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Eberl schämt sich für Plakat im Gladbach-Block bei Spiel gegen Hoffenheim

"50 Hornochsen" sorgen für Plakat-Eklat - Eberl: "Schäme mich dafür"

Es war nicht der Tag von Borussia Mönchengladbach. Gegen die TSG Hoffenheim gab es ein 1:1, zudem sorgte ein Transparent-Eklat für Missstimmung. Es gab klare Worte von Gladbachs Manager Max Eberl und auch von Schiedsrichter Felix Brych.

Der große Teil der Fans von Borussia Mönchengladbach stimmte schon während des Spiels ein lautes Pfeifkonzert an und machte seinem Unmut Luft: Ein Transparent-Eklat gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp überschattete das 1:1 (1:0) gegen die TSG. "Wir haben Werte, sind gegen Rassismus und Ausgrenzung - und dann halten 50 Hornochsen ein solches Plakat hoch. Dafür schäme ich mich", wetterte Gladbach-Manager Max Eberl am Sky Mikrofon. Eine drohende Bestrafung durch das DFB-Sportgericht wolle man akzeptieren.

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Beleidigendes Transparent gegen Hopp

Nach dem Seitenwechsel hatten einige der Gladbach-Ultras für die Missstimmung gesorgt, im Fanblock in der Nordkurve wurde ein beleidigendes Transparent gezeigt. "Hurensöhne beleidigen einen Hurensohn und werden von Hurensöhnen bestraft", war auf dem Banner zu lesen. Im Hintergrund war ein Transparent mit dem Konterfei von Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp im Fadenkreuz zu sehen.

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"Wir Schiedsrichter fordern Respekt für uns ein, und dann können wir auch dafür sorgen, dass sich die Mannschaften und Fans gegenseitig respektieren", stellt Schiedsrichter Felix Brych nach der Partie klar und ergänzt: ''Das war nicht der Fall für mich, und deswegen habe ich darum gebeten, dass das Plakat entfernt wird. Da haben mir die Gladbacher Verantwortlichen auch sehr geholfen, und ich habe gesagt, dass ich erst weiterspielen lasse, wenn das Plakat nicht mehr zu sehen ist. Sowas hat im Fußball nichts verloren."

Auch Sky Experte Dietmar Hamann verurteilte das Plakat auf das Schärfste. "Es ist eine Schande. Dietmar Hopp hat sehr viel Gutes getan, ich habe dafür kein Verständnis, wenn 50 Menschen für irgendwelche Statements ein Fußballstadion benutzen. Man kann nur hoffen, dass der Großteil der Fans diese Minderheit irgendwann mal im Griff hat. Es ist unsäglich, solche Situationen fast jede Woche im Stadion zu sehen."

Vor Spielbeginn hatte es auch in Gladbach die von der Deutschen Fußball Liga (DFL) angekündigte Schweigeminute zu Ehren der Opfer des rassistisch motivierten Anschlags von Hanau gegeben - eine Stunde später sorgten offenbar Unbelehrbare für den Eklat. Lautstark hatte Eberl in Richtung der Fans gewettert, das Spiel wurde kurzzeitig unterbrochen, das Transparent abgehängt. Das Spiel war am Ende zweitrangig.

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Sport-Informations-Dienst (SID)

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