Am 13. Juli 2014 hatte die Wartezeit ein Ende: Die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft gewinnt erstmals seit 1990 den Weltmeistertitel. Die Mannschaft machte sich damit in Deutschland unsterblich. Doch was wurde aus den Spielern von damals? Wer spielt noch?
"Es war eine unglaubliche Reise voller unvergesslicher Momente und Emotionen", schreibt Mesut Özil in seiner Abschiedsbotschaft vom Fußball. Der frühere Strippenzieher der deutschen Nationalmannschaft hat seine Karriere offiziell beendet. Damit ist er einer von acht Spielern der deutschen Weltmeister-Mannschaft, die auf höherem Niveau kein Fußball mehr spielen. Was ist aus ihnen geworden? Und was haben die Spieler von damals in ihren weiteren Laufbahnen erreicht?
ZUM DURCHKLICKEN: Das wurde aus den WM-Helden von 2014
-
Image: MANUEL NEUER: Noch immer spielt der Schlussmann für den FC Bayern. Der mehrmalige Welttorhüter zählt fraglos weiterhin zu den besten Torhütern des Planeten und hält auch noch den Kasten des DFB-Teams sauber. Aktuell ist er verletzt. © Getty -
Image: ROMAN WEIDENFELLER: Der Dortmunder kam nach der WM noch auf zwei Länderspiele, seit 2015 wurde Weidenfeller nicht mehr ins DFB-Team berufen. Im Verein hatte er seinen Stammplatz an Roman Bürki verloren, 2018 beendete er seine Laufbahn. © Getty -
Image: RON-ROBERT ZIELER: Wurde seit 2015 nicht mehr berufen. Von Hannover aus wechselte Zieler nach England. Nach einem Jahr bei Leicester ging es für den 31-Jährigen nach Stuttgart & Köln. Seit Sommer 2021 steht er in Liga Zwei wieder für 96 im Kasten. © Getty -
Image: JEROME BOATENG: Seit 2019 nicht mehr in der Nationalmannschaft, weil Löw einen Umbruch einleiten wollte. Nach erfolgreichen Jahren beim FC Bayern wechselte er im Sommer 2019 zu Olympique Lyon. © Getty -
Image: MATS HUMMELS: Wurde einst wie Boateng von Löw aussortiert, feierte 2021 aber ein kurzes EM-Comeback. Nach seiner Rückkehr zum FC Bayern zog es Hummels 2019 zurück zum BVB. © Getty -
Image: SKHODRAN MUSTAFI: Seine erfolgreichste Zeit erlebte Mustafi beim FC Arsenal. Der Verteidiger spielte aber auch bei Valencia, Sampdoria Genua und dem FC Schalke. Aktuell ist er in der zweiten spanischen Liga für UD Levante aktiv. © Getty -
Image: PHILIPP LAHM: Schon unmittelbar nach dem Titelgewinn zog sich Lahm aus der Nationalelf zurück, 2017 beendete er auch beim FC Bayern seine Karriere. Der Weltmeister-Kapitän ist Turnierdirektor für die Heim-EM 2024 in Deutschland. © Getty -
Image: MATTHIAS GINTER: Wechselte nach der WM zum BVB. Nach drei Jahren in Dortmund wechselte Ginter 2017 nach Gladbach, wo er jahrelang Leistungsträger war. 2022 zog es ihn zurück nach Freiburg. Spielt weiterhin für Deutschland. © Getty -
Image: PER MERTESACKER: Beendete 2018 seine Karriere beim FC Arsenal. Dort leitet er nun die Jugendakademie. Arbeitet zudem als TV-Experte. © Getty -
Image: BENEDIKT HÖWEDES: Das Schalker Urgestein spielte zuletzt bei Lokomotive Moskau, wo er den Pokalsieg feiern durfte und seine Karriere beendete. Wurde seit 2017 nicht mehr für die DFB-Elf nominiert. Arbeitet als TV-Experte. © Getty -
Image: ERIK DURM: Bei der WM nicht eingesetzt, wurde er danach nicht wieder für den DFB nominiert. Über die Stationen Huddersfield und Frankfurt zog es den Außenverteidiger zu Kaiserslautern in die 2. Bundesliga. © Getty -
