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Dynamo Dresden: Gesamtes Präsidium tritt wohl zurück

Chaos nach der Pleite gegen Greuther Fürth

Dynamo-Präsident Andreas Ritter und alle weiteren Mitglieder des Präsidiums sind zurückgetreten.
Image: Dynamo-Präsident Andreas Ritter und alle weiteren Mitglieder des Präsidiums sind zurückgetreten.  © Imago

Nur wenige Stunden nach der 0:1-Niederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth versinkt Dynamo Dresden im Chaos. Das gesamte Präsidium verkündet seinen Rücktritt.

In einer gemeinsamen Erklärung, die dem MDR und der Bild vorliegt, verkündeten Präsident Andreas Ritter, seine Stellvertreter Diana Schantin und Michael Winkler, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Andre Gasch sowie die Ehrenräte Dr. Klemens Rasel und Michael Walter ihren gemeinsamen Rücktritt.

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Die SpVgg Greuther Fürth hat zumindest vorübergehend in der 2. Bundesliga den Sprung auf Platz zwei geschafft.

"Lügen, Diffamierungen und Anfeindungen"

"In den letzten Wochen sind in unserem Verein wieder Grabenkämpfe ausgebrochen, die den Frieden in unserer Sportgemeinschaft ernsthaft bedrohen. Wir standen in jahrelanger Gremienarbeit dafür ein, den Verein im Herzen zu einen und geschlossen voranzubringen. Trotz spektakulärer sportlicher und wirtschaftlicher Erfolge gerade in den vergangenen Jahren müssen wir nun feststellen, dass wieder Kräfte zu Tage getreten sind, die unseren Verein zurück in die alten Zeiten gestoßen haben. Diese von Lügen, Diffamierungen und persönlichen Anfeindungen getragenen Zustände wollen wir nicht weiter mittragen. Wir erklären daher unseren Rücktritt mit sofortiger Wirkung."

Damit haben sich die Verantwortlichen wohl auch dem Druck der Ultras Dynamo gebeugt, die während des Spiels gegen die SpVgg Greuther Fürth ihren Unmut lautstark geäußert haben. Hintergrund soll wohl ein geplanter Sturz von Sportdirektor Ralf Minge gewesen sein. Die Anhänger der SGD steht jedoch geschlossen hinter dem 57-Jährigen.

Aus dem Zentralorgan der Ultras heißt es wie folgt: "Das Wohl des Vereins hängt zur Zeit ganz wesentlich mit der Person Ralf Minge zusammen. Deshalb war es für uns nur folgerichtig, den beteiligten Personen das Vertrauen zu entziehen."

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