Die Gründe für die Kovac-Wende
Borussia Dortmund darf dank Niko Kovac wieder von der Königsklasse im nächsten Jahr träumen.
30.04.2025 | 12:01 Uhr
Der BVB schnuppert in der Bundesliga wieder an den CL-Rängen. Einige Statistiken verdeutlichen dabei, an welchen Stellschrauben Kovac beim BVB erfolgreich gedreht hat.
Von Patrick Berger und Florian Hartmann
Der BVB ist zurück in der Erfolgsspur!
Nach der weitestgehend verkorksten Saison und dem Rauswurf von Trainer Nuri Sahin zu Beginn des Jahres, sind die Schwarz-Gelben drauf und dran, die Spielzeit doch noch erfolgreich abzuschließen. Der finanziell enorm wichtige und prestigeträchtige CL-Platz, der bereits in weiter Ferne war, ist plötzlich wieder zum Greifen nahe. Die Dortmunder liegen nur noch drei Punkte hinter Rang vier zurück.
"Den großen Anteil an dieser Entwicklung hat Niko Kovac. Am Anfang haben es die Zahlen lustigerweise auch schon gezeigt, dass er die Mannschaft stabilisiert und in allen relevanten Werten in der Offensive verbessert hat, aber da haben sie es noch nicht in die Punkte gekriegt. Jetzt haben sie es in Zählbares umgewandelt", meinte BVB-Reporter Jesco von Eichmann im Sky BVB-Podcast "Auffe Süd".
13 Punkte aus fünf Spielen!
Kovac übernahm die Borussen im Februar, hatte zunächst noch etwas zu kämpfen und holte lediglich sechs Punkte in seinen ersten sechs Partien. Im Anschluss gelang dem Ex-Bayern-Trainer dann aber die Wende, was eine Ausbeute von 13 Punkte aus den zurückliegenden fünf BL-Spielen bedeutete.
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, in welchen Bereichen sich der BVB während der Kovac-Ära am meisten gesteigert hat:
"Vor allem die Chancenverwertung und die Laufwerte haben sich dramatisch gesteigert und das ist, wenn man Niko Kovac fragt, ein Punkt, der ihn besonders stolz macht", äußerte Sky Reporter Patrick Berger bei "Auffe Süd". Die Westfalen verdoppelten ihre erzielten Tore und legten in den vergangenen fünf Partien knapp sechs Kilometer mehr zurück als zu Beginn unter Kovac. Neben der erhöhten Distanz zogen die Borussen außerdem noch deutlich mehr Sprints pro Spiel an.
"Klare Struktur gegeben"
"Er hat der Mannschaft eine ganz klare Struktur gegeben. Er hat am Anfang viel Viererkette gespielt und ist dann auf die Dreierkette umgestiegen, was gut funktioniert hat. Auch das Starkreden von Spielern hat zum Erfolg geführt - Julian Brandt als bestes Beispiel - den hat er nach jedem Spiel gestützt und dann kriegt er wie gegen Hoffenheim auch was zurück", äußerte von Eichmann.
Neben der grundsätzlichen Stabilisierung des Teams lobte Berger bei "Auffe Süd" Kovac außerdem noch für eine weitere Maßnahme: "Ein entscheidender Punkt ist auch, dass er die Spieler auf ihrer Position spielen lässt und da wo sie am besten sind. Nuri hat das nicht gemacht, es aber teilweise aufgrund von Verletzungen auch nicht machen können. Man denke an die 'legendäre' Abwehr mit Lührs und Kabar."
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