Image: KEVIN GROSSKREUTZ: Erlebte einen sportlichen Absturz. Nach erfolgreichen Jahren beim BVB stieg er mit Stuttgart in Liga zwei ab. Weitere Stationen hießen Galatasaray, Darmstadt, KFC Uerdingen. Spielt jetzt in der Oberliga Westfalen. © Getty -
Image: BASTIAN SCHWEINSTEIGER: Der ''Fußballgott'' beendete 2019 seine Karriere. Nach einem Missverständnis bei United spielte er noch zwei Jahre in der MLS bei Chicago Fire. 2016 trat er aus dem DFB-Team zurück. Arbeitet als TV-Experte. © Getty -
Image: SAMI KHEDIRA: Der Mittelfeldspieler wechselte 2015 von Real Madrid zu Juventus Turin. Seit der WM 2018 wurde er von Löw nicht mehr nominiert. Immer wieder von Verletzungen geplagt, mit einem kurzen Hertha-Intermezzo zum Abschluss. Jetzt TV-Experte. © Getty -
Image: TONI KROOS: Wechselte unmittelbar nach dem WM-Titel von Bayern zu Real. Bei den Königlichen zieht er die Fäden im Mittelfeld. Der erfolgreichste deutschen Spieler aller Zeiten was CL-Titel (5) angeht. Beendete nach der EM 2021 seine DFB-Karriere. © Getty -
Image: CHRISTOPH KRAMER: ''Ist das hier das WM-Finale?'' – seine Frage an den Schiedsrichter bleibt unvergessen. Nach einem Jahr in Leverkusen kehrte er 2016 nach Gladbach zurück. Bei Löw spielt er keine Rolle mehr. Nebenbei TV-Experte. © Getty -
Image: MESUT ÖZIL: Rechnete nach der verkorksten WM 2018 mit dem DFB ab und verkündete seinen Rücktritt. Nach dem unrühmlichen Ende bei Arsenal folgten Stationen bei Fenerbahce und Basakshehir. Verkündete im März 2023 sein Karriereende. © Getty -
Image: LUKAS PODOLSKI: Nach Stationen bei Arsenal, Inter, Galatasaray, Vissel Kobe und Antalyaspor geht der ''Kölsche Jung'' nun in der polnischen Heimat auf Torejagd. Verabschiedete sich 2017 mit einem Traumtor aus der DFB-Elf. © Getty -
Image: ANDRE SCHÜRRLE: In Brasilien als Edel-Joker gefeiert, bei seinen Klubs eher glücklos. Weder bei Chelsea noch in Wolfsburg oder Dortmund fand Schürrle zu weltmeisterlicher Form. Beendet im Juli 2020 seine Karriere im Alter von nur 29 Jahren. © Getty -
Image: MARIO GÖTZE: Machte sich mit dem Siegtor im WM-Finale unsterblich. Kehrte zum BVB zurück, nachdem er beim FC Bayern keine Perspektive mehr sah. Blühte bei der PSV Eindhoven wieder auf und wechselte 2022 zu Eintracht Frankfurt. © Getty -
Image: JULIAN DRAXLER: Ein Jahr nach der WM verließ er seinen Jugendklub Schalke 04. Über Wolfsburg ging es für Draxler zu PSG. Nach fünf Jahren in Paris wurde er an Benfica verliehen. Ist derzeit verletzt. © Getty -
Image: THOMAS MÜLLER: Weiterhin DIE Identifikationsfigur der Bayern. Wurde zeitweise aussortiert, kehrte zur EM zurück. Aktuell will Flick jedoch auf den Nachwuchs setzen. Seine Leistungen reichen aktuell von Weltklasse bis durchwachsen. © Getty -
Image: MIROSLAV KLOSE: Der WM-Rekordtorschütze verabschiedete sich 2014 von der Nationalmannschaft und hing 2016 die Fußballschuhe endgültig an den Nagel. Trainierte zuletzt neun Monate den SCR Altach. Wurde dort jedoch kürzlich entlassen. © Getty -
Image: HANSI FLICK: Der Löw-Assistent wurde nach der WM DFB-Sportdirektor. Begann 2019 als Co-Trainer bei Bayern, übernahm kurze Zeit später von Kovac und holte zahlreiche Titel. Seit 2021 Bundestrainer. © Getty -
Image: JOACHIM LÖW: Der Weltmeister-Trainer von 2014 schaffte den Umbruch im DFB-Team nicht. Nach dem Vorrunden-Aus 2018 und dem Achtelfinal-Aus 2021 war Schluss. Aktuell ohne Job. © Getty
Von CL-Seriensiegern bis zu TV-Experten sind viele verschiedene Aufgaben dabei. Sky gibt einen Überblick über alle DFB-Spieler der WM 2014 in Brasilien und ihren weiteren Werdegang.