienstagabend in Bochum gegen Island vielleicht ein letztes Mal im Trikot der Nationalmannschaft sehen würden.

Das spricht für einen Popp-Rücktritt:

Für einen Rücktritt würde sprechen, dass Popp die Mehrbelastung nicht mehr auf sich nehmen will. Immer wieder wird sie durch kleinere Verletzungen zu Pausen gezwungen, durch einen Rücktritt könnte sie sich voll auf das Tagesgeschäft beim VfL Wolfsburg konzentrieren. Ein weiterer Grund für einen Rücktritt könnte sein, dass Popp damit auch den Neuanfang bei den DFB-Frauen einleiten will.

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Mit ihren 32 Jahren gehört sie zu den ältesten Spielerinnen der Mannschaft. Ein weiterer, ausschlaggebender Grund für einen Rücktritt wäre, dass keine großen Träume mehr in greifbarer Nähe sind. Die Gold-Medaille hat sie 2016 in Rio bereits gewonnen, die EM 2025 in der Schweiz ist noch zu weit weg, die WM 2027 sowieso. Popps großer Traum war die EM-Teilnahme und der Titel.

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Das spricht gegen einen Popp-Rücktritt:

Als Kapitänin der Nationalmannschaft will sie ihre Mannschaft gerade jetzt, in dieser schwierigen Zeit, nicht im Stich lassen. Sie gilt als Leaderin, vor allem auf dem Platz, entscheidet mit ihren Toren viele Spielen. Sie zählt zu den Top-Leistungsträgerinnen in der Nationalmannschaft, auf die man gerade nur schwer verzichten könnte. Außerdem könnte ein Argument sein, dass sie nicht mit der verpatzten WM im Rücken zurücktreten will. Zudem kann sie in der Nationalmannschaft, anders als beim VfL Wolfsburg, auf ihrer Lieblingsposition als Mittelstürmerin spielen.

Die Zukunft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg dürfte eher weniger Einfluss auf die Entscheidung haben. Zwar sind Voss-Tecklenburg und Popp seit 15 Jahren eng miteinander verbunden und Voss-Tecklenburg gilt als Vertraute von Popp, dennoch gab es nach der WM kein klares Bekenntnis von Popp an die Bundestrainerin.

Mehr zum Autor Lisa de Ruiter

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