Eintracht Frankfurt: Darum passt Dino Toppmöller zur SGE

Starker Fit für Frankfurt! Diese Qualitäten bringt Toppmöller mit

Dino Toppmöller ist neuer Cheftrainer der SGE.
Image: Dino Toppmöller ist neuer Cheftrainer der SGE.  © DPA pa

In Dino Toppmöller hat die SGE einen Nachfolger auf dem Trainerposten gefunden. Auf der großen internationalen Bühne hat sich der 42-Jährige bislang vor allem als Co-Trainer bewiesen, nun tritt Toppmöller bei Frankfurt in die erste Reihe.

Dino Toppmöller folgt auf Oliver Glasner als Coach der SGE, das gab der Verein am Montag bekannt. Der Sohn des legendären Klaus Toppmöller hat bislang noch nicht das Renommee eines Weltklasse-Trainers, jedoch bringt der langjährige zweiter Mann hinter Julian Nagelsmann einige Ansätze mit, die auf ein vielversprechendes Engagement bei den Hessen hindeuten. Create Football hat herausgearbeitet, warum Toppmöller nach Frankfurt passt.

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1. Extrem starke Sozialkompetenz

Dino Toppmöller, der selbst 16 mal für die SGE in der Zweiten Bundesliga auf Torejagd ging, gilt als absoluter Menschenfänger. Ihm wird eine starke Sozialkompetenz im Umgang mit seinen Spieler nachgesagt, durch seine frühere Anstellung beim F91 Düdelingen in Luxemburg kann er zudem gute Französisch-Kenntnisse nachweisen. Ein Faktum, das für den stark umworbenen Randal Kolo Muani womöglich doch ein Anreiz zum Verbleib sein könnte.

2. Disziplin-Fanatiker und Standard-Experte

Eines der größten Mankos von Eintracht Frankfurt war in der abgelaufenen Saison die Standard-Schwäche. Ganze 19 Treffer kassierte die Eintracht nach ruhenden Bällen, offensiv konnten durch Standards kaum Torchancen erspielt werden. Mit Toppmöller soll sich das nun ändern. Der neue SGE-Coach legt sehr viel Wert auf kleine Details, bereits in Leipzig konnte man im Hinblick auf die Eck- und Freistöße seine Handschrift deutlich erkennen. Von seinen Spielern erwartet er im Allgemeinen eine hohe Disziplin und eine große Laufbereitschaft.

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Für diesen Fußball steht Dino Toppmöller.

3. Fokus auf Pressing

Generell gibt es starke Parallelen zwischen Toppmöllers Spielidee und den Frankfurter Anlagen. "Der eingeschlagene Weg passt zu mir, wir haben die gleiche Idee von Fußball", erklärte der 42-Jährige selbst. Bei seinen letzten Vereinen bevorzugte er ein intensives Pressing, um schnelle Umschaltmomente zu erzeugen. Mit Randal Kolo Muani, Neuzugang Omar Marmoush, Jesper Lindstrom sowie Eintrachts traditionell offensiv orientierten Außenverteidigern gibt der Kader definitiv das Spielermaterial her, um diese Vorstellungen erfolgversprechend umzusetzen.

In Luxemburg überzeugte Toppmöller mit RB-geprägtem Fußball: schnelle Ballzirkulation, hohe Ballgewinne, vertikales Umschaltspiel und temporeiche Tiefenläufe. Ballbesitz ist bei dem gebürtigen Saarländer kein Selbstzweck, seine Mannschaften sollen offensiv, mutig und atttraktiv spielen - so wie man es sich in Hessen auch vorstellt.

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4. Taktische Variabilität

Auch wenn Toppmöller klare taktische Vorstellungen hat, so ist er keineswegs dogmatisch. Bei der Wahl zwischen Dreier- oder Viererkette wird er nach Sky Informationen flexibel sein. Die Eintracht ist in der vergangenen Saison überwiegend mit drei zentralen Abwehrspielern aufgelaufen, Toppmöller lässt im Regelfall im 4-4-2- oder 4-2-3-1-System spielen. Ein Wechsel zur Viererkette ist in Frankfurt vorstellbar, da der Kader aber wenig richtige Flügelspieler für die toppmöllerschen System-Vorstellungen hergibt, wäre dafür ein größerer Umbruch nötig.

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Fazit

Dino Toppmöller fügt sich im Hinblick auf seine Spielphilosophie ideal in das Frankfurter Konstrukt ein. Durch den Fokus auf Pressing und Umschaltspiel können insbesondere die Ballbesitzphasen der Eintracht optimiert und die eigenen Stärken hervorgehoben werden. Gerade gegen schwächere Mannschaften wirkte die SGE in der vergangenen Saison häufig ideenlos, sobald ihnen die Aufgabe zu kam, das Spiel zu machen. Mit Toppmöller möchte Frankfurt nicht nur in den Pokal-Wettbewerben, sondern endlich auch wieder in der Liga vorne mit angreifen.

Auch Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche attestiert dem Neuzugang auf der Trainerbank eine rosige Zukunft in Hessen: "Die Art und Weise, wie er Fußball spielen lässt, passt zu unserer Philosophie. Und als ehemaliger Eintracht-Spieler wird Dino, der fließend Englisch und Französisch spricht, keine Probleme haben, sich schnell in Frankfurt zurechtzufinden."

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