Didi Hamann über das Ende der DFB-Karriere von Thomas Müller

"Müller war das Gesicht der deutschen Mannschaft"

Sky Sport

15.07.2024 | 13:09 Uhr

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Auch wenn Thomas Müller bei der Europameisterschaft auf dem Platz keine große Rolle mehr gespielt hat, in der Kabine wurde er gebraucht. Jetzt verkündet er sein Karriereende im DFB-Team - nach 14 erfolgreichen Jahren.

Sky Experte Didi Hamann blickt auf die Nationalmannschaftskarriere von Thomas Müller zurück und sieht den Bayern-Star als das Aushängeschild des DFB-Teams.

"Thomas Müller hat große Verdienste für den deutschen Fußball. Er war über Jahre so etwas wie das Gesicht der deutschen Mannschaft - und das bei allen Klassespielern, die wir sonst noch hatten wie Mario Götze, Philipp Lahm oder Mats Hummels", erklärt Hamann.

"Die Nationalmannschaft stand für guten, herzerfrischenden Fußball, für Erfolg und für eine gewisse Lockerheit. Müller war mehr als zehn Jahre lang ihr Gesicht und deswegen kann man ihm nur zu seiner hervorragenden DFB-Karriere gratulieren", ergänzt der Sky Experte, der selbst als Nationalspieler 2002 Vizeweltmeister wurde.

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Image: Am 3. März 2010 feiert Thomas Müller beim Testspiel gegen Argentinien im Alter von 21 Jahren sein DFB-Debüt. Müller steht bei der 0:1-Niederlage in der Startelf und wird nach 67 Minuten für Toni Kroos ausgewechselt. © Imago
Image: Knapp vier Monate später wird Müller bei der WM 2010 der überragende Akteur, trifft doppelt im Achtelfinale gegen England und ebnet beim erneuten Aufeinandertreffen mit Argentinien im Viertelfinale Deutschland den Weg ins Halbfinale. © Imago
Image: Mit insgesamt fünf WM-Treffern und drei Vorlagen wird Müller in Südafrika gleich bei seinem ersten Turnier Torschützenkönig. © Imago
Image: Die EM 2012 wird für Müller eher zur Enttäuschung. Der Bayern-Star steht nur in der Vorrunde in der DFB-Startelf und hat nach dem Halbfinalaus gegen Italien weder ein Tor noch eine Vorlage beim Turnier beisteuern können. © Imago
Image: Bei der WM zwei Jahre später überragt Müller dann wieder. Erneute fünf Treffer und drei Vorlagen gelingen dem DFB-Star, der im legendären Halbfinale gegen Brasilien die Tür zum Schützenfest öffnet. © Imago
Image: Nach dem Halbfinal-Spektakel gewinnt Müller mit Deutschland auch das WM-Finale gegen Argentinien mit 1:0 und ist am Ziel seiner Träume. © Imago
Image: Auch bei der EM 2016 spielt Müller mit dem DFB-Team ein starkes Turnier. Der damals 27-Jährige steht bei jedem Spiel über die gesamte Dauer auf dem Platz, muss jedoch nach der Halbfinalpleite gegen Frankreich die Heimreise antreten. © Imago
Image: Die WM 2018 in Russland wird zum Tiefpunkt für Müller beim DFB. Nach drei schwachen Auftritten scheidet das DFB-Team als Weltmeister in der Vorrunde aus. Müller gerät in die Kritik und wird von Jogi Löw danach aussortiert. © Imago
Image: Kurz vor der Europa-EM holt Löw Müller wieder zurück zum DFB. Nach dreijähriger Abstinenz steht der Offensiv-Mann beim 1:1-Testspiel gegen Dänemark gleich wieder in der Startelf der Nationalmannschaft. © Imago
Image: Bei der Europa-EM 2021 ist beim DFB-Team Licht und Schatten dabei. Müller steht wieder bei drei Spielen in der deutschen Startelf, vergibt gegen England im Achtelfinale kurz vor Schluss allerdings die Riesenchance auf den Ausgleich. © Imago
Image: Die letzte WM für Müller endet leider wie bereits 2018 mit dem blamablen Vorrundenaus. Müller ist auch bei seinem siebten Großturnier noch gefragt und steht bei den drei deutschen Spielen in der Anfangsformation von Hansi Flick. © Imago
Image: Auch bei der Heim-EM 2024 ist Thomas Müller mit dabei. Beim Eröffnungsspiel gegen Schottland wird der Routinier eingewechselt und steuert eine Torvorlage bei. © Imago
Image: Trotz einer starken Leistung endet die DFB-Karriere von Müller im Viertelfinale gegen Spanien. Müller wird bei seinem letzten Spiel kurz vor Schluss unter tosendem Applaus eingewechselt und verabschiedet sich danach unter Tränen. © Imago

Nach mehreren Halbfinalteilnahmen bei großen Turnieren und dem WM-Titel 2014 in Brasilien sei die EM in Deutschland "zwar nicht der krönende Abschluss, aber ein guter Zeitpunkt, beim DFB die Schuhe an den Nagel zu hängen", findet Hamann.

Müller hatte sein Debüt im DFB-Trikot im März 2010 gegen Argentinien gegeben - jenen Gegner, der ihm auch bei seinem größten Triumph im WM-Finale 2014 gegenüber stand.

Müller bestritt 131 Länderspiele für die DFB-Elf, nur Lothar Matthäus (150 Einsätze) und Miroslav Klose (137) spielten häufiger für Deutschland. Sein letztes war das 1:2 im EM-Viertelfinale gegen Spanien. Im DFB-Trikot erzielte er 45 Tore und bereitete 41 Treffer vor.

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